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Geboren 1943 studiert Horst Köhler Volkswirtschaftslehre und arbeitet und promoviert anschließend am Institut für Angewandte Wirtschaftswissenschaften in Tübingen. 1990 wird er Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und wechselt 2000 nach Washington, D.C., und wird Geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF). Intern macht er sich für ein verstärktes Engagement des IWF in Afrika stark.
Am 23. Mai 2004 wählt die Bundesversammlung Horst Köhler zum 9. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland.
Köhler setzt sich vor allem für eine Globalisierung mit verlässlichen Regeln und eine echte Partnerschaft mit dem afrikanischen Kontinent ein. Am 31. Mai 2010 tritt er von seinem Amt zurück.2012 ernennt ihn der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon, zum Mitglied des „High Level Panel of Eminent Persons on the Post-2015 Development Agenda“
Von 2016 bis 2017 leitet Horst Köhler gemeinsam mit Kofi Annan ein „Special Panel“ der Afrikanischen Entwicklungsbank, welches die Bank bei der Umsetzung ihrer Strategien berät. Im August 2017 ernennt ihn der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, zu seinem Sondergesandten für die Westsahara. An der Universität Tübingen ist er weiterhin als Honorarprofessor tätig.