Baumwolle der Zukunft

Von Hannah Bickel, Nastaran Zarnegari und Sarah Tosse

Die VR-Brille ist wohl kaum ein herkömmliches Instrument in der Agrarwirtschaft: Seit drei Jahren wird sie in ländlichen Gebieten von Burkina Faso und Kamerun als Schulungsmittel für nachhaltige Baumwollanbau eingesetzt. Nun zeigt sich, was dieser innovative Ansatz mit sich bringt.

Teilnehmer des Trainings testen die VR Brillen vor Ort in Kamerun © Deutsche Welle

Von Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

GIZ

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist ein weltweit tätiger Dienstleister der internationalen Kooperation für nachhaltige Entwicklung. Sie hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern.  

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Auf Knopfdruck entfalten sich mehrere Quadratkilometer Baumwollacker vor den Augen der Bäuerinnen und Bauern. Erde, Pflanzen, Schädlinge und Nützlinge bewegen sich in einer virtuellen Welt, die sich kaum von der realen unterscheidet.

 

Das Training wird von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) , gemeinsam mit dem International Cotton Advisory Committee (ICAC) pilotiert. In dem Training geht es nicht nur darum, den Ertrag der Baumwollernte zu steigern, sondern auch Umwelt und die Gesundheit der Menschen zu schützen. Saskia Widenhorn war seitens der GIZ maßgeblich in die Projektentwicklung und -umsetzung eingebunden und teils auch in Kamerun vor Ort. Zu den Vorteilen von VR-basierten Trainings berichtet sie:

 

Es ist viel mehr ein Erleben des Gelernten als bei klassischen Trainings, und dadurch sind die Lerninhalte noch eingängiger.

 

Die Videos sind insbesondere in ländlichen Regionen wertvoll. Oftmals sind die Bildungsmöglichkeiten – und somit auch die Möglichkeiten, Lese- und Schreibkenntnisse zu erlangen – in diesen Regionen begrenzt. Mit Hilfe der Technologie erhalten auch besonders benachteiligte Gruppen, wie zum Beispiel Frauen*,  Zugang zu einer Ausbildung.

 

Zudem verfolgt das Projekt einen „Training of Trainers“-Ansatz, bei dem Multiplikator*innen zunächst in der Nutzung der VR-Trainings geschult werden, um ihr Wissen dann an die Bauern und Bäuerinnen weiterzugeben.  

 

Im Vergleich zu traditionellen Schulungsmethoden sind VR-Trainingsvideos intensiver und gehen mit einem nachhaltigeren Lerneffekt einher. Zwar sind der Kauf und das Bereitstellen der technischen Geräte ein kostenaufwendiges Unterfangen – doch eines, das sich lohnt. Im Vergleich zu herkömmlichen Trainings, bei denen Reisekosten einen großen Teil der Gesamtkosten ausmachen können, ergibt sich ein großer Vorteil für die Teilnehmer*innen des Trainings: Sie können das Training überall absolvieren und sind zudem nicht auf die Anwesenheit von Trainer*innen angewiesen.

 

Die Videoaufnahmen für das Lehrmaterial wurden vom ICAC auf Baumwollfeldern in Indien zu verschiedenen Jahreszeiten aufgenommen, um die Pflanzen in verschiedenen Wachstumsphasen abzubilden und so eine ganzheitliche Lernerfahrung sicherzustellen.

 

Das Training wurde mittlerweile in mehrere, auch lokale Sprachen übersetzt und in weiteren Ländern ausgerollt. So wurden  bis jetzt 285 Bauern und Bäuerinnen in insgesamt fünf Ländern – Sambia, Indien, Côte d’Ivoire, Kenia und Ägypten – trainiert, die das Wissen nun weitergeben können. Mehr als 20.000 Baumwollbäuerinnen und -bauern wurden damit ermutigt, ihre Anbaumethoden nachhaltiger zu gestalten.

 

Zu dem Projekt wurde ein Videobeitrag der Deutschen Welle (DW) veröffentlicht.

 

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© GIZ

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Joerg Boethling/GIZ

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© Klaus Wohlmann/GIZ

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