Das UNFSS Stocktaking – Schatten und etwas Licht

Von Dr. Harry Hoffmann (TMG) und Nathalie Demel (WHH)
Der United Nations Food System Summit (UNFSS) wurde 2021 trotz teilweisen Boykotts der Zivilgesellschaft realisiert – nun, zwei Jahre später, stand in Rom vom 24. – 26. Juli 2023 das erste Mal eine Bestandaufnahme, ein sog. stock taking, an. Das vorrangige Ziel dieser Großveranstaltung mit ca.  2000 TeilnehmerInnen war es zu analysieren, welche Fortschritte Staaten, aber auch freiwillige Akteurszusammenschlüsse bei der ihren Transformationsagenden realisiert haben. Im Endergebnis zeigt sich: es wurden zwar initiale Schritte (weiter) gegangen, das Erreichen einer wirklichen Umgestaltung unserer Ernährungssysteme liegt immer allerdings noch in weiter Ferne.

Das vorrangige Ziel der Großveranstaltung war es zu analysieren, welche Fortschritte Staaten, aber auch freiwillige Akteurszusammenschlüsse bei der ihren Transformationsagenden realisiert haben. © FAO

Von Nathalie Demel

Nathalie Demel ist Senior Policy Advisor für Ernährungspolitik bei der Welthungerhilfe. Seit mehr als 2 Jahren berät sie Welthungerhilfe- Programme in ihrer Advocacy-Arbeit rund um Ernährungsfragen.

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Von Dr. Harry Hoffmann

Harry Hoffmann ist Senior Forschungsmitarbeiter für Governance of Food Systems Transformation bei der TMG Research gGmbH als Teil des TMG Think Tank for Sustainability.Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Lebensmittel- und Ernährungssicherheit, Management natürlicher Ressourcen, Bioenergie und Transformation von Ernährungssystemen.

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Dass die Art und Weise wie wir Nahrung produzieren, verarbeiten und konsumieren, eine grundlege Umgestaltung benötigt, um die globalen Nachhaltigkeitsziele noch zu erreichen – soweit der Konsens. Denn es gilt, wie Viktoria de Bourbon de Parme, Leiterin der Abteilung Food and Agriculture Transformation bei der World Benchmarking Alliance, es auf einem Panel ausdrückte:

 

„Currently our food systems reinforce business as usual“.

 

Wie aber welche Sektoren und Akteure bzw. Akteursgruppen auf welche Art und vor allem mit welchem spezifischen Ziel diese oftmals geforderte Systemtransformation angehen sollen, ist und bleibt weitgehend ungeregelt. Um diesen komplexen Herausforderungen – die lokaler und nationaler, vor allem aber letztendlich globaler Natur sind - Rechnung zu tragen, wurde 2021 auf Betreiben des UN-Generalsekretärs der sog. United Nations Food System Summit (UNFSS) realisiert. Ein wesentliches Ergebnis dieses Gipfels war es auf nationaler Ebene Transformationsprozesse zu initiieren und politisch auszugestalten (die sog. „National pathways“), welche eine grundsätzliche Umgestaltung der Ernährungssysteme einleiten sollten. Ein wesentlicher Baustein hierfür waren verschiedenen Dialogformate, deren Ergebnisse in die National Pathways einfließen sollten; ihrer Darstellung nach waren sie „a powerful opportunity to engage meaningfully, explore collectively and emerge resiliently for sustainable food systems.“

 

Nun, zwei Jahre später, wurde das erste Mal planmäßig Bilanz gezogen: In Rom trafen sich vom 24.-26.07. fast 2000 ExpertInnen und EntscheiderInnen zum stock taking, um in vier unterschiedlichen Austauschformaten (Plenary sessions, leaderships dialogues, special- wie auch side events) Resümee darüber zu ziehen was erreicht wurde, was zu tun bleibt und vor allem wie die (weitere) systemische Umgestaltung gefördert und unterstützt werden kann. Und bereits im Vorfeld wurde klar, dass die angemessenen Beteilung verschiedener gerade auch marginalisierter Akteursgruppen in der governance der Transformation der Ernährungssysteme einer der wesentlichen Schwachpunkte der National Pathways und folglich auch des gesamten UNFSS-Prozesses war (Canfield, Anderson, und McMichael 2021; Fakhri 2022; Montenegro de Wit u. a. 2021) und ist. Letzteres wird auch im Gipfel-Bericht des UN-Generalsekretärs hervorgehoben:

 

„Engagement with youth and indigenous people groups however is still limited“.

 

Um dieser Herausforderung aktiv zu begegnen realisierten u.A. das BMZ, das BMEL, die Welthungerhilfe und TMG gemeinsam ein side event mit dem Titel „How to re-set the table? Challenges and opportunities for civil society actors and marginalized groups in shaping the governance of food system transformation” mit dem Ziel die Bedeutung von Zivilgesellschaft und marginalisierten Gruppen für die Umgestaltung der Ernährungssysteme hervorzuheben, aber auch um erfolgreiche Partizipationsmodelle als role models vorzustellen. Die Bedeutung dieser Veranstaltung wurde u.A. durch eine Key Note von Michael Fakhri, dem Sonderberichterstetter für das Recht auf Nahrung (RaN) bei der Vereinten Nationen, unterstrichen, welcher die fundamentale Bedeutung des RaN hervorhob: „the UNFSS presents the right to food as a policy choice amongst other policy choices on how to tackle food security and transform food systems but […] the right to food is not just a policy tool as it provides governments with a clear, cohesive and detailed framework grounded in law and legal obligations”. Vor allem aber unterstricht er: “The right to food gives people the right to participate in all aspects of the food system”, was explizit auch Steuerungsprozesse beeinhaltet. Ebendiese Bedeutung von Diversität hob auch St.SK Jochen Flasbarth (BMZ) hervor, als er ausführte, dass „ inclusive societies are the much stronger societies” und zudem spezifizierte „the more involvement of local communities […] the better the solutions will be”.

 

Zusätzlich wurden in regionalen Fallstudien aus Südamerika, Ostafrika und Südasien Beispiele gezeigt, dass es trotz politischer Ausschließungstendenzen vielversprechende regionale Ansätze gibt, um zuvor benachteiligte Bevölkerungsgruppen aktiv in die Umgestaltung der Ernährungssysteme einzubeziehen. Ein Beispiel hierfür ist das Lake Region Food System Network Kenia, welches erfolgreich Mechanismen etabliert hat, um die lokale Bevölkerung in fünf Bezirken entlang des kenianischen Viktoriasees in Planungsprozesse der örtlichen Behörden einzubeziehen.

 

Ich bin ein Alternativtext
Mary Njeri Karanu (ROA) und Moderator Alexander Müller © FAO

Über dieses spezielle side event hinaus zeichnete sich die Konferenz durch thematische Vielschichtigkeit aus: Es gab z.B. eher spezielle Veranstaltungen zu Schulspeisungen (im Rahmen derer StSK Flasbarth eine entsprechende 5Jährige Förderung über 22 Millionen € zusagte) und zum Transformationsansatz von Bangladesch, aber auch breitere Themen wie die aktive Stärkung der Resilienz von Transformationsprozessen oder deren Finanzierung wurden in den Fokus gerückt. Einige der bereits zum UNFSS-Gipfel 2021 angemahnten Kritikpunkte wurden sicherlich aufgegriffen – so konnte z.B. die Agroecology Coalition ein side event durchführen - jedoch gibt es weiterhin jenseits der SDGs als Grundlage keine einheitlichen und verbindlich vereinbarten Ziele und Indikatoren oder ein verhandeltes Abschlussdokument, woran sich eine erfolgreiche Transformation auf nationaler wie globaler Ebene messen lässt. Dies ist jedoch eine wichtige Grundlage, um die richtigen Politik- und Steuerungsentscheidungen zu treffen und Rechenschaft abzulegen.

 

Von deutscher Seite aus war die politische Beteiligung durch Bundesminister Cem Özdemir sowie durch wie auch Staatsekretär Jochen Flasbarth hochrangig besetzt, welche auch den von der WHH und TMG ausgerichteten Fachdialog unterstützten.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Konferenz durchaus bemüht war Richtung zu geben und Kritikpunkte aktiv anzugehen – ein game changer hinsichtlich der globalen systemischen Transformation der Ernährungssysteme war sie aber sicherlich nicht.

 

Quellen

Dismantling Democracy and Resetting Corporate Control of Food Systems“. Frontiers in Sustainable Food Systems 5. https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fsufs.2021.661552.

Fakhri, Michael. 2022. „The Food System Summit’s Disconnection From People’s Real Needs“. Journal of Agricultural and Environmental Ethics 35 (3): 16. https://doi.org/10.1007/s10806-022-09882-7.

Montenegro de Wit, Maywa, Matt Canfield, Alastair Iles, Molly Anderson, Nora McKeon, Shalmali Guttal, Barbara Gemmill-Herren, Jessica Duncan, Jan Douwe van der Ploeg, und Stefano Prato. 2021. „Editorial: Resetting Power in Global Food Governance: The UN Food Systems Summit“. Development 64 (3): 153–61. https://doi.org/10.1057/s41301-021-00316-x.

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"Das Virus braucht kein Visum"

Interview mit Dr. Ahmed Ouma (CDC)

Regierungen in Afrika koordinieren ihren Kampf gegen Corona über das Zentrum für Krankheitskontrolle (CDC) der Afrikanischen Union. Die Kurve mit der Zahl der Neuinfektionen konnte bisher erfolgreich abgeflacht werden – warum erklärt Dr. Ahmed Ouma, stellvertretender Direktor des CDC im Gespräch mit Tilman Wörtz.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Gesundheit ist ohne gesunde Ernährung nicht möglich

Ein Beitrag von Heino von Meyer (SEWOH)

Corona erschwert das Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 noch mehr. Damit diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld gerät, muss Deutschland international eine stärkere Rolle spielen - eine Zusammenfassung des Strategischen Begleitkreises der SEWOH.

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Das Corona-Virus trifft die Entwicklungsländer doppelt

Ein Beitrag von Gunther Beger (BMZ)

Die Virus-Infektion COVID-19 wird in den meisten afrikanischen Ländern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gesundheits- und Lebensmittelkrise auslösen. Um diese zu bewältigen, ist es nach Ansicht unseres Autors wichtiger denn je, die Politik konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auszurichten.

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Erklärung der Ko-Vorsitzenden: GAFSP und die COVID-19-Pandemie

Ein Beitrag von GAFSP

COVID-19 hat beispiellose Auswirkungen auf die Welt. Wie immer sind die Schwächsten am härtesten betroffen, sowohl zu Hause als auch – und dort besonders – im Ausland. Ein gemeinsamer Aufruf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und des Department for International Development (DFID).

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(c) Christoph Pueschner/Zeitenspiegel

Eine Welt ohne Hunger mit Hilfe der Digitalisierung?

Ein Bericht von Stig Tanzmann (BfdW)

Um tatsächlich die Möglichkeit zu haben vom technischen Fortschritt zu profitieren, braucht es einen festen Rechtsrahmen. Doch der fehlt bisher weitgehend. Stattdessen wächst die Macht internationaler Konzerne.

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(c) Privat

Kleine Farmen, großes Geld

Ein Beitrag von Agnes Kalibata (AGRA)

Agnes Kalibata, seit 2014 Präsidentin der AGRA und ehemalige Ministerin für Landwirtschaft und Wildbestände in Ruanda, ist davon überzeugt, dass Afrikas Wirtschaft nur dann nachhaltig wachsen wird, wenn auch kleinteilige Landwirtschaft als Chance begriffen wird.

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Wie führt man eine Kampagne zu „Ernährungssystemen“ durch?

Interview mit Paul Newnham, den Direktor des Sustainable Development Goal (SDG) 2 Advocacy Hub.

Auf dem Vorgipfel in Rom ging es um die Umgestaltung der Ernährungssysteme. Wie bringt man das einer breiten Öffentlichkeit nahe? Fragen an Paul Newnham, der als Direktor des SDG 2 Advocacy Hub die Öffentlichkeitsarbeit der Gipfel betreut.

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(c) Welthungerhilfe

5 Fragen an F. Patterson: Warum mehr Hungernde?

Interview mit Fraser Patterson

Jeden Oktober veröffentlicht die Organisation „Welthungerhilfe“ den Welthunger-Index, mit dem die Hungersituation erfasst wird. Was sind die Trends – und was muss unternommen werden? Fraser Patterson ist Referent für Welternährung und beschäftigt sich mit dem Index.

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Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

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(c) GIZ

Landrechte für eine sichere Lebensgrundlage: Mein Land ist mein Leben

Drei Viertel der Weltbevölkerung besitzt keine juristisch abgesicherten Landrechten, was fehlende Investition und mangelnde Innovation begünstigt. Das Projekt "Improvement of Livelihood and Food Security" unterstützt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Land zu erwerben.

Ein Projekt der GIZ

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Ohne Klimaschutz keine Ernährungssicherheit

Ein Beitrag von Michael Kühn (WHH)

Der Klimawandel ist für die Menschen im Globalen Süden längst im Alltag angekommen. Mit welchen Auswirkungen kämpfen die Betroffenen und welche Forderungen ergeben sich daraus für die Klimakonferenz?

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Wie bekämpfen wir den Hunger in Zeiten der Klimakrise?

Ein Interview mit Martin Frick (WFP)

Die Klimakrise wirkt als Brandbeschleuniger des Hungers. Was muss sich ändern im Kampf gegen den Hunger, und welchen Stellenwert hat humanitäre Hilfe für internationalen Entwicklungszusammenarbeit?

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ICTforAg 2022 Konferenz

Eine Initiative des GIZ Fonds i4Ag

Die virtuelle ICTforAg Konferenz zu Resilienz, Ernährung und landwirtschaftlichem Wachstum im März 2022 bringt die führenden Akteure des Agrartechnologie- und Ernährungssektors aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zusammen.

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Die Zukunft der Entwicklungspolitik: Das sagen die Bundestagsfraktionen

Ein Beitrag von Journalist Jan Rübel

Sechs Fraktionsvertreter legen dar, wie Entwicklungszusammenarbeit zukünftig aussehen könnte.

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GFFA wirbt für neuen Blick auf Böden

Ein Beitrag von Journalist Jan Rübel

Auf dem Welternährungsforum (GFFA) 2022 in Berlin dreht sich für fünf Tage alles um Strategien für nachhaltigere Bodennutzung.

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Zusammenarbeit und wirksame Anreize für nachhaltige Landnutzung

Ein Beitrag der GIZ

Das zweite GFFA Expertenforum unterstreicht die Notwendigkeit politischer Führungsaktion, um globale Trends der Landdegradation umzukehren.

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Bodensanierung fängt bei den Menschen an

Ein Beitrag des TMG Think Tank for Sustainability

Ziele für Bodendegradations-Neutralität und Bodensanierung können nur durch gesicherte Landbesitzrechte erreicht werden.

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Gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung: Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Eine Multimedia-Toolbox der GIZ

Wie die Ziele für nachhaltige Entwicklung durch verantwortungsvolle Investitionen in den Agrar- und Ernährungssektor verwirklicht werden können.

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Deutsche G7-Präsidentschaft – Mit aller Macht gegen den Hunger 

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Im Vorfeld des G7-Gipfels diskutierten Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschft nachhaltige und effektivere Handlungsoptionen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung.

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Weltbodenkonferenz endet mit Beschlüssen zu Dürre-Management und Wiederherstellung von Land

Ein Beitrag der GIZ

Bei der UNCCD COP15 trafen sich die fast 200 Vertragsstaaten in Abidjan, Côte d’Ivoire. Ein Hauptziel ist es, den Verlust fruchtbarer Böden bis 2030 zu stoppen.

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Die Bedeutung von Wasser für eine nachhaltige ländliche Entwicklung

Ein Beitrag von WE4F

Wie können die Herausforderungen zusammenhängend mit Wasser, ländlicher Entwicklung und klimarestistenter Landwirtschaft bewältigt werden? Was für Innovationen gilt es zu fördern? Die Initiative Water and Energy for Food (WE4F) stellt Strategien und Innovationen zu nachhaltigem, integriertem Wassermanagement der deutschen und internationalen Zusammenarbeit vor.

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Der Reissektor in Westafrika: Eine politische Herausforderung

Neue Einblicke zur Entwicklung des Handels und der Reiswertschöpfungskette in Westafrika

Niedrige Importzölle, Schmuggelaktivitäten, unvorhersehbare Steuerbefreiungen und eine schwache Durchsetzung von Lebensmittelsicherheitsnormen: Das Potenzial lokaler Reis-Wertschöpfungsketten wird in westafrikanischen Ländern untergraben.

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Fünf Fragen an Dirk Meyer

Fünf Fragen an Dirk Meyer

Ein Interview mit Dirk Meyer (BMZ)

Entwicklungszusammenarbeit muss Good Governance und eine Transformation hin zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen in den Mittelpunkt stellen: Abteilungsleiter Dirk Meyer aus dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über Ziele, Leitlinien und priorisierte Handlungsfelder der neuen Leitung.

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Ernährung ist nicht nur Frauensache

Ein Beitrag der GIZ

Wenn Frauen die Konrolle über die Ressourcen eines Haushalts haben und das Einkommen verwalten, führt das meist zu einer ausgewogeneren und gesünderen Ernährung der Familie. Doch oft liegt die Entscheidungsgewalt bei den Männern. Wie kann diese Geschlechterungleichheit aufgebrochen werden? Einblicke in die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Projektarbeit zu Gender-transformativen Ansätzen gibt das Globalvorhaben Ernährungssicherung und Resilienzstärkung der GIZ.

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"Mehr vom Gleichen ist nicht genug - wir müssen umdenken"

Ein Interview mit Dirk Meyer

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dirk Meyer, Bundesentwicklungsministerium, ist der Meinung: es braucht weniger Einzellösungen, dafür mehr systemische Ansätze. Denn neben den Zielen für die Ernährungssicherung gilt es auch die Themen Klima und Biodiversität zu berücksichtigen.

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Innovative Geberansätze und nachhaltige Finanzierung – Ein Rückblick zum UNFSS+2

Ein Beitrag der Global Donor Platform for Rural Development

Zwei Jahre nach dem UN Food Systems Summit veranstalteten die Global Donor Platform for Rural Development und das Shamba Centre for Food & Climate ein offizielles Side Event auf dem UNFSS+2. Diskutiert wurde, wie öffentliche Geber die Wirkung ihrer Investitionen erhöhen können.

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Think20 Policy Brief nimmt Agrarökologie in den Blick

Ein Think20 Policy Brief

In Anbetracht der Dringlichkeit einer Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme beleuchtet die Arbeitsgruppe für Ernährungssysteme und Agrarökologie der GIZ Indien in Zusammenarbeit mit Partnern der Think20 das Potenzial von Agrarökologie. Ein Policy Brief wurde nun veröffentlicht.

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Podcast: Den Hunger in der Welt gemeinsam bekämpfen

Kanzlerin Angela Merkel im Podcast

Zum Auftakt der Welternährungswoche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober eine eindeutige Botschaft: Kanzlerin Angela Merkel betont, dass der Kampf gegen den weltweiten Hunger nur mit internationaler Verantwortung und Solidarität erfolgreich sein wird.

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Gemeinsam für mehr Ernährungssicherheit in Sambia

Ein Beitrag von Claudia Jordan (GIZ)

Das Cluster Landwirtschaft und Ernährungssicherung der GIZ in Sambia zeigt, wie Synergien funktionieren können: Mehrere Projekte und Partnerorganisationen unterstützen die Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen, besseren Zugang zu gesünderer und ausgewogener Ernährung zu bekommen.

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Klimaresilienz in der Apfel-Wertschöpfungskette

Ein Beitrag von Puneet Bansal

In Himachal Pradesh, Indien, treten Naturkatastrophen immer häufiger auf und die klimatischen Bedingungen verändern sich – mit negativen Folgen für die Apfelproduktion und den Lebensunterhalt der Bauern aus. Ganzheitliche und mehrdimensionale Innovationsbündel sind für die gesamte Wertschöpfungskette erforderlich, um das Ernährungssystem zukünftig resilienter zu gestalten.

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Ein Rahmen für Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und globale Resilienz

Ein Beitrag von Gideon Tups

Der von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelter Orientierungsrahmen fasst neue Anforderungen für die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme zusammen – und zeigt Prinzipien und Ansätze für den Wandel auf.

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