In Anbetracht der Dringlichkeit einer Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme beleuchtet die Arbeitsgruppe für Ernährungssysteme und Agrarökologie der GIZ Indien in Zusammenarbeit mit Partnern der Think20, die offizielle Think Tank Engagement Group der G20, das Potenzial von Agrarökologie. Ein Policy Brief wurde nun veröffentlicht.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist ein weltweit tätiger Dienstleister der internationalen Kooperation für nachhaltige Entwicklung. Sie hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern.
In der heutigen Welt bleibt die Sicherstellung und der Zugang zu ausreichenden, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln eine dringende Herausforderung, da die derzeitigen Lebensmittelproduktions- und Konsummuster zu ökologischer Degradation und globaler Unterernährung beitragen. In Anbetracht der Dringlichkeit einer Transformation der Agrar- und Ernährungssystemen hat die Arbeitsgruppe für Ernährungssysteme und Agrarökologie des Clusters Umwelt, Klimawandel und Biodiversität der GIZ Indien in Zusammenarbeit mit Partnern das Potenzial der Agrarökologie in einem von Think20, einer Engagement Group der G20, veröffentlichten Policy Brief beleuchtet.
Die Agrarökologie, wie sie von der HLPE 2019 definiert wurde, ist ein Ansatz zur Umgestaltung der Agrar- und Ernährungssysteme. Geleitet von 13 miteinander verbundenen Prinzipien, die sich an den 10 Elementen der Agrarökologie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) orientieren, umfasst dieser transdisziplinäre Ansatz ökologische, ökonomische, soziokulturelle, technologische und politische Dimensionen von Agrar- und Ernährungssystemen. Vorrangiges Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren und der Umwelt zu optimieren und die Vernetzung von der Feld- bis zur Gesellschaftsebene zu fördern, wobei der Schwerpunkt auf der Stärkung der Beziehungen zwischen Erzeugern und Verbrauchern liegt.
Das Thema des G20-Gipfels in Indien, "Eine Familie, eine Erde, eine Zukunft", unterstrich die Verbundenheit aller Lebensformen untereinander und betonte die Auswirkungen menschlicher gesellschaftlicher Entscheidungen auf dieses empfindliche Gleichgewicht. Im Mittelpunkt der Diskussionen und Veranstaltungen im Vorfeld des G20-Gipfels stand die entscheidende Rolle der Agrar- und Ernährungssysteme bei der Verwirklichung der Nachhaltigkeit. Die Agrarökologie kristallisierte sich als zentrales Thema heraus und fügte sich in die breitere Agenda der G20 für nachhaltige Entwicklung ein.
Das Policy Brief plädiert dafür, der Agrarökologie im Rahmen der G20 Priorität einzuräumen, da sie ein wichtiger Ansatz zur Erreichung des Ziels für nachhaltige Entwicklung 2 (Kein Hunger) ist. Darüber hinaus fordert es die Weiterentwicklung von Analyserahmen, die in der Lage sind, Synergien, Lücken und Zielkonflikte innerhalb von Ernährungssystemen zu identifizieren. Dieser Ansatz fördert die Konvergenz und erleichtert das Handeln mehrerer Interessengruppen im gesamten Ernährungssystem und bietet eine umfassende Strategie zur Bewältigung der komplexen Herausforderungen, mit denen die globalen Ernährungssystem konfrontiert sind.
Aber hat es die Agrarökologie in die Erklärung der Staats- und Regierungschefs der G20 in Neu Delhi geschafft? Und inwieweit war die Agrarökologie Teil der Diskussion in Delhi unter den Staats- und Regierungschefs?
Kirti Mishra, Direktorin von "Ecociate Consultants", verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Entwicklung. Als Mitverfasser des Policy Briefs und Beobachter des Gipfels bietet er aufschlussreiche Perspektiven zu diesen Fragen:
"In der Erklärung von Neu-Delhi wird die Bedeutung einer nachhaltigen Landwirtschaft, des Schutzes der biologischen Vielfalt und von Strategien, die die Gleichstellung der Geschlechter einschließen, anerkannt."
... so Kirti Mishra und fügt hinzu: "Es betont nachdrücklich die Notwendigkeit, sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinanderzusetzen. Bemerkenswert ist, dass die Agrarökologie oder die Einführung einer naturnahen Landwirtschaft nicht explizit erwähnt werden, was einen Wandel hin zu nachhaltigeren und besseren Ernährungssystemen direkt hätte erleichtern können."
Das Positionspapier kann hier gelesen und heruntergeladen werden.
Das Globale Programm für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit (GAFSP) wurde 2010 von den G20-Staaten als Reaktion auf die Nahrungsmittelpreiskrise 2008-09 ins Leben gerufen, um sowohl öffentliche als auch private Investitionen in die Landwirtschaft zu erhöhen. Ein Überblick über Ansatz, Ergebnisse und Wirkung des Programms.
Stig Tanzmann ist Landwirt und Referent für landwirtschaftliche Fragen bei „Brot für die Welt“. Jan Rübel hat mit ihm über seine Vorbehalte gegenüber der Strategie von AGRA gesprochen.
Stefan Liebing ist Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Der Manager fordert eine bessere Struktur von afrikanischen Agrarbetrieben. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Kleinbauern, die Chancen für deutsche Start-Ups und einen neuen Fonds.
Versicherungen könnten in Afrika Schutz während Dürren bieten. Wie genau, versucht die Branche herauszufinden. Erste Erfahrungen liegen vor. Ein Interview mit dem Geschäftsführer der Münchner Rück Stiftung, Thomas Loster
Ortsbasierte Entwicklungsansätze galten über Jahre als wichtige Merkmale der Entwicklungskooperation des BMZ und in der FAO. Beide Organisationen arbeiten verstärkt daran, diese Ansätze weiterzuentwickeln: ein Interview mit Adriano Campolina von der FAO zu territorialen und landschaftlichen Perspektiven.
Der Welthunger-Index (WHI) 2020 zeigt: Die globale Gemeinschaft ist nicht auf Kurs, um das international gesteckte Ziel “Kein Hunger bis 2030” zu erreichen. Bei dieser derzeitigen Entwicklungsgeschwindigkeit werden etwa 37 Länder bis 2030 nicht einmal ein niedriges Hungerniveau erreichen.
Die Agrarforschungsorganisation CGIAR stellt sich systematisch neu auf. Wir sprachen mit Jürgen Vögele, Vice President for Sustainable Development der World Bank, über die bisherigen Fortschritte - und erörtern, was gebündelt getan werden muss, um in zehn Jahren weltweiten Hunger zu stoppen.
110 Teilnehmer*innen aus 120 Nationen haben sich auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) über die Herausforderungen bei der Welternährung ausgetauscht. Sie stellten sich der wichtigen Frage: Wie können Ernährungssysteme der Gesundheit von Mensch und Planet zugleich dienen?
Mit Hilfe nachhaltiger Anbaumethoden können Böden geschützt und wieder fruchtbar gemacht werden. Entsprechende Investitionen lohnen sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Afrika hat die jüngste und am schnellsten wachsende Bevölkerung der Erde. Für viele junge Menschen könnte die Landwirtschaft eine Job-Perspektive bieten. Doch um deren Lebensbedingungen und Jobaussichten auf dem Land zu verbessern, sind politische Reformen und Investitionen dringend notwendig. Denn diese jungen Menschen werden zukünftig im Mittelpunkt der Landwirtschaft und ländlichen Entwicklung stehen.
Anfang Dezember 2018 traf sich der Vorstand von AGRA zu einer Sitzung in Berlin - das Spitzengremium der "Alliance for a Green Revolution in Africa" besprach die nächsten Schritte ihrer Politik. Doch wie soll das Agrarwesen Afrikas in zehn Jahren aussehen? Eine Frage - viele Antworten von Experten.
Was haben Elektrotechnik, Telekommunikation und Landwirtschaft gemeinsam? Sie wecken die Leidenschaft von Strive Masiyiwa: Vor 30 Jahren startete er mit 75 Dollar eine Elektroinstallationsfirma, surfte später als Pionier auf der Telekommunikationswelle – und engagiert sich heute für die Transformation afrikanischer Landwirtschaft.
Ein Beitrag von Heike Baumüller, Christine Husmann, Julia Machovsky-Smid, Oliver Kirui und Justice Tambo
Wer Armut in Afrika verringern will, muss bei der Landwirtschaft ansetzen. Welche Investitionen die größte Wirkung erzielen, lässt sich durch wissenschaftliche Kriterien definieren.
Ein Streitgespräch zwischen Lena Luig und Ludger Weß.
Was sind die Folgen des Einsatzes von synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft? Wo helfen, wo schaden sie? Über dieses Reizthema globaler Bandbreite diskutieren Lena Luig, Referentin bei der entwicklungspolitischen Organisation INKOTA, und Wissenschaftsjournalist Ludger Weß.
Joe DeVries ist Züchter – und Vizepräsident von AGRA (Alliance for a Green Revolution in Africa). Was sind die Chancen und Risiken einer „Grünen Revolution“ in Afrika? Ein Gespräch zwischen Jan Rübel und ihm über Produktivität, Bedarf und Paternalismus.
Afrika hat hervorragende Voraussetzungen, Landwirtschaft zu seinem Wirtschaftsmotor zu entwickeln. Doch das Potential dafür wird bei weitem nicht ausgeschöpft, unter anderem weil Frauen bei der Ausübung ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit auf erhebliche Hindernisse treffen. Die Organisation AWAN Afrika will diesen Umstand ändern.
Interview mit Carin Smaller (Ceres2030) über die Macht der Zahlen
Zwei Jahre lang erforschte das Ceres2030-Team Antworten auf die Fragen, wie viel es kostet, SDG 2 zu erreichen - und wo das Geld am effektivsten eingesetzt werden sollte. IISD Senior Advisor und Ceres2030 Co-Direktorin Carin Smaller über Kleinbauern, maschinelles Lernen und die Teilhabe von Frauen.
Kanzlerin Merkel ist als Ratspräsidentin in ein ambitioniertes europapolitisches Programm gestartet: Kompromisse in den Budgetverhandlungen, ein geordneter Brexit sowie eine angemessene Antwort auf die Corona-Krise. Leider sucht man vergeblich nach jener Position, die sie noch vor kurzem vertrat: Afrikas Wohlstand liegt im Interesse Europas.
Die COVID 19-Pandemie trifft Entwicklungs- und Schwellenländer und deren ärmste Bevölkerungsteile besonders hart. Hier gilt es, frühzeitig Gegenmaßnahmen zu treffen. Unternehmen der deutschen Agrarwirtschaft wollen ihren Beitrag leisten, die Verfügbarkeit dringend benötigter Betriebsmittel zu gewährleisten.
Subsahara-Afrika steht vor Entwicklungsschüben in der Landwirtschaft, ganze technologischen Entwicklungen könnten übersprungen werden. Doch wie sollen diese gelingen? Über mögliche Rollen digitaler Dienste und ihre Potenziale.
Ein Interview mit Francisco Marí (Brot für die Welt)
Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt beteiligte sich nicht am UNFSS Pre-Summit in Rom. Stattdessen nahm die Organisation an einem Gegengipfel teil, der zeitgleich stattfand. Ein Gespräch mit Francisco Marí über die Gründe, den Ablauf – und wie es nun weitergeht.
Vitaminarme Ernährung muss teurer werden, In-Vitro-Fleisch ist kein Allheilmittel und Agrarsysteme sollten dezentraler aufgestellt werden. Bioland Präsident Jan Plagge im Interview über die Herausforderung der (zukünftigen) Welternährung.
Der WWF hat eine aufsehenerregende Studie zur Verschwendung von Lebensmitteln erstellt. Im Fokus: Die Verluste in der Landwirtschaft. Was getan werden kann, erläutert Peter McFeely, globaler Leiter der Abteilung Kommunikation und strategische Planung
Genveränderte Bakterien, die zu essbaren Proteinen werden. Kühe grasen auf dem Feld und in einer industrielle Kreislaufwirtschaft entsteht kein Abfall. Journalist Jan Grossarth sieht ein Silberstreifen am Horizont für die Zukunft der Welternährung.
Die Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ (SEWOH) wird eins der fünf Kernthemen im BMZ . Dirk Schattschneider, Beauftragter der SEWOH im BMZ über bisherige Ansätze, zukünftige Aktionsfelder und den politischen Willen, den Hunger zu beenden.
Ein Interview mit Shamika Mone (INOFO) und Elizabeth Nsimadala (EAFF)
Auf dem „UN Food Systems Summit‟ im September 2021 waren landwirtschaftliche Verbände zum ersten Mal bis auf die höchste Ebene vertreten. Zwei Vertreterinnen sprechen über die Verbindung von persönlichen Aufgaben mit der Repräsentation regionaler Bedürfnisse und internationalen Verhandlungen.
Indische Kleinbäuerinnen und Kleinbauern verbinden traditionelle mit innovativen Praktiken, um organischen Kohlenstoff im Boden zu rehabilitieren. Ein Fallbeispiel wie Politik, Landwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit dem Klimawandel entgegenwirken können.
Ein Beitrag von Alexander Müller, Dr. Adam Prakash und Dr. Elena Lazutkaite
Basierend auf einer wissenschaftlichen Studie des TMG Think Tanks, beleuchten die Autoren verschiedene Herausforderungen im Kampf gegen die Hungerkrise. Die Erkenntniss zeigen, dass der Klimawandel, Konflikte und die Coronapademie die Lebensmittel- und Energiepreise in die Höhe treiben.
Ein Leben ohne Hunger innerhalb der planetaren Grenzen ist möglich! Mit diesem Leitgedanken tritt ab sofort die neue BMZ-Strategie zu unserem gemeinsamen Thema, Leben ohne Hunger, in Kraft. Erfahren Sie hier mehr.
Die Vereinten Nationen haben vier Ziele und 23 Zielsetzungen für 2030 zur Förderung des Erhalts der Biodiversität und Eindämmung des globalen Verlusts der Vielfalt der Arten im Rahmen der UN-Biodiversitätskonferenz (COP15) beschlossen.
Die Transformation der Food Systems gilt als neuer Zaubercode – doch es fehlen effektive Strategien. Eine Expert*innengruppe hat nun Voraussetzungen dafür diskutiert, wie dieser Prozess effizient gesteuert werden könnte. Das einstimmige Fazit der VertreterInnen aus Politik, Jugend, Zivilgesellschaft, Bauernorganisationen, Privatwirtschaft und Wissenschaft: Eine Transformation ist möglich. Aber sie braucht einen umfassenden Drive von innen.
Nach zwei Jahren Corona-Pause öffnen sich wieder die Türen zur Internatinalen Grünen Wochen (IGW) in Berlin. Für die Besucher*innen aus aller Welt heißt es vom 20. bis 29. Januar dort: Entdecken, Bestaunen und Probieren. Doch die Veranstaltung ist nicht nur Schlemmerei und Spaß. Der BMZ-Stand stellt Fragen nach dem Woher & Wohin von Nahrung – und entwickelt sich dabei zum Crashtest für manche Gewohnheit.
In 99 Sekunden stellt Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS), einige wichtige Fakten über die neue Afrika-Strategie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen.
2022, ein Jahr voller Krisen: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, extreme Wetterereignisse, hohe Energie- und Düngemittelpreise und Nahrungsmittelengpässe. Das alles hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und die Landwirtschaft weltweit – besonders in Subsahara-Afrika. Daraus folgt: Wir müssen die Agrar- und Lebensmittelsysteme ändern.
Entwaldungsfreie Lieferketten bergen Herausforderungen und Chancen – sowohl für Kleinbauernfamilien als auch für die internationale Forstverwaltung. Die Verantwortung von Unternehmen und mögliche Anreize für Hersteller sind weitere Stellschrauben, die es zu prüfen gilt. Doch was bedeutet "entwaldungsfrei" eigentlich?
Der Africa Agriculture Trade Monitor 2022 (AATM) wurde von IFPRI und AKADEMIYA2063 veröffentlicht. Der Bericht analysiert die kurz- und langfristigen Trends und Triebkräfte der afrikanischen Agrarhandelsströme, einschließlich regionaler Politiken und der Rolle der globalen Märkte.
Seit Februar 2022 befinden sich zwei der größten Getreide- und Ölsaatenexporteure im Krieg. Ein Überblick, welche Länder von den destabilisierten Getreidemärkten am meisten betroffen sind, und, was jetzt zu tun ist.
Die Bundesregierung ringt um ein Lieferkettengesetz. Verletzungen von Menschenrechten, Sozial- und Umweltstandards sollen damit angegangen werden. Was wären die Folgen für die Wirtschaft? Ein Doppelinterview mit Veselina Vasileva von GEPA und dem Wirtschaftsprofessor Andreas Freytag.
Die Corona-Pandemie trifft die Volkswirtschaften weltweit sehr hart - doch die Entwicklung in afrikanischen Ländern ist durchaus divers. Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, Resilienzen und Verwundbarkeiten. Woran liegt das? Apl. Prof. Jann Lay vom GIGA-Institut gibt Antworten.
Einheimische Hersteller*innen sollen durch protektionistische Maßnahmen wie Zölle geschützt werden, um im Wettbewerb mit preiswerteren Importprodukten bestehen zu können. Am Beispiel von Hühnerimporten in Ghana wird in dieser Studie untersucht, ob sich die Beschränkungen insgesamt positiv oder negativ auf den Lebensstandard der Haushalte auswirken.
Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Warum das Recht auf Nahrung, Inklusivität, Agrarökologie und Ernährungssouveränität die zentralen Hebel für eine erfolgreiche Transformation sind, erläutern Mareike Haase und Stig Tanzmann von Brot für die Welt.
Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dr. Julia Köhn, Vorsitzende der German AgriFood Society, stellt im Interview heraus: Nur wenn Innovation und Transformation mittelfristig profitabel sind, können sie langfristig die Lebensmittellücke schließen.
Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. "Frauen und junge Menschen brauchen Zugang zu Land. Und sie brauchen finanzielle Unterstützung, dieses Land zu bewirtschaften." - so Kolyang Palebele, Präsident der Panafrikanischen Bauernorganisation (PAFO) im Gespräch.
Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dirk Meyer, Bundesentwicklungsministerium, ist der Meinung: es braucht weniger Einzellösungen, dafür mehr systemische Ansätze. Denn neben den Zielen für die Ernährungssicherung gilt es auch die Themen Klima und Biodiversität zu berücksichtigen.
Biobaumwolle finden viele gut – aber dennoch wird es Bäuerinnen und Bauern schwergemacht, ihren konventionellen Anbau zu ändern. Ein neues Projekt setzt an diesem Dilemma an: Fußballbundesligisten in Deutschland fördern die Umstellung auf Bio-Baumwolle in Indien. Und schaffen damit ein Exempel.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat ein Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme veröffentlicht. In dem Video spricht auch Bundesministerin Svenja Schulze über die dringende Notwendigkeit, den globalen Hunger zu bekämpfen und zu widerstandsfähigen Agrar- und Ernährungssystemen beizutragen.
Beim Netzwerktreffen „Partners for change – Transformation to a food secure, resilient and sustainable future“ kamen knapp 250 Teilnehmende aus über 30 Ländern zusammen, um gemeinsam Erfahrungen und Ideen zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme auszutauschen zu sammeln. Das Endprodukt, eine gemeinsame Selbstverpflichtung zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme, ist nun online nachzulesen.
Zur Halbzeit der Agenda 2030 hat das BMZ zu einem Netzwerktreffen „Partners for change – Transformation to a food secure, resilient and sustainable future“ eingeladen. Expert*innen haben weltweit Empfehlungen in einem Konsultationsprozess erarbeitet und dann in Berlin gebündelt. Ein Ortstermin.
Die Welt erlebt derzeit eine historische Ernährungskrise. Hohe Düngemittelpreise sind Teil des Problems. Neben den notwendigen kurzfristigen Hilfsmaßnahmen sollte die Krise genutzt werden, um längerfristige Düngungsstrategien für nachhaltige, insbesondere kleinbäuerliche Produktionssteigerungen im globalen Süden zu entwickeln und umzusetzen.
Wie können wir sicherstellen, dass alle Menschen innerhalb der planetaren Grenzen ernährt werden? Der neue Podcast von Food4Transformation zeigt Lösungsansätze – und diskutiert diese mit Vertreter*innen aus Regierung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Landwirt*innen aus aller Welt.
Frauen leisten einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit – trotzdem wird ihre Arbeit in der Landwirtschaft oft nicht gewürdigt und sie haben schlechteren Zugang zu Land und Krediten. Drei Agrarunternehmerinnen aus Indien, Côte d’Ivoire und Sri Lanka berichteten auf der diesjährigen BIOFACH-Messe in Nürnberg, wie sie sich und anderen Frauen mehr Platz in der Branche verschaffen.
Die globalen Lebensmittelsysteme sind mit multiplen Belastungen konfrontiert. Es ist dringender denn je, sie resilienter, gesundheitsfördernder und nachhaltiger zu machen. Ein wichtiges Instrument für einen solchen Wandel ist die Reform der Agrarpolitik und die Neuausrichtung der Agrarförderung, wie in einem vom International Food Policy Research Institute (IFPRI) mitorganisierten Online-Seminar diskutiert wurde.
Jede Sekunde verlieren wir weltweit wertvollen, gesunden Boden in der Größe von vier Fußballfeldern. Eine von vielen Tatsachen, die beim Festakt zum Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni 2024 einem breiten Publikum in Bonn und weltweit über einen Livestream aufgezeigt wurden. Gefeiert wurde das 30-jährige Jubiläum der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) in der Bonner Bundeskunsthalle.
Beim Women Leadership Programm im Mai 2024 haben sich wieder rund 20 Frauen aus afrikanischen Ländern und Deutschland zu einem einwöchigen Workshop in Bayern getroffen, um fit für die Führung in ihren Organisationen zu werden. Ein Thema, das die Frauen länderübergreifend beschäftigt, ist der Klimawandel, aber auch Gewalt gegen Frauen und ihre Benachteiligung in der Landwirtschaft.
Das diesjährige Netzwerktreffen der Partners for Change (P4C), einem Netzwerk des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), fand am 26. und 27. Juni 2024 in Nairobi, Kenia, statt. Kah Walla, Moderatorin der Veranstaltung und Geschäftsführerin von Strategies!, gibt einen Einblick in die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse.
Die größte junge Generation Afrikas hat das Potenzial, die Landwirtschaft nachhaltig zu verändern. Junge Unternehmer*innen wie Febelsa in Mosambik bauen landwirtschaftliche Betriebe auf, die das lokale Wachstum fördern.
Im Osten El Salvadors kultivieren Campesinos ein Selbstbild, das auch die Jugend auf dem Land halten soll. Mit Hilfe der Caritas haben sie die Anbaumethoden ihren Böden und Traditionen angepasst - die beste Versicherung gegen Landflucht und Kriminalität, sagt Marvin Antonio Garcia Otero, der stellvertretende Direktor der Caritas in der Diözese San Miguel.
Aus dem Labor für die Massen: Maria Andrade züchtete neue biofortifizierte Süßkartoffeln, welche in Afrika breit angebaut werden. Sie setzt ihre Hoffnung auf eine Transformation afrikanischer Landwirtschaften.
Eine Studie der Weltbank sagt voraus, dass Millionen Menschen in Subsahara-Afrika wegen des Klimawandels ihre Heimat verlassen. Wir sprachen mit einem Autoren vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Der Umweltwandel prägt den afrikanischen Kontinent besonders stark. Dessen Landschaften sehen dabei negative und positive Prozesse. Wie ist der Blick der Wissenschaft darauf? Ein Gespräch mit Cyrus Samimi über Mobilität zur Lebenssicherung, Urban Gardening und den Umgang mit der Natur.
Der erste „Climate Adaptation Summit“ hat Klimaanpassung erstmals ins Zentrum der Politik gerückt. Das virtuelle Treffen vereinigte globale Player mit einem Ziel: Der Aufbau von Resilienz ist genauso wichtig wie Klimaschutz selbst. Rund 15.000 Teilnehmer*innen diskutierten direkte Vorschläge.
Die Pandemie hat gezeigt, dass Gesundheit und Ernährung eng zusammenhängen. Die One-Health-Initiative stärkt das Engagement und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in diesen Feldern. Welche Rolle die deutsche Politik dabei spielt und wo die Herausforderungen liegen, erklärt D. Maria Flachsbarth im Interview.
Der Klimawandel zerstört vielerorts Entwicklungsfortschritte. Im klugen Zusammenspiel schützen Digitalisierung und Versicherungswirtschaft betroffene Kleinbauern. Claudia Voß ist Pressesprecherin des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft.
Wenn es an fruchtbaren Böden und Regen mangelt, bricht schnell Hunger aus. Maria Smentek vom World Food Programme (WFP) erklärt, wie Bäuerinnen und Bauern sowie Viehhirt*innen dem Klimawandel mit Hydrokulturen begegnen können.
Ralf Südhoff, Direktor in Berlin für das Welternährungsprogramm, erklärt, warum Finanz-Innovationen Katastrophen zu Krisen reduzieren können. Die Existenz der Betroffenen hängt zunehmend von der rechtzeitigen Intervention oder Risiko-Fonds ab.
Süßwasserdefizite betreffen immer mehr Menschen auf der ganzen Welt. Um dem entgegenzuwirken, wird sich unser globales Ernährungssystem ändern müssen, so unsere Autorin. Ein Plädoyer für mehr Forschung zu alternativen Nutzpflanzen und intelligenten Wasserlösungen.
Ein Beitrag von Kerstin Weber und Brit Reichelt-Zolho (WWF)
Biologische Vielfalt und nachhaltige Landwirtschaft sichern die Ernährung von Gesellschaften. Und sie schützen auch besser vor dem Ausbruch von Pandemien. Der Erhalt von Ökosystemen wird so zur globalen Überlebensfrage.
Waldrodungen schaden Mensch und Umwelt. Mit Baumschulen können Bauern Geld verdienen und dabei Gutes tun. Man muss nur wissen, wie es geht. Iris Manner, Medienreferentin bei World Vision Deutschland, gibt einen Einblick.
Interview mit Bernadette Arakwiye und Salima Mahamoudou (World Resources Institute)
Weltweit führt die Entwaldung zu einer Verknappung von Ressourcen. Welche Möglichkeiten gibt es, dem entgegenzuwirken? Ein Gespräch mit Bernadette Arakwiye und Salima Mahamoudou über Renaturierung und die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz
Die Mehrheit der Produzierenden in Entwicklungsländern sind Frauen. Obwohl sie maßgeblich zur Ernährungssicherheit ihrer Familien beitragen, sind sie in der männerdominierten Landwirtschaft nach wie vor chronisch benachteiligt beim Zugang zu Land, Krediten, Technologien und Bildung.
Es begann mit Klicks auf einer Messe und endet mit konkreter Aufforstung: Eine Aktion auf der Grünen Woche in Berlin bereichert nun die Wälder der Yen-Bai-Provinz in Vietnam. Chronik einer Aufklärung über klimatische Relevanzen bis hin zur konkreten Tat beim Umweltschutz - und über die kurzen Wege auf unserem Planeten.
Ein Beitrag von Dr. Kathleen Mar und Dr. Nicole de Paula
Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie erfährt das Thema Gesundheit eine noch nie dagewesene öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Gleichwohl verdient der Umstand, dass auch der Klimawandel die umwelt- und gesellschaftsbezogenen Gesundheitsfaktoren in tiefgreifender und weitreichender Weise beeinflusst, weitere Beachtung.
Ein Bericht von Bettina Rudloff und Annette Weber (SWP)
Corona verschärft bestehende Krisen durch Konflikt, Klima, Hunger und Heuschrecken in Ostafrika und am Horn von Afrika. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, müssen all diese Krisen in ihrem regionalen Kontext erfasst werden.
Ein Bericht von Alexander Müller und Jes Weigelt (TMG)
Während sich das Klima wandelt, wächst die Bevölkerung in Afrika, werden fruchtbares Land und Arbeitsplätze knapper. Neue Wege führen zur Landwirtschaft in der Stadt und einem neuen Mittelstand auf dem Land.
Ein Beitrag von Michael Brüntrup (DIE) und Daniel Tsegai (UNCCD)
Dürren sind die Naturkatastrophen mit den weitreichendsten negativen Folgen. Während auch reiche Länder von Dürre noch empfindlich getroffen werden, sind Hungersnöte dort nicht mehr anzutreffen.
Ein Blick durchs Brennglas - der weltweite Klimawandel bringt auch in Äthiopien das Klima durcheinander. Die Antwort von Kleinbauern in der nördlichen Region heißt: Diversifizieren!
Doppelinterview mit Tony Rinaudo und Volker Schlöndorff
Tony Rinaudo sorgt mit traditionellen Wiederaufforstungsmethoden für Abermillionen von Bäumen in Afrika – und Volker Schlöndorff dreht eine Kinodokumentation über den Australier. Ein Zwischenergebnis: Ein Lehrfilm im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Der Klimawandel ist für die Menschen im Globalen Süden längst im Alltag angekommen. Mit welchen Auswirkungen kämpfen die Betroffenen und welche Forderungen ergeben sich daraus für die Klimakonferenz?
Vertikal wachsende Pflanzen, magnetische Baumwolle und düngende Haarreste: Wir stellen Ihnen sechs Ideen vor, die zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Landwirtschaft beitragen können.
Jeder Temperaturanstieg um einen Grad Celsius erhöht das Konfliktrisiko um zwei bis zehn Prozent. Die Klimakrise ist eine humanitäre Krise, wie die Fotos von Christoph Püschner und Frank Schultze zeigen.
Bei der Klimakonferenz in Glasgow demonstrierten Aktivist:innen zahlreicher Gruppen – mit dabei Leonie Bremer von „Fridays for Future“. Wie können Klimaschutz und Entwicklungszusammenarbeit zusammengehen?
Die Klimakrise wirkt als Brandbeschleuniger des Hungers. Was muss sich ändern im Kampf gegen den Hunger, und welchen Stellenwert hat humanitäre Hilfe für internationalen Entwicklungszusammenarbeit?
Auf dem Weg zu integrierten Bewertungsinstrumenten im Ernährungs- und Landwirtschaftssektor mit Hilfe von „True Cost Accounting“ (TCA, Tatsächliche Kosten Berechnung).
Wie Investitionen in gesunde Böden Anreize für eine nachhaltigere Landwirtschaft schaffen und zugleich den Bedarf an umfassenden Veränderungen im Agrarsektor aufzeigen.
Die Klimakrise befeuert immer häufigere Ausbrüche von Heuschreckenplagen. Ein Plädoyer für einen Paradigmenwandel zur Prävention und Mitigation grenzübergreifender Krisen.
Bei der UNCCD COP15 trafen sich die fast 200 Vertragsstaaten in Abidjan, Côte d’Ivoire. Ein Hauptziel ist es, den Verlust fruchtbarer Böden bis 2030 zu stoppen.
Im diesjährigen Weltdrogenbericht der Vereinten Nationen wird erstmals deutlich darauf hingewiesen, dass illegale Drogen und umweltschädigende Einflüsse eng miteinander verknüpft sind. In Anbetracht des Klimawandels ist es an der Zeit, die Debatte mit Fakten zu untermauern und die Drogenpolitik grüner zu gestalten.
Das Bundesentwicklungsministerium sieht in nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen eine Chance für den Schutz des Klimas, den Erhalt der Biodiversität und die Sicherung Ernährung in der Zukunft. Dirk Meyer, Leiter der Abteilung 1 „Globale Gesundheit, Wirtschaft, Handel, ländliche Entwicklung“ im Bundesentwicklungsministerium, blickt auf die bevorstehende COP27.
Bei der LCOY Deutschland, der lokalen Jugendklimakonferenz, werden Ansichten zu Klimaschutz aus allen politischen Spektren diskutiert. Die Fairactivists, ein Programm von Fairtrade Deutschland, waren mit einer Diskussionsrunde zum Zusammenhang zwischen sozialer Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit dabei.
Agrarökologische Methoden zielen auf Diversität und Resilienz ab und können so den Schutz von Wald, Wasser und Boden fördern. Julia Tomalka und Christoph Gornott, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), über das Potenzial der Agrarökologie zur Absicherung gegen den Klimawandel und zum Aufbau widerstandsfähiger Agrar- und Ernährungssysteme.
Mit diesen fünf Bewirtschaftungspraktiken kann die landwirtschaftliche Produktion gesteigert und ein Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels sowie zur Klimaanpassung geleistet werden.
Sowohl beim Klimaschutz als auch bei der Anpassung an den Klimawandel können Frauen eine entscheidende Rolle im Veränderungsprozess einnehmen. Die Realität sieht oft noch anders aus – Frauen und Mädchen werden von der Klimakrise besonders hart getroffen. Findet das Thema Gender auf der anstehenden Klimakonferenz ausreichend Gehör? Fragen an Bettina Jahn von UN Women Deutschland.
Die Welt steht vor großen Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Wir müssen eine stetig wachsende Bevölkerung ernähren, den Klimawandel unter Kontrolle bringen und den Verlust der biologischen Vielfalt stoppen. Martina Fleckenstein, Direktorin für globale Politik beim WWF, über die Erwartungen hinsichtlich Artenvielfalt und Biodiversitätserhalt an die Klimakonferenz.
Seit einem Jahr ist Martin Frick Direktor des WFP-Büros in Berlin - und seitdem jagt eine Hungerkrise die andere. Was sind die Antworten des Diplomaten? Ein Gespräch über Chancen in der Landwirtschaft, das Zusammenspiel multipler Krisen, die Bedeutung von Resilienz und knappere Budgets.
Stephanie Heiland, Projektleiterin Sektorvorhaben Landwirtschaft und Teil der diesjährigen Observer Delegation der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bei der COP27, teilt ihre Einblicke, welche Rolle Agrar- und Ernährungssysteme bei der Klimakonferenz einnahmen. Sie berichtet unter anderem vom COP27 Side-Event „Klimaresiliente Agrar- und Ernährungssysteme in Zeiten multipler Krisen und Fragilität“ der GIZ.
Zukünftige Generationen brauchen nachhaltigere und stabilere Agrar- und Ernährungssysteme. Wie aber kann diese umfassende Transformation gelingen und welche Verantwortung trägt der Privatsektor? Diese Fragen standen im Fokus des G7 Sustainable Supply Chains Initiative (G7 SSCI) Side Events im Rahmen des „Champion Youth Action“-Tages bei der 27. UN-Klimakonferenz (COP27).
Ein Beitrag der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)
Organisationen des Fairen Handels und die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) haben zur Cop 26 die #ichwillfair-Kampagne gestartet, um die Verbindung von globalen Lieferketten und dem Klimawandel aufzuzeigen.
Entwicklungszusammenarbeit muss Good Governance und eine Transformation hin zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen in den Mittelpunkt stellen: Abteilungsleiter Dirk Meyer aus dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über Ziele, Leitlinien und priorisierte Handlungsfelder der neuen Leitung.
Die vom Bundesentwicklungsministerium im Jahr 2022 ins Leben gerufene CompensACTION-Initiative für Ernährungssicherheit und einen gesunden Planeten gewinnt an Schwung. Sie zielt darauf ab, Kleinbauern für ihren Beitrag zum Erhalt von Ökosystemen finanziell zu entschädigen. Erste Erfolge sind in Äthiopien, Lesotho und Brasilien erzielt worden.
Der Irak hat viele Jahre unter Krieg, Sanktionen und Wirtschaftskrisen gelitten. Ally-Raza Qureshi vom Welternährungsprogramm im Irak sieht indes Fortschritte. Doch nun machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im Lande bemerkbar. Was ist zu tun?
Die Journalist*innen Angeline Ochieng und Victor Raballa haben Frau Bilha Munyole, kenianische Bäuerin in Kimilili im Bezirk Bungoma, auf ihrer Maisplantage besucht. Über die wichtige Rolle der Mechanisierung in der klimagerechten Landwirtschaft und beim Aufbau von Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.
Im Westjordanland erschweren politische Spannungen und zunehmend schlechte Wetterbedingungen die Landwirtschaft. Was ist zu tun? Fragen an Abbas Milhem, Geschäftsführender Direktor der Palestinian Farmers Union (PFU).
Der Klimawandel ist nicht fair: Die Kleinbäuerinnen und -bauern, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, spüren die Klimakrise schon heute. Auch der Kakaoanbau ist betroffen: Wetterextreme, verschobene Regenzeiten und Krankheiten, die die empfindliche Kakaopflanze befallen, stellen Kleinbäuerinnen und -bauern vor extreme Herausforderungen.
Rund 800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Ein Wandel ist notwendig – für die Menschen und für die Umwelt. Welche Ansatzpunkte der ökologische Fuß- und Handabdruck eines jeden bietet, berichtet Brot für die Welt.
Entwicklungszusammenarbeit - welchen Beitrag leistet sie zur Konfliktprävention? Was kann sie nachhaltig für den Frieden tun? Die Politikwissenschaftlerin Karina Mroß im Gespräch mit Raphael Thelen über Post-Konflikt-Gesellschaften und ihre Chancen auf eine friedliche Entwicklung.
Nur mit Innovationen und einer entsprechenden Skalierung können wir den Hunger in der Welt wie geplant bis 2030 abschaffen. Das Geheimnis liegt im Teilen und Vernetzen von Ideen – und wurde von einigen Initiativen bereits gelüftet.
Nach vier Jahren Donald Trump im Weißen Haus ist Zeit für eine Bilanz: Welche Politik verfolgte die republikanische amerikanische Regierung gegenüber afrikanischen Regionen? Und was wird sich nach der Wahlentscheidung zu Gunsten Joe Bidens in der neuen Legislaturperiode ändern? Eine Bestandsaufnahme.
Auch wenn COVID-19 die Gesundheit der Menschheit bedroht, dürfen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht mehr Leid verursachen als die Krankheit selbst. Das gilt besonders in armen Entwicklungsländern, wo die Bedeutung der Coronakrise für die Ernährungssicherung weitaus gravierender ist!
Regierungen in Afrika koordinieren ihren Kampf gegen Corona über das Zentrum für Krankheitskontrolle (CDC) der Afrikanischen Union. Die Kurve mit der Zahl der Neuinfektionen konnte bisher erfolgreich abgeflacht werden – warum erklärt Dr. Ahmed Ouma, stellvertretender Direktor des CDC im Gespräch mit Tilman Wörtz.
Corona erschwert das Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 noch mehr. Damit diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld gerät, muss Deutschland international eine stärkere Rolle spielen - eine Zusammenfassung des Strategischen Begleitkreises der SEWOH.
Die Virus-Infektion COVID-19 wird in den meisten afrikanischen Ländern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gesundheits- und Lebensmittelkrise auslösen. Um diese zu bewältigen, ist es nach Ansicht unseres Autors wichtiger denn je, die Politik konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auszurichten.
COVID-19 hat beispiellose Auswirkungen auf die Welt. Wie immer sind die Schwächsten am härtesten betroffen, sowohl zu Hause als auch – und dort besonders – im Ausland. Ein gemeinsamer Aufruf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und des Department for International Development (DFID).
Um tatsächlich die Möglichkeit zu haben vom technischen Fortschritt zu profitieren, braucht es einen festen Rechtsrahmen. Doch der fehlt bisher weitgehend. Stattdessen wächst die Macht internationaler Konzerne.
Agnes Kalibata, seit 2014 Präsidentin der AGRA und ehemalige Ministerin für Landwirtschaft und Wildbestände in Ruanda, ist davon überzeugt, dass Afrikas Wirtschaft nur dann nachhaltig wachsen wird, wenn auch kleinteilige Landwirtschaft als Chance begriffen wird.
Interview mit Martina Fleckenstein (WWF), Michael Kühn (WHH) und Christel Weller-Molongua (GIZ)
Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Zum ersten Mal richten die Vereinten Nationen einen Summit zu Ernährungssystemen aus. Im Interview ziehen Martina Fleckenstein, Michael Kühn und Christel Weller-Molongua gemeinsam Bilanz.
Interview mit Paul Newnham, den Direktor des Sustainable Development Goal (SDG) 2 Advocacy Hub.
Auf dem Vorgipfel in Rom ging es um die Umgestaltung der Ernährungssysteme. Wie bringt man das einer breiten Öffentlichkeit nahe? Fragen an Paul Newnham, der als Direktor des SDG 2 Advocacy Hub die Öffentlichkeitsarbeit der Gipfel betreut.
In Rom kommen aus aller Welt Ernährungsexperten zusammen. Sie destillieren nicht nur 2000 Ideen, um Ernährungssysteme zu verbessern – sie bereiten auch den großen UN-Gipfel im September in New York vor. Was muss getan werden, damit dieser Gipfel nicht scheitert? Ein Gespräch.
Journalist Jan Rübel hat sich mit Joao Campari im Vorfeld des UNFSS Vorgipfel ausgetauscht. Der Vorsitzende von Action Track 3 blickt auf wesentliche Herausforderungen bei der Transformation bestehender Ernährungssysteme hin zu einer naturverträglichen Produktion und teilt seine Erwartungen an den Gipfel.
Jeden Oktober veröffentlicht die Organisation „Welthungerhilfe“ den Welthunger-Index, mit dem die Hungersituation erfasst wird. Was sind die Trends – und was muss unternommen werden? Fraser Patterson ist Referent für Welternährung und beschäftigt sich mit dem Index.
Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.
In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.
Drei Viertel der Weltbevölkerung besitzt keine juristisch abgesicherten Landrechten, was fehlende Investition und mangelnde Innovation begünstigt. Das Projekt "Improvement of Livelihood and Food Security" unterstützt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Land zu erwerben.
Die virtuelle ICTforAg Konferenz zu Resilienz, Ernährung und landwirtschaftlichem Wachstum im März 2022 bringt die führenden Akteure des Agrartechnologie- und Ernährungssektors aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zusammen.
Im Vorfeld des G7-Gipfels diskutierten Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschft nachhaltige und effektivere Handlungsoptionen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung.
Wie können die Herausforderungen zusammenhängend mit Wasser, ländlicher Entwicklung und klimarestistenter Landwirtschaft bewältigt werden? Was für Innovationen gilt es zu fördern? Die Initiative Water and Energy for Food (WE4F) stellt Strategien und Innovationen zu nachhaltigem, integriertem Wassermanagement der deutschen und internationalen Zusammenarbeit vor.
Neue Einblicke zur Entwicklung des Handels und der Reiswertschöpfungskette in Westafrika
Niedrige Importzölle, Schmuggelaktivitäten, unvorhersehbare Steuerbefreiungen und eine schwache Durchsetzung von Lebensmittelsicherheitsnormen: Das Potenzial lokaler Reis-Wertschöpfungsketten wird in westafrikanischen Ländern untergraben.
Meere sind wichtig für die Ernährung. Doch sie sind überfischt. Um diesen Trend aufzuhalten geht die Weltgemeinschaft nun gegen illegale Fischerei vor. Journalist Jan Rübel hat dazu unter anderem mit Francesco Marí, Referent für Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik bei „Brot für die Welt“, gesprochen.
Wenn Frauen die Konrolle über die Ressourcen eines Haushalts haben und das Einkommen verwalten, führt das meist zu einer ausgewogeneren und gesünderen Ernährung der Familie. Doch oft liegt die Entscheidungsgewalt bei den Männern. Wie kann diese Geschlechterungleichheit aufgebrochen werden? Einblicke in die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Projektarbeit zu Gender-transformativen Ansätzen gibt das Globalvorhaben Ernährungssicherung und Resilienzstärkung der GIZ.
Ein Beitrag von Harry Hoffmann (TMG) und Nathalie Demel (WHH)
Zur Halbzeit der Agenda 2023 und zwei Jahre nach dem UN Food System Summit 2021 wurde in Rom Bilanz zu den Fortschritten der Länder bei der Umsetzung der Verpflichtungen zur Umgestaltung der Ernährungssysteme gezogen. Dr. Harry Hoffmann, TMG Think Tank, und Nathalie Demel, Welthungerhilfe, waren vor Ort und ziehen ebenfalls Bilanz.
Ein Beitrag der Global Donor Platform for Rural Development
Zwei Jahre nach dem UN Food Systems Summit veranstalteten die Global Donor Platform for Rural Development und das Shamba Centre for Food & Climate ein offizielles Side Event auf dem UNFSS+2. Diskutiert wurde, wie öffentliche Geber die Wirkung ihrer Investitionen erhöhen können.
Zum Auftakt der Welternährungswoche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober eine eindeutige Botschaft: Kanzlerin Angela Merkel betont, dass der Kampf gegen den weltweiten Hunger nur mit internationaler Verantwortung und Solidarität erfolgreich sein wird.
Das Cluster Landwirtschaft und Ernährungssicherung der GIZ in Sambia zeigt, wie Synergien funktionieren können: Mehrere Projekte und Partnerorganisationen unterstützen die Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen, besseren Zugang zu gesünderer und ausgewogener Ernährung zu bekommen.
Der von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelter Orientierungsrahmen fasst neue Anforderungen für die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme zusammen – und zeigt Prinzipien und Ansätze für den Wandel auf.
In Himachal Pradesh, Indien, treten Naturkatastrophen immer häufiger auf und die klimatischen Bedingungen verändern sich – mit negativen Folgen für die Apfelproduktion und den Lebensunterhalt der Bauern aus. Ganzheitliche und mehrdimensionale Innovationsbündel sind für die gesamte Wertschöpfungskette erforderlich, um das Ernährungssystem zukünftig resilienter zu gestalten.
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