Junge Menschen brauchen reale Chancen zur Entwicklung, um der Armut zu entkommen und ihre Ziele zu verwirklichen. Regierungen, politische Entscheidungsträger, internationale Entwicklungspartner und Spender stehen in der Verantwortung, neue Strategien zu entwickeln.
Dr. Essa Chanie Mussa ist Assistenz-Professor an der University of Gondar. Promoviert hat er am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn im Bereich der Agrar- und Entwicklungsökonomie. Zusätzlich arbeitet er als Forschungsanalyst des UNICEF Büros für Forschung – Innocenti, Sozial- und Wirtschaftspolitik in einem Projekt zum Aufbau eines integrierten Sicherheitsnetzes für die am stärksten gefährdeten Frauen und Kinder im ländlichen und städtischen Äthiopien.
2006 hat die Afrikanische Union die Afrikanische Jugend-Charta (African Youth Charter) verabschiedet, ein politisches und rechtliches Rahmenwerk, das die strategische Ausrichtung zur Förderung und Befähigung junger Menschen festlegt, um deren aktives Engagement für die Gestaltung der Zukunft Afrikas sicherzustellen. Die junge Bevölkerung des Kontinents - nach der Definition der Charta die Menschen im Alter von 15 bis 35 Jahren - macht ca. 40 % der Gesamtbevölkerung aus. Afrika hat in den letzten Jahren einen regelrechten Jugend-Boom erlebt. Daher wird alles, was für junge Menschen unternommen und unterlassen wird, die Zukunft Afrikas zunehmend bestimmen. Gleichwohl prägen einige alarmierende und deprimierende Zahlen das Bild der derzeitigen afrikanischen Jugend - eine große Sorge und Herausforderung für Regierungen, politische Entscheidungsträger und Entwicklungspartner. Der Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation aus dem Jahr 2015 zeigt, dass im subsaharischen Afrika neun von zehn Jugendlichen (ca. 92 Prozent) arm oder nahezu arm bleiben, während weltweit etwa zwei Drittel - 169 Millionen junge Menschen - von Beschäftigungsarmut betroffen sind. Darüber hinaus zeigt der Bericht, dass junge Menschen, die in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, gegenüber den erwachsenen Arbeitnehmern eher von Armut bedroht sind.
Da Investitionen in Bildung, Gesundheit und Ernährung sowie pro-innovative Verhaltensentwicklungen Zeit benötigen, um sich im Lebensverlauf zu manifestieren, muss ein neuer Ansatz zur Bekämpfung vieler Probleme, mit denen junge Menschen im Land und in den Städten Afrikas mehr als in anderen Teilen der Welt konfrontiert sind, zweifellos darin bestehen, in das Wohlergehen der Kinder zu investieren, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen die Mehrheit der afrikanischen Jugend lebt. Hierin liegt eine bislang ungenutzte Chance für Afrika, mit vielversprechenden Lösungen für viele auftretende Probleme. Dieser Artikel liefert wesentliche theoretische Argumente und empirisch erbrachte Nachweise dafür, wie die Bedingungen in der Kindheit ihre Wirkung im späteren Leben entfalten und lebenslange Chancen eröffnen, den Arbeitsmarkt für junge Menschen und die Lebenssituation in Afrika - hauptsächlich in ländlichen Gebieten - zu gestalten.
Investitionen und ihre Auswirkungen auf das spätere Leben
Die Ausbildung und Gesundheit junger Menschen sind Schlüsselfaktoren zur gewinnbringenden Nutzung der demografischen Dividende Afrikas - der sicherste Weg zur Verringerung der Armut und Sicherung der ländlichen Entwicklung, zur Beschleunigung des Strukturwandels und zum Erreichen der Ziele einer nachhaltigen Entwicklung in den nächsten Jahren. Investitionen in die Ausbildung und Gesundheit von Kindern haben in diesem Kontext nachweislich profunde und langfristige Auswirkungen auf die Arbeitsmarktbedingungen und das Wohlergehen von Jugendlichen und Erwachsenen. So zeigt beispielsweise eine frühere Studie aus Großbritannien, dass siebenjährige Kinder aus dem höchsten Testergebnis-Quartil spätestens im Alter von 33 Jahren einen um 20 Prozent höheren Verdienst hatten als Gleichaltrige aus dem untersten Testergebnis-Quartil. In den USA fand man heraus, dass sich ca. 12 Prozent der Unterschiede bei den High-School-Abschlüssen und ca. 11 Prozent der Unterschiede bei den College-Abschlüssen durch Testergebnisse und Hintergrundvariablen erklären lassen, die im Alter zwischen 6 und 8 Jahren gemessen wurden. Eine andere Studie zeigt sogar, dass eine Erhöhung des Elternaufwands im Alter von 6 bis 7 Jahren um 10 Prozent den späteren Verdienst um 24,9 Prozent steigert und die Wahrscheinlichkeit eines High-School-Abschlusses um 64,4 Prozent erhöht.
Gleichwohl liegen uns nur wenige vergleichbare Belege aus Entwicklungsländern vor, hauptsächlich aufgrund des Fehlens langfristiger Daten, um verstehen zu können, wie die Bedingungen in der Kindheit sich in der Zukunft manifestieren. Im Rahmen der Auswertung der wenigen vorliegenden Belege zu Entwicklungsländern kommen Forscher des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn zu dem Ergebnis, dass in den ländlichen Gebieten Äthiopiens - wo eine langfristige Beschulung bis zur vollen Grundschulausbildung grundsätzlich seltener ist - Kinder (im Alter von 4-14 Jahren) mit durchgehendem Schulbesuch, d.h., die Arbeit und Schule kombinierten, gegenüber Gleichaltrigen, die ausschließlich arbeiteten, nach sechzehn Jahren drei Jahre Schulbildung mehr vorweisen konnten.
Ferner kommen sie zu dem Schluss, dass eine schulische Ausbildung im Alter zwischen 4 und 14 Jahren zu signifikanten Einkommensunterschieden führt: Auf den Arbeitsmärkten für Erwachsene verdienten Kinder mit Schulbildung in selbstständigen, landwirtschaftsfremdenBerufen etwa doppelt so viel wie Kinder, denen Bildung verwehrt blieb und die ausschließlich gearbeitet hatten. Diese Belege zeigen deutlich, dass afrikanische Regierungen aufgefordert sind, die Ausbildung von Kindern zu priorisieren und Wachstum und Entwicklung durch ausgebildete, motivierte und innovative junge Menschen voranzutreiben. Dies ist ein besonders ernstzunehmendes Problem in ländlichen Regionen, die infrastrukturell benachteiligt sind, unzureichend finanziert werden und in denen Kinderarbeit allgegenwärtig ist, was den Schluss nahelegt, dass Bildungssysteme in ländlichen Gebieten besonderer Aufmerksamkeit bedürfen.
Nach allem, was wir bisher wissen, ist es äußerst schwierig, Maßnahmen zu finden, um Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, die Entwicklungsrückstände und gesundheitliche Beeinträchtigungen in der Kindheit auszugleichen. Der Aufholprozess zu ihren nicht betroffenen Gleichaltrigen ist jedoch sehr schwierig und gelingt in nur wenigen Fällen. So verringerte sich beispielsweise die Schulzeit des von der Pandemie betroffenen brasilianischen Jahrgangs 1919 um 0,2 Jahre, die Löhne waren um 20 Prozent niedriger und die Wahrscheinlichkeit einer Erwerbslosigkeit der betroffenen Personen lag um ein Fünffaches höher.
Das zeigt deutlich, dass die Regierungen jetzt handeln müssen, um eine frühzeitige Ausbildung zu verbessern und das Wohlergehen junger Menschen in ländlichen Gebieten positiv zu beeinflussen. Auch zeigt uns die Erfahrung, was geschehen würde, wenn Maßnahmen zur Bekämpfung einer der größten Gesundheitsgefahren in ländlichen Gegenden Afrikas getroffen würden: Malaria. Die vollständige Ausrottung von Malaria-Infektionen führte zu einem Anstieg des Einkommens im Erwachsenenalter um 47 Prozent in den USA, 45 Prozent in Brasilien, 45 Prozent in Kolumbien und 41 Prozent in Mexiko. Auch wenn für die ländlichen Gebiete Afrikas kaum stichhaltige Beweise vorliegen, kann zuverlässig behauptet werden, dass Investitionen in die Gesundheit von Kindern, kombiniert mit einer qualitativ guten Ausbildung, verbessertem Zugang zu einer präventiven und kurativen Gesundheitsversorgung von Kindern und der Implementierung effektiver Krankheitskontroll- und Impfprogramme mit entsprechenden Auswirkungen auf das Verhalten von Kindern einen Beitrag zur Verbesserung gesundheitlicher Präventivmaßnahmen für junge Menschen geleistet hätten, was unerlässlich ist, um die Kriminalität, Malaria und die Ausbreitung meldepflichtiger Krankheiten wie z. B. HIV/AIDS unter jungen Menschen zu kontrollieren.
Eine gute Ernährung der Kinder ist der Schlüssel
So viele Chancen man auch darin erkennen mag, in die Ausbildung und Gesundheit von Kindern zu investieren, um junge Menschen dabei zu unterstützen, ihr Potenzial auszuschöpfen und sie in den nationalen Wirtschaftssystemen zu beschäftigen, so sehr hängen diese Bemühungen von der Ernährung der Kinder ab. Nach Angaben des United Nations Children‘s Fund (UNICEF) sind 165 Millionen Kinder unter fünf Jahren in Entwicklungsländern in ihrem Wachstum gehemmt (zu klein für ihr Alter) und 146 Millionen sind untergewichtig und unterernährt aufgrund einer akuten oder chronischen Hungersnot in diesen Ländern. Andere Schätzungen zeigen auch, dass mehr als 200 Millionen Kinder unter 5 Jahren nicht in der Lage sind, ihr volles Potenzial in der kognitiven Entwicklung auszuschöpfen, hauptsächlich aufgrund von Armut, schlechter Gesundheit und Fehl-/Unterernährung. Darüber hinaus betreffen versteckter Hunger bzw. der Mangel an wichtigen Mikronährstoffen voraussichtlich ca. zwei Milliarden Menschen weltweit, wobei Kinder in ländlichen Gegenden Afrikas am meisten betroffen sein könnten - mit lebenslangen Konsequenzen. Dies ist ein ernstes Problem, das die Bemühungen, das Heranwachsen gesunder, produktiver und ausgebildeter Arbeitskräfte auf dem Kontinent zu fördern, behindert und gleichzeitig kurz- und langfristige Maßnahmen verlangt.
In der Literatur finden wir stichhaltige Beweise dafür, dass die Lage der Kinder im subsaharischen Afrika - einer Region mit dem höchsten Anteil benachteiligter Kinder - zu einem um mehr als 20 Prozent verringerten Einkommen im Erwachsenenleben führte, was sich höchstwahrscheinlich auch auf die nächste Generation übertragen wird. Gleichwohl ist dies ein Ansporn für politische Entscheidungsträger in Afrika und Spender in der Entwicklungshilfe, die Investitionen in benachteiligte Kinder - hauptsächlich jener in ländlichen Gegenden und aus armen Familien - zu priorisieren, um den Armutskreislauf auf dem Kontinent zu durchbrechen.
Die Folgen von Kinderarbeit
Weltweit sind ca. 152 Millionen Kinder im Alter von bis – 17 Jahren Kinderarbeiter; ca. 72 Millionen von ihnen leben in Afrika (59 Millionen im subsaharischen Afrika). In der Landwirtschaft sind etwa 85 Prozent der Kinderarbeiten in Afrika (71 Prozent weltweit) dokumentiert und beeinträchtigen das Leben von ca. 50 Millionen Kindern durch lange Arbeitszeiten und die mit der Tätigkeit verbundenen Gefahren. Im Gegensatz zu anderen Regionen stieg die Kinderarbeit im subsaharischen Afrika - einer Region mit dem weltweit höchsten Anteil von Kinderarbeit - zwischen 2012 und 2016 von 21,4 auf 22,4 Prozent an. Die Forscher streiten darüber, ob Kinderarbeit auf lange Sicht tatsächlich schadet oder sich sogar positiv auf das spätere Leben auswirken kann. In Brasilien fand man heraus, dass ein Eintritt in den Arbeitsmarkt vor dem Alter von zwölf Jahren das Einkommen im Erwachsenenalter verringert, während eine andere Studie zeigt, dass ein früher Eintritt ins Erwerbsleben geeignet ist, das Lebenseinkommen zu verringern und die Wahrscheinlichkeit von Armut im Erwachsenenleben erhöht.
Auf der anderen Seite ergab eine Langzeitstudie, dass in den ländlichen Gegenden Äthiopiens - auch wenn eine Vollzeit-Kinderarbeit die Wahrscheinlichkeit eines Schulabschlusses gegenüber Vollzeit-Schulkindern nach dem 16. Lebensjahr um die Hälfte verringert - jene Kinder, die Arbeit und Schule kombinierten, gegenüber Vollzeit-Schulkindern sogar mehr Schuljahre aufweisen konnten und höhere Einkommen in landwirtschaftsfremden selbständigen Jobs erzielten. Solche widersprüchlichen Belege lassen vermuten, dass Kinderarbeit ein zweischneidiges Schwert ist, das für die langfristige Entwicklung von Kindern eingesetzt werden kann, dessen übermäßiger oder ausschließlicher Einsatz jedoch die langfristige Entwicklung, Produktivität und Löhne mit Sicherheit negativ beeinträchtigt. Das legt den Schluss nahe, dass afrikanische Länder Mechanismen entwickeln sollten, um die schädlichen und die Schulausbildung verhindernden Formen der Kinderarbeit zu beseitigen und von jenen zu trennen, durch die Kinder wichtige Fähigkeiten für ihr Leben erlernen. Auch wenn Armut häufig als ursächlich für die Kinderarbeit angeführt wird, können auch Kultur und opportunistische Verhaltensweisen zu einer Ausbreitung von Kinderarbeit und deren generationenübergreifender Übertragung beitragen, was dazu führt, dass Armut und Ungleichheiten zwischen den Generationen bestehen bleiben.
Der zukünftige Weg
Die ländlichen Gegenden Afrikas sollten sich von einem Ort, den junge Menschen verlassen wollen, zu einem Ort der Hoffnung wandeln - angefüllt mit Chancen für junge Menschen, damit diese bleiben und sich erfolgreich entwickeln können. In Anbetracht der entscheidenden Rolle, die der Kindheit für das spätere Leben zukommt, besteht Einigkeit darüber, dass Investitionen in Kinder der Schlüssel dazu sind, um das Heranwachsen motivierter, produktiver, innovativer und ausgebildeter junger Arbeitskräfte langfristig zu fördern, was jedoch in Besorgnis erregender Weise ignoriert wird. Daher sollten Programme zur ländlichen Entwicklung und zum Sozialschutz die Entwicklung von Kindern sensibel berücksichtigen und afrikanische Regierungen müssen daran arbeiten, alle Hemmnisse (auf kurze und auf lange Sicht) für junge Menschen zu beseitigen, um ihnen die Teilnahme am Erwerbsleben zu ermöglichen. Eine qualitativ gute Ausbildung und Gesundheitsversorgung in der frühen Kindheit erleichtern die späteren Humankapitalinvestitionen unter jungen Menschen und ermöglichen einen reibungslosen Übergang von der Schule in das Erwerbsleben. Auf diese Weise können die afrikanischen Länder die Unterbeschäftigung junger Menschen, die Beschäftigungsunsicherheit, die ausbeutende und illegale Beschäftigung, die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigungsarmut unter jungen Menschen verringern.
Im Osten El Salvadors kultivieren Campesinos ein Selbstbild, das auch die Jugend auf dem Land halten soll. Mit Hilfe der Caritas haben sie die Anbaumethoden ihren Böden und Traditionen angepasst - die beste Versicherung gegen Landflucht und Kriminalität, sagt Marvin Antonio Garcia Otero, der stellvertretende Direktor der Caritas in der Diözese San Miguel.
Will Afrikas Jugend in der Stadt leben oder auf dem Land? Welcher Karriereweg erscheint besonders attraktiv? Und wie optimistisch blicken die Jungen in die Zukunft? Per SMS beantworteten junge Erwachsene aus dem ländlichen Raum diese Fragen.
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Afrika hat die jüngste und am schnellsten wachsende Bevölkerung der Erde. Für viele junge Menschen könnte die Landwirtschaft eine Job-Perspektive bieten. Doch um deren Lebensbedingungen und Jobaussichten auf dem Land zu verbessern, sind politische Reformen und Investitionen dringend notwendig. Denn diese jungen Menschen werden zukünftig im Mittelpunkt der Landwirtschaft und ländlichen Entwicklung stehen.
Ein Interview mit Gnininkaboka Dabiré und Innocent Somé
Später einmal selbst Landwirt werden, oder doch lieber einen anderen Beruf ergreifen? Zwei Jugendliche aus Burkina-Faso sprachen mit Vertretern der Dreyer-Stiftung über die Höfe ihrer Eltern, das Berufsbild Bauer und die eigenen Zukunftspläne.
Was passiert, wenn junge Leute den Ländlichen Raum verlassen? Wie erreicht eine Region den so genannten demografischen Bonus – und wie erntet sie die demografische Dividende? Eine Reise in die Welt der Bevölkerungswissenschaft zeigt: Am wichtigsten ist die Stärkung von Frauenrechten und Bildung.
Veröffentlichung der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability
Die Weltgemeinschaft scheitert im Kampf gegen Hunger, Mangelernährung und Fehlernährung. Das zeigt das der Tiny Atlas „Armut Macht Hunger“ der von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability veröffentlicht wurde. Neben Zahlen und Fakten werden auch die Gründe für Hunger und Fehlernährung dargestellt und erklärt.
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Der Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) der Vereinten Nationen hat neue politische Empfehlungen für die Nutzung von Daten und digitalen Technologien im Zusammenhang mit globaler Ernährungssicherung verabschiedet. Wie geht es damit nun weiter?
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Ein Bauernhof in Afrika, im Jahr 2080. Alles ist digitalisiert. Die Blockchain ist allmächtiger Bezugspunkt, die Farm gedeiht. Und dann geht alles schief. Eine dystopische Kurzgeschichte - exklusiv aufgeschrieben für SEWOH.
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Süßwasserdefizite betreffen immer mehr Menschen auf der ganzen Welt. Um dem entgegenzuwirken, wird sich unser globales Ernährungssystem ändern müssen, so unsere Autorin. Ein Plädoyer für mehr Forschung zu alternativen Nutzpflanzen und intelligenten Wasserlösungen.
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Biologische Vielfalt und nachhaltige Landwirtschaft sichern die Ernährung von Gesellschaften. Und sie schützen auch besser vor dem Ausbruch von Pandemien. Der Erhalt von Ökosystemen wird so zur globalen Überlebensfrage.
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Insekten lassen sich klima- und unweltfreundlich züchten, sind reich an Proteinen und Aminosäuren und ernähren sich von Agrarabfällen. Marwa Abdel Hamid Shumo glaubt: Sie sind die perfekt Waffe gegen den globalen Hunger
Eine Gruppe Landloser in Äthiopien verarbeitet Lebensmittel und schafft sich damit eine Zukunft. Dorothea Hogengarten berichtet, wie die GIZ Menschen im nordäthiopischen Bundesstaat Tigray dabei unterstützt, sich besser zu ernähren.
Urban Gardening findet immer mehr Anhänger. Menschen, die sich als Teil einer grünen Bewegung sehen, legen auf städtischen Flächen Nutzgärten an. In Gegenden großer Armut im globalen Süden ist urbane Landwirtschaft Teil einer Ernährungsstrategie.
Interview mit Carin Smaller (Ceres2030) über die Macht der Zahlen
Zwei Jahre lang erforschte das Ceres2030-Team Antworten auf die Fragen, wie viel es kostet, SDG 2 zu erreichen - und wo das Geld am effektivsten eingesetzt werden sollte. IISD Senior Advisor und Ceres2030 Co-Direktorin Carin Smaller über Kleinbauern, maschinelles Lernen und die Teilhabe von Frauen.
Kanzlerin Merkel ist als Ratspräsidentin in ein ambitioniertes europapolitisches Programm gestartet: Kompromisse in den Budgetverhandlungen, ein geordneter Brexit sowie eine angemessene Antwort auf die Corona-Krise. Leider sucht man vergeblich nach jener Position, die sie noch vor kurzem vertrat: Afrikas Wohlstand liegt im Interesse Europas.
COVID-19 hat beispiellose Auswirkungen auf die Welt. Wie immer sind die Schwächsten am härtesten betroffen, sowohl zu Hause als auch – und dort besonders – im Ausland. Ein gemeinsamer Aufruf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und des Department for International Development (DFID).
Subsahara-Afrika steht vor Entwicklungsschüben in der Landwirtschaft, ganze technologischen Entwicklungen könnten übersprungen werden. Doch wie sollen diese gelingen? Über mögliche Rollen digitaler Dienste und ihre Potenziale.
Ein Beitrag von Michael Brüntrup (DIE) und Daniel Tsegai (UNCCD)
Dürren sind die Naturkatastrophen mit den weitreichendsten negativen Folgen. Während auch reiche Länder von Dürre noch empfindlich getroffen werden, sind Hungersnöte dort nicht mehr anzutreffen.
Ein Blick durchs Brennglas - der weltweite Klimawandel bringt auch in Äthiopien das Klima durcheinander. Die Antwort von Kleinbauern in der nördlichen Region heißt: Diversifizieren!
Ein Interview mit Francisco Marí (Brot für die Welt)
Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt beteiligte sich nicht am UNFSS Pre-Summit in Rom. Stattdessen nahm die Organisation an einem Gegengipfel teil, der zeitgleich stattfand. Ein Gespräch mit Francisco Marí über die Gründe, den Ablauf – und wie es nun weitergeht.
Interview mit Martina Fleckenstein (WWF), Michael Kühn (WHH) und Christel Weller-Molongua (GIZ)
Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Zum ersten Mal richten die Vereinten Nationen einen Summit zu Ernährungssystemen aus. Im Interview ziehen Martina Fleckenstein, Michael Kühn und Christel Weller-Molongua gemeinsam Bilanz.
Die internationale Agrarforschung reagiert auf neue Herausforderungen: Deren Beratungsgruppe unterzieht sich einem tiefgreifenden Reformprozess und vereint Wissen, Partnerschaften und Infrastrukturen zu OneCGIAR.
Interview mit Paul Newnham, den Direktor des Sustainable Development Goal (SDG) 2 Advocacy Hub.
Auf dem Vorgipfel in Rom ging es um die Umgestaltung der Ernährungssysteme. Wie bringt man das einer breiten Öffentlichkeit nahe? Fragen an Paul Newnham, der als Direktor des SDG 2 Advocacy Hub die Öffentlichkeitsarbeit der Gipfel betreut.
In Rom kommen aus aller Welt Ernährungsexperten zusammen. Sie destillieren nicht nur 2000 Ideen, um Ernährungssysteme zu verbessern – sie bereiten auch den großen UN-Gipfel im September in New York vor. Was muss getan werden, damit dieser Gipfel nicht scheitert? Ein Gespräch.
Irene Hoffmann beschreibt, was wir über die Zusammenhänge wissen, welche Rolle die Landwirtschaft bei der nachhaltigen Nutzung und Erhaltung der Biodiversität spielen muss und wie der notwendige Wandel der Agrarsysteme aussehen könnte.
Journalist Jan Rübel hat sich mit Joao Campari im Vorfeld des UNFSS Vorgipfel ausgetauscht. Der Vorsitzende von Action Track 3 blickt auf wesentliche Herausforderungen bei der Transformation bestehender Ernährungssysteme hin zu einer naturverträglichen Produktion und teilt seine Erwartungen an den Gipfel.
Doppelinterview mit Tony Rinaudo und Volker Schlöndorff
Tony Rinaudo sorgt mit traditionellen Wiederaufforstungsmethoden für Abermillionen von Bäumen in Afrika – und Volker Schlöndorff dreht eine Kinodokumentation über den Australier. Ein Zwischenergebnis: Ein Lehrfilm im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Kurz vor dem Ausscheiden aus seinem Amt als Generaldirektor des IFPR spricht Shenggen Fan über nötige Reformen und Vorgehensweisen, um die globale Ernährungssicherheit im kommenden Jahrzehnt zu erreichen. Für SEWOH zieht der Agrarexperte Bilanz - was ist nun zu tun?
Jeden Oktober veröffentlicht die Organisation „Welthungerhilfe“ den Welthunger-Index, mit dem die Hungersituation erfasst wird. Was sind die Trends – und was muss unternommen werden? Fraser Patterson ist Referent für Welternährung und beschäftigt sich mit dem Index.
Bis 2050 müssen neun Milliarden Menschen genügend zu essen haben. Als Weltbevölkerung müssen wir mehr Nahrungsmittel produzieren und weniger verschwenden. Das ist auch die oberste Priorität des UN World Food Programme (WFP).
Vitaminarme Ernährung muss teurer werden, In-Vitro-Fleisch ist kein Allheilmittel und Agrarsysteme sollten dezentraler aufgestellt werden. Bioland Präsident Jan Plagge im Interview über die Herausforderung der (zukünftigen) Welternährung.
Ein Beitrag von Emile Frison und Nick Jacobs (IPES-Food)
Die industrielle Landwirtschaft hat es bisher nicht geschafft, Probleme wie Hunger oder Mangelernährung zu lösen. Sie scheint vielmehr weitere Probleme zu verursachen. Emile Frison und Nick Jacobs fordern einen Umbau des Ernährungssystems und betonen die Schlüsselrolle der Vielfalt.
Drei Viertel der Weltbevölkerung besitzt keine juristisch abgesicherten Landrechten, was fehlende Investition und mangelnde Innovation begünstigt. Das Projekt "Improvement of Livelihood and Food Security" unterstützt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Land zu erwerben.
Der Klimawandel ist für die Menschen im Globalen Süden längst im Alltag angekommen. Mit welchen Auswirkungen kämpfen die Betroffenen und welche Forderungen ergeben sich daraus für die Klimakonferenz?
Jeder Temperaturanstieg um einen Grad Celsius erhöht das Konfliktrisiko um zwei bis zehn Prozent. Die Klimakrise ist eine humanitäre Krise, wie die Fotos von Christoph Püschner und Frank Schultze zeigen.
Die Klimakrise wirkt als Brandbeschleuniger des Hungers. Was muss sich ändern im Kampf gegen den Hunger, und welchen Stellenwert hat humanitäre Hilfe für internationalen Entwicklungszusammenarbeit?
Ein Interview mit Shamika Mone (INOFO) und Elizabeth Nsimadala (EAFF)
Auf dem „UN Food Systems Summit‟ im September 2021 waren landwirtschaftliche Verbände zum ersten Mal bis auf die höchste Ebene vertreten. Zwei Vertreterinnen sprechen über die Verbindung von persönlichen Aufgaben mit der Repräsentation regionaler Bedürfnisse und internationalen Verhandlungen.
Ein Beitrag von Adrian Muller, Catherine Pfeifer und Jürn Sanders (FiBL)
Die Reduzierung von Schwerpunkten der Biodiversität oder die Aufgabe von ertragsärmeren, extensiveren Produktionssystemen ist der falsche Ansatz zur Bewältigung der drohenden globalen Nahrungsmittelkrise, meinen die Autor*innen des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL).
Gesunde, ertragreiche Böden sind eine Grundvoraussetzung für die weltweite Ernährungssicherung – einer der Schwerpunkte in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Staatssekretär Jochen Flasbarth über die Bemühungen Deutschlands zur Unterstützung einer nachhaltigen Bodenbewirtschaftung.
Ob Bananenbrot aus braunen Bananen, bewusste Einkaufspläne oder Foodsharing: Wir geben euch fünf Tipps wie ihr eure alltägliche Lebensmittelverschwendung reduzieren könnt.
Nach zwei Jahren Corona-Pause öffnen sich wieder die Türen zur Internatinalen Grünen Wochen (IGW) in Berlin. Für die Besucher*innen aus aller Welt heißt es vom 20. bis 29. Januar dort: Entdecken, Bestaunen und Probieren. Doch die Veranstaltung ist nicht nur Schlemmerei und Spaß. Der BMZ-Stand stellt Fragen nach dem Woher & Wohin von Nahrung – und entwickelt sich dabei zum Crashtest für manche Gewohnheit.
2022, ein Jahr voller Krisen: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, extreme Wetterereignisse, hohe Energie- und Düngemittelpreise und Nahrungsmittelengpässe. Das alles hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und die Landwirtschaft weltweit – besonders in Subsahara-Afrika. Daraus folgt: Wir müssen die Agrar- und Lebensmittelsysteme ändern.
Seit Februar 2022 befinden sich zwei der größten Getreide- und Ölsaatenexporteure im Krieg. Ein Überblick, welche Länder von den destabilisierten Getreidemärkten am meisten betroffen sind, und, was jetzt zu tun ist.
Steigende Lebensmittel- und Kraftstoffpreise, physische Zerstörung und Lieferketten-Engpässe: Warum die Schwarzmeer-Region eine entscheidende Rolle spielt, und welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine auf die globale Ernährungssicherheit hat.
Neue Einblicke zur Entwicklung des Handels und der Reiswertschöpfungskette in Westafrika
Niedrige Importzölle, Schmuggelaktivitäten, unvorhersehbare Steuerbefreiungen und eine schwache Durchsetzung von Lebensmittelsicherheitsnormen: Das Potenzial lokaler Reis-Wertschöpfungsketten wird in westafrikanischen Ländern untergraben.
Die Corona-Pandemie trifft die Volkswirtschaften weltweit sehr hart - doch die Entwicklung in afrikanischen Ländern ist durchaus divers. Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, Resilienzen und Verwundbarkeiten. Woran liegt das? Apl. Prof. Jann Lay vom GIGA-Institut gibt Antworten.
Entwicklungszusammenarbeit muss Good Governance und eine Transformation hin zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen in den Mittelpunkt stellen: Abteilungsleiter Dirk Meyer aus dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über Ziele, Leitlinien und priorisierte Handlungsfelder der neuen Leitung.
Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Warum das Recht auf Nahrung, Inklusivität, Agrarökologie und Ernährungssouveränität die zentralen Hebel für eine erfolgreiche Transformation sind, erläutern Mareike Haase und Stig Tanzmann von Brot für die Welt.
Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dr. Julia Köhn, Vorsitzende der German AgriFood Society, stellt im Interview heraus: Nur wenn Innovation und Transformation mittelfristig profitabel sind, können sie langfristig die Lebensmittellücke schließen.
Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dirk Meyer, Bundesentwicklungsministerium, ist der Meinung: es braucht weniger Einzellösungen, dafür mehr systemische Ansätze. Denn neben den Zielen für die Ernährungssicherung gilt es auch die Themen Klima und Biodiversität zu berücksichtigen.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat ein Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme veröffentlicht. In dem Video spricht auch Bundesministerin Svenja Schulze über die dringende Notwendigkeit, den globalen Hunger zu bekämpfen und zu widerstandsfähigen Agrar- und Ernährungssystemen beizutragen.
Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem
Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.
Die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben es vielen Ländern ermöglicht, neue Exportmärkte für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu erschließen. Kleinbäuerliche Betriebe sind dabei jedoch weitgehend außen vor geblieben. Wie sich das ändern lässt, erläutert Dr. Niladri Sekhar Bagchi anhand seiner Erfahrungen in Indien.
Ein Beitrag der Global Donor Platform for Rural Development
Zwei Jahre nach dem UN Food Systems Summit veranstalteten die Global Donor Platform for Rural Development und das Shamba Centre for Food & Climate ein offizielles Side Event auf dem UNFSS+2. Diskutiert wurde, wie öffentliche Geber die Wirkung ihrer Investitionen erhöhen können.
Der Irak hat viele Jahre unter Krieg, Sanktionen und Wirtschaftskrisen gelitten. Ally-Raza Qureshi vom Welternährungsprogramm im Irak sieht indes Fortschritte. Doch nun machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im Lande bemerkbar. Was ist zu tun?
Die Welt erlebt derzeit eine historische Ernährungskrise. Hohe Düngemittelpreise sind Teil des Problems. Neben den notwendigen kurzfristigen Hilfsmaßnahmen sollte die Krise genutzt werden, um längerfristige Düngungsstrategien für nachhaltige, insbesondere kleinbäuerliche Produktionssteigerungen im globalen Süden zu entwickeln und umzusetzen.
Wie können wir sicherstellen, dass alle Menschen innerhalb der planetaren Grenzen ernährt werden? Der neue Podcast von Food4Transformation zeigt Lösungsansätze – und diskutiert diese mit Vertreter*innen aus Regierung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Landwirt*innen aus aller Welt.
Der Gaza-Streifen hängt stark von humanitärer Hilfe ab, mit dem aktuellen Krieg mehr denn je. Die Bevölkerung Gazas ist sehr jung: Die Hälfte sind Kinder. Wie ist ihre Lage vor Ort? Fragen an Lucia Elmi, Unicef-Sonderbeauftragte im Staat Palästina.
Die Kämpfe zwischen den israelischen Streitkräften und der palästinensischen Hamas eskalieren. Was bedeutet das für eine Region, die schon vorher stark von äußerer Hilfe abhing? Fragen an Dr. Muriel Asseburg, Senior Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.
Frauen und Mädchen in von Armut betroffenen Ländern sind von den derzeitigen multiplen Krisen in besonderer Weise betroffen. Expert*innen des International Food Policy Research Institute (IFPRI) diskutieren die Zusammenhänge zwischen Geschlechtern, Resilienz und Ernährungssicherheit und untersuchen, wie die Resilienz von Frauen und Mädchen in Krisen gestärkt werden kann.
Im Westjordanland erschweren politische Spannungen und zunehmend schlechte Wetterbedingungen die Landwirtschaft. Was ist zu tun? Fragen an Abbas Milhem, Geschäftsführender Direktor der Palestinian Farmers Union (PFU).
Wie kann die Landwirtschaft für junge Menschen in ländlichen Gebieten attraktiver gestaltet werden? Advocacy- und Aufklärungskampagnen können eine wichtige Rolle dabei spielen. Simeon Kambalame, Timveni Child and Youth Media Organization, hat eine solche Kampagne in Malawi ins Leben gerufen.
Zum Auftakt der Welternährungswoche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober eine eindeutige Botschaft: Kanzlerin Angela Merkel betont, dass der Kampf gegen den weltweiten Hunger nur mit internationaler Verantwortung und Solidarität erfolgreich sein wird.
Von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in Deutschland bis zu nachhaltigeren Anbaumethoden von Kakao in Ecuador: WWF arbeitet auf diversen Ebenen. Beim WWF Stand auf der Grünen Woche wird gezeigt, wie facettenreich Naturschutzarbeit ist und welche Rolle die Entscheidung eines Jeden spielt.
Das Cluster Landwirtschaft und Ernährungssicherung der GIZ in Sambia zeigt, wie Synergien funktionieren können: Mehrere Projekte und Partnerorganisationen unterstützen die Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen, besseren Zugang zu gesünderer und ausgewogener Ernährung zu bekommen.
Die Diversifizierung unserer Proteinversorgung durch pflanzliche Nahrungsmittel und kultiviertes Fleisch kann einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten, insbesondere in den Ländern des globalen Südens. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, ist jedoch noch viel Forschungsarbeit erforderlich. Und politische Unterstützung, wie Ivo Rzegotta vom Good Food Institute aufzeigt.
In Himachal Pradesh, Indien, treten Naturkatastrophen immer häufiger auf und die klimatischen Bedingungen verändern sich – mit negativen Folgen für die Apfelproduktion und den Lebensunterhalt der Bauern aus. Ganzheitliche und mehrdimensionale Innovationsbündel sind für die gesamte Wertschöpfungskette erforderlich, um das Ernährungssystem zukünftig resilienter zu gestalten.
Die größte junge Generation Afrikas hat das Potenzial, die Landwirtschaft nachhaltig zu verändern. Junge Unternehmer*innen wie Febelsa in Mosambik bauen landwirtschaftliche Betriebe auf, die das lokale Wachstum fördern.
Der von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelter Orientierungsrahmen fasst neue Anforderungen für die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme zusammen – und zeigt Prinzipien und Ansätze für den Wandel auf.
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