Was braucht es für eine langfristige Düngemittelstrategie?

Die Welt erlebt derzeit eine historische Ernährungskrise. Hohe Düngemittelpreise sind Teil des Problems. Neben den notwendigen kurzfristigen Hilfsmaßnahmen sollte die Krise genutzt werden, um längerfristige Düngungsstrategien für nachhaltige, insbesondere kleinbäuerliche Produktionssteigerungen im globalen Süden zu entwickeln.

Kleinbauern reagieren wahrscheinlich besonders empfindlich auf hohe und variable Düngemittelpreise.© Fabiana Woywod

Von Michael Brüntrup

Dr. Michael Brüntrup ist Senior Researcher am German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) im Bereich Agrar- und Ernährungssicherung mit Fokus auf Sub-Sahara Afrika

 

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Dieser Beitrag erschien zuerst als Newsmeldung in der Rural21 und ist Teil einer Medienkooperation zwischen Rural21 und foodfortransformation.org

Die Mehrheit der insgesamt über 800 Millionen an Hunger leidenden Menschen lebt in kleinbäuerlichen Haushalten. Solange diese Menschen nicht auf agrarunabhängige Tätigkeiten ausweichen können, was für die meisten auf absehbare Zeit unwahrscheinlich ist, bleibt die Steigerung ihrer Anbau- und Arbeitsproduktivität der wichtigste Weg zu mehr Einkommen und damit zu Nahrung für die Mehrheit der Hungernden. Gleichzeitig ist die Intensivierung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft ein Beitrag zu mehr Nahrungsmittelverfügbarkeit und mehr Stabilität, zu wirtschaftlichem Wachstum insbesondere in ländlichen Regionen und zur Verringerung des Flächendrucks in Naturreservaten. Das Hauptargument ist, dass es das Einkommen und nicht die Nahrungsmittelproduktion per se ist, welche die Ernährungssicherheit der Menschen sicherstellt. Natürlich spielen für eine widerstandsfähige Lebensgrundlage auch weitere Mechanismen eine Rolle, wie Diversifizierung, Zugang zu Finanzdienstleistungen und stabile Lebensmittelmärkte.

 

Für eine erhöhte landwirtschaftliche Produktivität ist eine bessere Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen entscheidend. Bisher spielte in der modernen Landwirtschaft der Mineraldünger dabei eine dominierende Rolle. Einigen Schätzungen zufolge sind rund 40 Prozent der weltweiten Ertragssteigerungen allein auf den verstärkten Einsatz von mineralischem Stickstoff, dem wichtigsten Pflanzennährstoff, zurückzuführen. Es ist schwierig, den Beitrag anderer Makronährstoffe - Phosphat und Kalium - sowie von Mikronährstoffen wie Bor, Eisen oder Zink getrennt von dem des Stickstoffs zu betrachten, wobei Mikronährstoffe bei höherwertigen und empfindlichen Gemüse- und Obstsorten sowie für die Pflanzengesundheit und -qualität besonders wichtig sind. Hinzu kommt der Kalk, der häufig zugesetzt wird, um den pH-Wert und damit die Nährstoffverfügbarkeit des Bodens zu erhöhen. Alles in allem sollen Mineraldünger bis zu 60 Prozent des modernen Produktionsfortschritts ausmachen, in der Regel in Verbindung mit modernen Pflanzensorten, die für eine höhere Aufnahme und Verwertung in der Pflanze und die damit einhergehende Veränderung der Pflanzengesundheit notwendig sind.

 

Starke Korrelation zwischen Düngemittel- und Lebensmittelpreisen

Angesichts der großen Bedeutung von Mineraldüngern ist es nicht verwunderlich, dass die Korrelation zwischen den internationalen Düngemittel- und Nahrungsmittelpreisen in der Vergangenheit sehr ausgeprägt war. Auch die aktuelle Lebensmittelpreiskrise hat eine Düngemittelkomponente. Seit Mitte 2020, also schon vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, sind die Düngemittelpreise stark gestiegen. Zu Beginn des Krieges haben die Preise noch einmal stark angezogen und liegen jetzt – Mitte Mai 2023, zwar wieder auf Vorkriegsniveau, aber immer noch doppelt bis dreifach so hoch wie vor 2020. Wie groß der Beitrag der Düngemittelpreise zum Anstieg der Nahrungsmittelpreise und zum Hungerproblem tatsächlich ist, lässt sich nur schwer in Zahlen ausdrücken, da dieser Zusammenhang von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, die sich gegenseitig beeinflussen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis des Düngemitteleinsatzes variiert in Abhängigkeit vom jeweiligen Standort, der Kultur und der Düngemenge. Je weniger gedüngt wird, desto höher sind tendenziell die Ertragsverluste nach dem Gesetz der abnehmenden Ertragssteigerung. Darüber hinaus ändern sich auch andere relevante Preise, insbesondere der Energiepreis, der in verschiedenen Formen für die Produktion, die Verarbeitung, die Lagerung und den Transport von Düngemitteln und landwirtschaftlichen Produkten eine wichtige Rolle für die Lebensmittelpreise spielt. Die gemeinsame Korrelation der globalen Energie-, Düngemittel- und Nahrungsmittelpreise ist sehr eng.

 

Starke Preisschwankungen sind für die Landwirte sehr problematisch. Schließlich müssen sie den Dünger im Voraus bezahlen, zu einem Zeitpunkt, an dem sie nicht wissen, wie die Agrarpreise nach der Ernte aussehen werden.

 

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern reagieren besonders empfindlich auf hohe und variable Düngemittelpreise

In Ländern des Globalen Südens und bei Kleinbäuerinnen und Kleinbauern wird die Düngemittelpreiskrise durch eine Reihe von Faktoren noch verschärft: Selbst wenn die Preisrelationen ein Anreiz sind, mehr zu produzieren, können die Landwirte die höheren Düngemittelkosten kaum mit ihren eigenen Rücklagen bezahlen, und selbst wenn sie Zugang zu Krediten haben, sind diese sehr teuer. Zudem sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern aus verschiedenen Gründen besonders risikoavers und Versicherungen und Preisabsicherungen sind in Ländern des Globalen Südens praktisch nicht vorhanden. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern gehen also im Mittel weniger Risiken ein und setzen am ehesten weniger Dünger ein. Da ihr Düngemitteleinsatz in der Regel sehr gering ist (der afrikanische Durchschnitt liegt beispielsweise unter 20 kg/ha, verglichen mit dem weltweiten Durchschnitt von ca. 140 kg/ha), sind die Ertragseinbußen bei sinkendem Düngemitteleinsatz besonders hoch. Dies erklärt, warum der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank im Mai 2022 davor warnte, dass der Mangel an Düngemitteln zu einem Rückgang der Nahrungsmittelproduktion auf dem Kontinent um 20 Prozent führen könnte.

 

Um trotz der geschilderten Komplexität eine grobe Einschätzung der Auswirkung der aktuellen Düngemittel-Krise zu wagen, sei eine kürzlich im Fachblatt NatureFood erschienene Studie zitiert, die in einer Modellrechnung die Effekte von Düngerkosten und Handelsrestriktionen zu isolieren versuchte: „Wir zeigen, dass landwirtschaftliche Betriebsmittelkosten und Lebensmittelexportbeschränkungen zusammengenommen die Lebensmittelkosten im Jahr 2023 um 60 bis 100 Prozent gegenüber dem Niveau von 2021 erhöhen könnten, was zu einer Unterernährung von 61 bis 107 Millionen Menschen im Jahr 2023 und zu jährlichen zusätzlichen Todesfällen von 416.000 bis 1,01 Millionen Menschen führen könnte, wenn die damit verbundenen Ernährungsmuster beibehalten werden. Darüber hinaus würde eine geringere Intensivierung der Landnutzung aufgrund höherer Einsatzkosten zu einer Ausdehnung der landwirtschaftlichen Flächen und einem damit verbundenen Verlust an Kohlenstoff und biologischer Vielfalt führen.“

 

Debatte um Mineraldünger

Einzelne Regierungen und die Weltgemeinschaft haben verschiedenste Maßnahmen ergriffen, um die derzeitige Ernährungskrise abzumildern.  Allein die Weltbank kündigte im April 2022 an, "dass sie über einen Zeitraum von 15 Monaten bis zu 30 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen wird, davon 12 Milliarden Dollar für neue Projekte". Zu diesem Zweck hat der International Monetary Fund (IWF) zusätzlich zur Unterstützung aus bereits bestehenden Finanzierungslinien ein neues “food shock window under the emergency financing instruments” eingerichtet.

 

Die aktuelle Krise hat zudem die schon zuvor erhitzten Debatten über eine Transformation der landwirtschaftlichen Produktion bzw. des globalen Ernährungssystems weiter angeheizt. Das betrifft in besonderem Maße die Rolle von externen Düngemitteln. Für Kritiker*innen sind die in manchen Regionen sehr hohen Düngergaben ein Synonym für eine ökologisch nicht nachhaltige „industrielle“ Landwirtschaft – verbunden mit Eutrophierung von Gewässern, Überschreiten planetarer Grenzen, Treibhausgasemissionen, Degradierung der Bodenqualität. Für Befürworter*innen dieser Form der Landwirtschaft sind hohe externe Düngergaben nicht nur zentrales Mittel für hohe Erträge, sondern auch ein Mittel, die Degradierung von Nutzflächen durch Nährstoffentzug und die Ausdehnung der Nutzflächen zu begrenzen, womit sie zum Erhalt von Biodiversität außerhalb der Nutzflächen beitragen.

 

Obwohl beide Sichtweisen gute Argumente haben, ist die wissenschaftliche Schlussfolgerung, dass für eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion die Nährstoffe, die dem Boden mit der Ernte entzogen werden, dem Boden wieder zugeführt werden müssen, sei es auf natürlichem Wege durch Bodenverwitterung, Sedimente und die Atmosphäre oder durch menschliche Eingriffe in Form von organischem und/oder mineralischem Dünger. Diese Gleichung enthält viele Variablen, die von Standort zu Standort variieren – wie Bodenqualität und Nährstoffmobilisierung, externe Einträge aus der Atmosphäre oder der natürlichen Umwelt über die Tierhaltung, Stickstoffanreicherung durch Leguminosen aus Ackerbau oder Agroforstwirtschaft, der Grad der Nährstoffkreisläufe in den Betrieben, aber auch Verluste durch unlösliche Fixierung im Boden, Auswaschung und Ausgasung. Von großer Bedeutung ist auch der Grad der überbetrieblichen Vermarktung. Je mehr Produkte den Betrieb verlassen und auf den Markt gelangen, desto mehr wird der innerbetriebliche Kreislauf gestört und desto mehr Nährstoffe müssen von außen zugeführt werden, um die Nettoverluste auszugleichen.

 

Marktproduktion ist jedoch für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ein wesentliches Element, um Armut zu überwinden und höhere Einkommen zu erzielen, die eine akzeptable Lebensqualität ermöglichen. So liegen die Erträge in Subsahara-Afrika meist unter 20 bis 30 Prozent der Erträge nach guter landwirtschaftlicher Praxis, und selbst bei dieser geringen Flächenproduktivität ist die Nährstoffbilanz meist negativ. Mit steigender Flächenproduktivität und zunehmendem Vermarktungsgrad kann daher außer auf sehr fruchtbaren und tiefgründigen Böden nicht gänzlich auf eine externe Nährstoffzufuhr verzichtet werden. Die Höhe dieser Zufuhr und die Herkunft der Nährstoffe können jedoch einen großen Unterschied sowohl für die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Versorgung und damit die lokale Resilienz als auch für die Kosten und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte machen.

 

Stellschrauben für eine nachhaltige Düngemittelstrategie

Langfristig ist eine am Netto-Nährstoffentzug orientierte Düngung mit möglichst geringen Verlusten erstrebenswert, die mit einer Steigerung der Erträge und der Arbeitsproduktivität der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern einhergeht.

 

Um dies zu erreichen, sind die folgenden Maßnahmen erforderlich:

 

Umverteilung der Düngeintensität und Aufbau einer (sauberen) Düngemittelindustrie. Für die Nährstoffentzüge, die nicht durch die nachfolgend beschriebenen Praktiken geliefert werden können, werden synthetische (so werden aus Luftstickstoff hergestellte Stickstoff-Dünger oft bezeichnet) und mineralische (aus Abbau von Bodenrohstoffen hergestellte Dünger und die Mischungen aus diesen mit synthetischem Stickstoff) weiterhin notwendig sein. Während die Produktionsmengen in vielen Industrieländern viel zu hoch sind, sind sie in den ärmeren Ländern und bei den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in der Regel zu niedrig. Daher ist eine globale Umverteilung der Düngeintensität vom globalen Norden in den globalen Süden notwendig. Weitere Informationen darüber, welche Herkunft von synthetischem Stickstoffdünger wünschenswert ist, finden Sie weiter unten.

 

Um die Treibhausgasemissionen insbesondere von Stickstoffdüngern zu reduzieren, kann langfristig die Entwicklung einer Synthese von grünem Wasserstoff angestrebt werden, auch wenn die dafür notwendigen Verfahren selbst unter Berücksichtigung der aktuellen Gaspreise noch deutlich teurer sind.

 

Aber nicht nur die Anwendung, sondern auch die Produktion von Mineraldünger sollte im Globalen Süden gefördert werden. Die Krise hat gezeigt, dass die Abhängigkeit von einigen wenigen Lieferländern zu groß ist. Nun gibt es Bestrebungen, in Afrika eine eigenständige Düngemittelindustrie aufzubauen und die dortigen natürlichen Ressourcen, vor allem Gas und Rohphosphat, zu nutzen.

 

Steigerung der Energieeffizienz. Durch eine geschickte Wahl der Anbaufolge, den richtigen Ausbringungszeitpunkt und die richtige Einarbeitung der organischen und anorganischen Düngemittel in den Boden können Nährstoffverluste verringert werden. Eine große Hoffnung ist die Einführung bzw. Verbesserung der Präzisionslandwirtschaft - durch die genaue Platzierung des Düngers unter der Bodenoberfläche, abgestimmt auf den jeweiligen Versorgungsbedarf der Pflanzen. In großen, mechanisierten Betrieben kann dies mit Hightech erreicht werden, mit Satelliten- und Computersteuerung der Maschinen, in kleinen Betrieben mit manueller Anwendung des Düngers während oder nach der Aussaat. Die Beschichtung oder chemische und biologische Modifizierung der Düngemittel mit dem Ziel, die Ausbreitung der Nährstoffe zu verzögern und die Aufnahme zu verbessern, soll dazu beitragen, Verluste zu verringern und die Effizienz zu steigern.

 

Verbesserung der Bodenqualität. Um die Nutzung der im Boden vorhandenen und zugeführten Nährstoffe zu optimieren, sind die Aktivierung des Bodenlebens und die Erhöhung der organischen Substanz im Boden entscheidend. Einige tropische Böden nehmen Düngemittel ohne solche zusätzlichen Maßnahmen vollständig auf, während dies bei den meisten anderen Böden die Nährstoffversorgung und -speicherung verbessert. Dies kann durch die zeitliche und/oder räumliche Staffelung des Anbaus verschiedener Kulturen, durch die Integration von Ackerbau und Viehzucht, durch die Zugabe biologischer Substanz (Reststoffe) usw. erreicht werden. In letzter Zeit wird auch viel mit der mikrobiellen Aktivierung des Bodens und der Wechselwirkung zwischen Pflanze und Boden experimentiert. Viele Methoden, die größere Mengen an organischer Substanz benötigen, erfordern jedoch eine Umstellung der Bewirtschaftungssysteme und sind mit Investitionen verbunden, die häufig alles andere als geringfügig sind. Für größere Betriebe sind mechanisierte Verfahren eine Voraussetzung. Bei kleinen Betrieben sind manuelle Verfahren erforderlich, die jedoch sowohl die Spitzen im Arbeitseinsatz als auch die Arbeitsbelastung berücksichtigen müssen, denn auch in den kleinsten Betrieben gibt es zu bestimmten Zeiten Arbeitskräfteengpässe. Für Verfahren mit tierischen Düngern sind entsprechende Tierbestände und deren Futtermittelversorgung Voraussetzung.

 

Anbau von Leguminosen. Der Anbau von Leguminosen ist eine besonders häufig genannte Form der Substitution von Mineraldünger und der Verbesserung des Bodenlebens. In Verbindung mit Bakterien können diese Pflanzen Luftstickstoff binden und je nach Anbaumethode auch wertvolle Subsistenz- und Marktfrüchte sowie Futtermittel liefern. Allerdings sind Leguminosen nicht immer leicht in den Betrieb zu integrieren. Sie sind oft krankheitsanfällig und schwer zu lagern, als Bäume und Sträucher konkurrieren sie schnell mit anderen Kulturen um Wasser, Licht und Nährstoffe, ihre grüne Masse muss auf die Felder gebracht oder innerhalb des Betriebes transportiert werden und ihre Vermarktung steht in Konkurrenz zu importierten Produkten, vor allem Soja. In ferner Zukunft ist es denkbar, dass die Stickstofffixierung bei Nicht-Leguminosen über die Gentechnik möglich wird, was die Anpassung erleichtern würde, aber Herausforderungen hinsichtlich der biologischen Sicherheit und der Zulassung mit sich bringt.

 

Bewässerung. Im Gartenbau ist die Kombination von Bewässerung mit der Ausbringung löslicher Düngemittel eine bewährte Methode, um Nährstoffe wirksam zu verteilen, obwohl sie auch mit erheblichen Investitionen sowie Wasserentnahme und -verschmutzung verbunden ist. Sie wird daher eher eine (größere) Nischenlösung bleiben.

 

Ausbau der Kreislaufwirtschaft. Langfristig müssen auch Anstrengungen unternommen werden, um nicht nur die Nährstoffkreisläufe in den Betrieben zu verbessern, sondern auch die Rückführung der Nährstoffe zu ermöglichen, die bei der Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte die Betriebe verlassen. Auch dies ist keineswegs trivial, denn es gibt zahlreiche gesundheitlich-hygienische, logistisch-wirtschaftliche, rechtliche und psychologische Hindernisse. Denn ein Großteil der Nährstoffe ist in den menschlichen Fäkalien enthalten. Diese sind mit Schadstoffen angereichert, stinken, verursachen Ekel, sind wässrig und in frischem Zustand sperrig zu transportieren. Es müssen Wege gefunden werden, die Stoffe zu trennen, anzureichern und akzeptierte Produkte herzustellen. Dies kann auf lokaler Ebene in Form von organischem Dünger geschehen, der den Böden auch wieder Stickstoff und organische Substanz zuführen kann. Zum Teil müssen hohe Hürden hinsichtlich möglicher Gesundheitsgefahren überwunden werden, und eine Teillösung könnte die Beschränkung der Anwendung auf Non-Food-Kulturen sein. Für längere Transportwege muss die Nährstoffkonzentration erhöht werden, z.B. durch die biologische oder chemische Extraktion einzelner Nährstoffe. Im Falle von Phosphat ist dies in den letzten Jahren bereits in technologisch großem Umfang gelungen, wobei die Entwicklung von der Befürchtung getrieben wurde, dass dies der erste Stoff sein könnte, der weltweit knapp wird. Diese Befürchtungen haben sich inzwischen zerstreut, was ein Grund dafür ist, dass die Verfahren noch nicht wirtschaftlich sind.

 

Finanzierungssysteme ausbauen, Subventionen abbauen

Wie dargelegt, müssen die jeweiligen langfristig tragfähigen Düngestrategien auf die Standortgegebenheiten zugeschnitten sein und können nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Auf die einzelnen Anbausysteme zugeschnittene Maßnahmenbündel erfordern noch einen erheblichen Forschungsaufwand und eine lokale Anpassung in Zusammenarbeit mit den Landwirten selbst. Für viele Maßnahmen müssen Märkte erschlossen und Lieferketten aufgebaut werden, was eine enge Zusammenarbeit mit dem Privatsektor erfordert. Für Düngemittel und neue Betriebsmittel sowie Arbeitskräfte müssen die Landwirte kurzfristig große Investitionen tätigen, für Mechanisierung und Betriebsumstellungen auch langfristig. Dazu benötigen sie Kapital und, um sich gegen Risiken abzusichern, möglichst auch Versicherungen sowie Sparmöglichkeiten. Hier sind Unterstützungen der ländlichen Finanzsysteme wichtig.

Komponenten einer nachhaltige Düngemittelstrategie

 

Auf längerfristige, dauerhafte Subventionen sollte aus ökonomischer Sicht möglichst verzichtet werden, da sie meist falsche Anreize setzen und erhebliche Kosten sowie Risiken für den Staatshaushalt bedeuten. Dies zeigt sich derzeit bei den Subventionen für mineralische Düngemittel, die in vielen Ländern Sub-Sahara-Afrikas nach dem Vorbild Malawis der früher 2000er Jahre eingeführt wurden. Dort wurden zwischenzeitlich fast 20 Prozent des gesamten Staatshaushalts dafür aufgewendet. Bei den derzeit hohen Preisen ist dies nicht aufrechtzuerhalten, und selbst in normalen Zeiten absorbieren sie so viele Mittel, dass für Forschung und Investitionen für die oben genannten und anderen Herausforderungen im Agrarsektor kaum etwas übrigbleibt. Außerdem kommen viele der subventionierten Dünger über den Schwarzmarkt eher wohlhabenderen Betrieben zu Gute, weil die ärmsten sie wegen dringender Liquiditätsmängel oft schnell verkaufen. Langfristige Subventionen sind zwar nicht nachhaltig, aber in der aktuellen Hochpreisphase sind kurzfristige Subventionen als Übergangsinstrument zur Bewältigung der Krise geeignet.

 

Die aktuelle Krise bietet die Gelegenheit, Düngungsstrategien zu entwickeln, die die langfristigen Alternativen ins Visier nehmen, und die nicht-nachhaltigen Subventionen wo nötig zwar kurzfristig hoch-, aber längerfristig zurückzufahren. Für die Länder Subsahara-Afrikas, gilt es, die Mittel möglichst effektiv und effizient einzusetzen – sie haben nicht die Option der reichen Industrieländer, kostspielige Subventionsstrategien zu fahren. Die EU sollte solche lokalen Strategien mittragen und nicht die eigenen Nachhaltigkeitsprobleme unreflektiert auf die Länder des Globalen Südens übertragen.

 

Die Bemühungen um langfristige Düngemittelstrategien mögen mühsam und schwierig sein, aber sie lohnen sich allemal: In Bezug auf die Gesamtwirtschaft oder zur Beschäftigung sind die Agrarsektoren für arme Länder wesentlich bedeutender als die Industriesektoren für reiche Länder.

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Wie der Krieg gegen die Ukraine die globalen Getreidemärkte destabilisiert

Ein Beitrag der GIZ

Seit Februar 2022 befinden sich zwei der größten Getreide- und Ölsaatenexporteure im Krieg. Ein Überblick, welche Länder von den destabilisierten Getreidemärkten am meisten betroffen sind, und, was jetzt zu tun ist.

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Streitgespräch: Brauchen Lieferketten Haftungsregeln?

Doppelinterview über das geplante Gesetz

Die Bundesregierung ringt um ein Lieferkettengesetz. Verletzungen von Menschenrechten, Sozial- und Umweltstandards sollen damit angegangen werden. Was wären die Folgen für die Wirtschaft? Ein Doppelinterview mit Veselina Vasileva von GEPA und dem Wirtschaftsprofessor Andreas Freytag.

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5 Fragen an Jann Lay: Was macht Corona mit der Wirtschaft?

Interview mit Jann Lay (GIGA)

Die Corona-Pandemie trifft die Volkswirtschaften weltweit sehr hart - doch die Entwicklung in afrikanischen Ländern ist durchaus divers. Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, Resilienzen und Verwundbarkeiten. Woran liegt das? Apl. Prof. Jann Lay vom GIGA-Institut gibt Antworten.

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Helfen Einfuhrbeschränkungen wirklich der armen Bevölkerung in Westafrika?

Ein Beitrag von Isabel Knößlsdorfer

Einheimische Hersteller*innen sollen durch protektionistische Maßnahmen wie Zölle geschützt werden, um im Wettbewerb mit preiswerteren Importprodukten bestehen zu können. Am Beispiel von Hühnerimporten in Ghana wird in dieser Studie untersucht, ob sich die Beschränkungen insgesamt positiv oder negativ auf den Lebensstandard der Haushalte auswirken.

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Die Ziele der Transformation dürfen niemanden zurücklassen

Ein Interview mit Mareike Haase und Stig Tanzmann

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Warum das Recht auf Nahrung, Inklusivität, Agrarökologie und Ernährungssouveränität die zentralen Hebel für eine erfolgreiche Transformation sind, erläutern Mareike Haase und Stig Tanzmann von Brot für die Welt.

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Agrarpolitik gehört in die Prime Time

Ein Interview mit Dr. Julia Köhn

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dr. Julia Köhn, Vorsitzende der German AgriFood Society, stellt im Interview heraus: Nur wenn Innovation und Transformation mittelfristig profitabel sind, können sie langfristig die Lebensmittellücke schließen.

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Bäuerliche Organisationen möchten in die Gestaltung der Agrarpolitik einbezogen werden

Ein Interview mit Kolyang Palebele

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. "Frauen und junge Menschen brauchen Zugang zu Land. Und sie brauchen finanzielle Unterstützung, dieses Land zu bewirtschaften." - so Kolyang Palebele, Präsident der Panafrikanischen Bauernorganisation (PAFO) im Gespräch.

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"Mehr vom Gleichen ist nicht genug - wir müssen umdenken"

Ein Interview mit Dirk Meyer

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dirk Meyer, Bundesentwicklungsministerium, ist der Meinung: es braucht weniger Einzellösungen, dafür mehr systemische Ansätze. Denn neben den Zielen für die Ernährungssicherung gilt es auch die Themen Klima und Biodiversität zu berücksichtigen.

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Vom Feld in den Fanshop: Wie man einen Topf größer macht

Ein Beitrag von Jan Rübel

Biobaumwolle finden viele gut – aber dennoch wird es Bäuerinnen und Bauern schwergemacht, ihren konventionellen Anbau zu ändern. Ein neues Projekt setzt an diesem Dilemma an: Fußballbundesligisten in Deutschland fördern die Umstellung auf Bio-Baumwolle in Indien. Und schaffen damit ein Exempel.

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BMZ veröffentlicht Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat ein Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme veröffentlicht. In dem Video spricht auch Bundesministerin Svenja Schulze über die dringende Notwendigkeit, den globalen Hunger zu bekämpfen und zu widerstandsfähigen Agrar- und Ernährungssystemen beizutragen.

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Partner für den Wandel - Netzwerktreffen zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag des Bundesentwicklungsministeriums

Beim Netzwerktreffen „Partners for change – Transformation to a food secure, resilient and sustainable future“ kamen knapp 250 Teilnehmende aus über 30 Ländern zusammen, um gemeinsam Erfahrungen und Ideen zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme auszutauschen zu sammeln. Das Endprodukt, eine gemeinsame Selbstverpflichtung zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme, ist nun online nachzulesen.

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Ein gerechter Wandel fängt mit Zuhören an

Ein Beitrag von Jan Rübel

Zur Halbzeit der Agenda 2030 hat das BMZ zu einem Netzwerktreffen „Partners for change – Transformation to a food secure, resilient and sustainable future“ eingeladen. Expert*innen haben weltweit Empfehlungen in einem Konsultationsprozess erarbeitet und dann in Berlin gebündelt. Ein Ortstermin.

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Neuer Podcast - jetzt verfügbar!

Ein Podcast von Food4Transformation

Wie können wir sicherstellen, dass alle Menschen innerhalb der planetaren Grenzen ernährt werden? Der neue Podcast von Food4Transformation zeigt Lösungsansätze – und diskutiert diese mit Vertreter*innen aus Regierung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Landwirt*innen aus aller Welt.

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Think20 Policy Brief nimmt Agrarökologie in den Blick

Ein Think20 Policy Brief

In Anbetracht der Dringlichkeit einer Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme beleuchtet die Arbeitsgruppe für Ernährungssysteme und Agrarökologie der GIZ Indien in Zusammenarbeit mit Partnern der Think20 das Potenzial von Agrarökologie. Ein Policy Brief wurde nun veröffentlicht.

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Nachhaltige & resiliente Agrar- und Ernährungssysteme – Wir sind auf dem Weg!

Ein Beitrag von Kah Walla

Das diesjährige Netzwerktreffen der Partners for Change (P4C), einem Netzwerk des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), fand am 26. und 27. Juni 2024 in Nairobi, Kenia, statt. Kah Walla, Moderatorin der Veranstaltung und Geschäftsführerin von Strategies!, gibt einen Einblick in die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse.

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Frauenpower in der globalen Bio-Branche

Ein Beitrag der GIZ

Frauen leisten einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit – trotzdem wird ihre Arbeit in der Landwirtschaft oft nicht gewürdigt und sie haben schlechteren Zugang zu Land und Krediten. Drei Agrarunternehmerinnen aus Indien, Côte d’Ivoire und Sri Lanka berichteten auf der diesjährigen BIOFACH-Messe in Nürnberg, wie sie sich und anderen Frauen mehr Platz in der Branche verschaffen.

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Zusammenhalten und voneinander lernen

Ein Beitrag von Claudia Jordan

Beim Women Leadership Programm im Mai 2024 haben sich wieder rund 20 Frauen aus afrikanischen Ländern und Deutschland zu einem einwöchigen Workshop in Bayern getroffen, um fit für die Führung in ihren Organisationen zu werden. Ein Thema, das die Frauen länderübergreifend beschäftigt, ist der Klimawandel, aber auch Gewalt gegen Frauen und ihre Benachteiligung in der Landwirtschaft.

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Reform der Agrarpolitik für eine nachhaltige Transformation

Ein Beitrag von IFPRI

Die globalen Lebensmittelsysteme sind mit multiplen Belastungen konfrontiert. Es ist dringender denn je, sie resilienter, gesundheitsfördernder und nachhaltiger zu machen. Ein wichtiges Instrument für einen solchen Wandel ist die Reform der Agrarpolitik und die Neuausrichtung der Agrarförderung, wie in einem vom International Food Policy Research Institute (IFPRI) mitorganisierten Online-Seminar diskutiert wurde.

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Ein Aufruf zum Handeln gegen Wüstenbildung

Ein Beitrag der GIZ

Jede Sekunde verlieren wir weltweit wertvollen, gesunden Boden in der Größe von vier Fußballfeldern. Eine von vielen Tatsachen, die beim Festakt zum Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni 2024 einem breiten Publikum in Bonn und weltweit über einen Livestream aufgezeigt wurden. Gefeiert wurde das 30-jährige Jubiläum der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) in der Bonner Bundeskunsthalle.

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“Corona entlarvt die Schwächen unserer Ernährungssysteme”

Interview mit Arif Husain (WFP)

Die Vereinten Nationen planen einen Gipfel zu Ernährungssystemen - und nun diktiert das Corona-Virus die Agenda. Der Chefökonom des UN-Welternährungprogramms zieht eine aktuelle Bilanz. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Pandemien, die Chromosomen der Entwicklung – und über die Konflikte, die sie hemmen.

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„Die Corona-Pandemie erhöht Gewalt gegen Frauen“

Interview mit Léa Rouanet

In afrikanischen Ländern besteht nach wie vor ein enormes geschlechtsspezifisches Gefälle beim Zugang zu Arbeit und Kapital. Was sind die Folgen von Covid-19 für die dortigen Frauen? Jan Rübel befragte Léa Rouanet zu Lockdowns und genderbasierter Gewalt. Die Ökonomin arbeitet im Africa Gender Innovation Lab der Weltbank.

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KLAUS WOHLMANN / GIZ

Bauern sind schlau

Von Jan Rübel

Aus dem Labor für die Massen: Maria Andrade züchtete neue biofortifizierte Süßkartoffeln, welche in Afrika breit angebaut werden. Sie setzt ihre Hoffnung auf eine Transformation afrikanischer Landwirtschaften.

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(c) Nina Schroeder/World Food Programme

Der Mensch verursacht Hunger, nicht das Klima

Interview mit Jacob Schewe

Eine Studie der Weltbank sagt voraus, dass Millionen Menschen in Subsahara-Afrika wegen des Klimawandels ihre Heimat verlassen. Wir sprachen mit einem Autoren vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

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Schranken wegen der Pandemie: Antworten der Kleinbauern

Eine Studie des SLE

Der Lockdown wegen COVID-19 traf die Wirtschaft stark - darunter besonders die Landwirtschaft mit ihren Lieferketten und Absatzmärkten. Welche kreativen Umgangsstrategien haben die Betroffenen dabei gefunden? Das Seminar für ländliche Entwicklung hat hierzu eine Forschungsstudie begonnen.

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Climate Adaptation Summit 2021: „Wir können es besser machen“

Ein Bericht von Jan Rübel (Zeitenspiegel)

Der erste „Climate Adaptation Summit“ hat Klimaanpassung erstmals ins Zentrum der Politik gerückt. Das virtuelle Treffen vereinigte globale Player mit einem Ziel: Der Aufbau von Resilienz ist genauso wichtig wie Klimaschutz selbst. Rund 15.000 Teilnehmer*innen diskutierten direkte Vorschläge.

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„Wir müssen uns auf das Unvorhergesehene vorbereiten“

Interview mit Dr. Maria Flachsbarth (BMZ)

Die Pandemie hat gezeigt, dass Gesundheit und Ernährung eng zusammenhängen. Die One-Health-Initiative stärkt das Engagement und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in diesen Feldern. Welche Rolle die deutsche Politik dabei spielt und wo die Herausforderungen liegen, erklärt D. Maria Flachsbarth im Interview.

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Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten

Der Jemen erlebt zurzeit eine der schlimmsten Katastrophen, durch anhaltende Kriege, Hunger und Krankheitsausbrüche. Die GIZ versucht die Ernährungssituation und Widerstandskraft der Jemeniten vor Ort zu verbessern.

Ein Projekt der GIZ

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(c) Christoph Mohr/GIZ

Mikroversicherungen gegen Klimawandel

Ein Beitrag von Claudia Voß

Der Klimawandel zerstört vielerorts Entwicklungsfortschritte. Im klugen Zusammenspiel schützen Digitalisierung und Versicherungswirtschaft betroffene Kleinbauern. Claudia Voß ist Pressesprecherin des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft.

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(c) Nina Schroeder/World Food Programme

Grünes aus dem Wachstumscontainer

Ein Beitrag von Maria Smentek (WFP)

Wenn es an fruchtbaren Böden und Regen mangelt, bricht schnell Hunger aus. Maria Smentek vom World Food Programme (WFP) erklärt, wie Bäuerinnen und Bauern sowie Viehhirt*innen dem Klimawandel mit Hydrokulturen begegnen können.

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(c) GIZ

Nachhaltige handwerkliche Fischerei und Aquakultur im ländlichen Raum

Fisch ist aufgrund seiner Nährstoffe ein wichtiges Mittel zur Bekämpfung von Mangel- und Unterernährung. Aber nicht nur das zeichnet ihn aus. Fisch bildet auch die Lebens- und Beschäftigungsgrundlage von 600 Millionen Menschen weltweit.

Ein Projekt der GIZ

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Kleine Fische mit großem Potenzial

Ein Beitrag von Paul van Zwieten

Die afrikanische Binnenfischerei ist zunehmend auf den Fang kleiner Fischarten angewiesen, die sonnengetrocknet über weite Distanzen gehandelt werden. Sie leisten einen wichtigen Beitrag gegen "versteckten Hunger": Im Ganzen verzehrt sind Kleinfische eine wichtige Quelle für Mikronährstoffe. Nur hat dies die Politik leider noch nicht erkannt.

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Building back better: Eine Strategie für resilientere Ernährungssysteme

Ein Beitrag von Jes Weigelt und Alexander Müller

Was ist erforderlich, damit die Ernährungssysteme ausreichende und gesunde Nahrung liefern, ohne dabei unserem Planeten zu schaden? Wie lässt sich Ernährungssicherheit trotz der Bedrohung durch Klimawandel aufrechterhalten? Unsere Autoren betrachten einzelne Aspekte unserer zukünftigen Ernährungssysteme im Kontext der Coronakrise.

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Quinoa could have a huge potential in Central Asia, where the Aral Sea Basin has been especially hard-hit by salinisation.

"Wir müssen alle verfügbaren Ressourcen mobilisieren"

Ein Beitrag von Ismahane Elouafi (ICBA)

Süßwasserdefizite betreffen immer mehr Menschen auf der ganzen Welt. Um dem entgegenzuwirken, wird sich unser globales Ernährungssystem ändern müssen, so unsere Autorin. Ein Plädoyer für mehr Forschung zu alternativen Nutzpflanzen und intelligenten Wasserlösungen.

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© GIZ

Resiliente Kleinlandwirtschaft: Ein Schlüssel bei globalen Krisen

Ein Beitrag von Kerstin Weber und Brit Reichelt-Zolho (WWF)

Biologische Vielfalt und nachhaltige Landwirtschaft sichern die Ernährung von Gesellschaften. Und sie schützen auch besser vor dem Ausbruch von Pandemien. Der Erhalt von Ökosystemen wird so zur globalen Überlebensfrage.

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Stimmen von der Basis

Ein Beitrag von Sarah D´haen & Alexander Müller, Louisa Nelle, Bruno St. Jaques, Sarah Kirangu-Wissler und Matteo Lattanzi (TMG)

Einblicke junger Landwirte in die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Ernährungssysteme in Subsahara-Afrika @CovidFoodFuture und Videotagebücher aus Nairobis informellen Siedlungen.

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(c) Gudrun Barenbrock/GIZ

Insekten sind das neue Rind

Ein Beitrag von Marwa Shumo

Insekten lassen sich klima- und unweltfreundlich züchten, sind reich an Proteinen und Aminosäuren und ernähren sich von Agrarabfällen. Marwa Abdel Hamid Shumo glaubt: Sie sind die perfekt Waffe gegen den globalen Hunger

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(c) Privat

Landflucht? Landleben!

Ein Beitrag von Dorothea Hohengarten (GIZ)

Eine Gruppe Landloser in Äthiopien verarbeitet Lebensmittel und schafft sich damit eine Zukunft. Dorothea Hogengarten berichtet, wie die GIZ Menschen im nordäthiopischen Bundesstaat Tigray dabei unterstützt, sich besser zu ernähren.

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(c) Thomas Lohnes / Brot für die Welt

Hype um Urban Gardening: Landwirte oder Hobbygärtner?

Ein Beitrag von Stig Tanzmann (Brot für die Welt)

Urban Gardening findet immer mehr Anhänger. Menschen, die sich als Teil einer grünen Bewegung sehen, legen auf städtischen Flächen Nutzgärten an. In Gegenden großer Armut im globalen Süden ist urbane Landwirtschaft Teil einer Ernährungsstrategie.

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Geschlechtergerechtigkeit: Eine Bedingung für Ernährungssicherheit

Ein Beitrag von Carsta Neuenroth (BfdW)

Die Mehrheit der Produzierenden in Entwicklungsländern sind Frauen. Obwohl sie maßgeblich zur Ernährungssicherheit ihrer Familien beitragen, sind sie in der männerdominierten Landwirtschaft nach wie vor chronisch benachteiligt beim Zugang zu Land, Krediten, Technologien und Bildung.

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Erfolgsmodell Hausgarten: Nahrung und Frauen Empowerment

Ein Beitrag von Nadine Babatounde und Anne Floquet (MISEREOR)

Um Mangelernährung bei Kleinkindern vorzubeugen und die Rolle der Frauen in ihren Gemeinschaften zu stärken, setzt Misereor gemeinsam mit der lokalen Nichtregierungsorganisation CEBEDES ein Programm zu integrierten Hausgärten in Benin um - eine Bilderstrecke.

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Auf die Seuche darf kein Hunger folgen!

Ein Beitrag von Michael Brüntrup (DIE)

Auch wenn COVID-19 die Gesundheit der Menschheit bedroht, dürfen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht mehr Leid verursachen als die Krankheit selbst. Das gilt besonders in armen Entwicklungsländern, wo die Bedeutung der Coronakrise für die Ernährungssicherung weitaus gravierender ist!

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Das Corona-Virus trifft die Entwicklungsländer doppelt

Ein Beitrag von Gunther Beger (BMZ)

Die Virus-Infektion COVID-19 wird in den meisten afrikanischen Ländern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gesundheits- und Lebensmittelkrise auslösen. Um diese zu bewältigen, ist es nach Ansicht unseres Autors wichtiger denn je, die Politik konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auszurichten.

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Erklärung der Ko-Vorsitzenden: GAFSP und die COVID-19-Pandemie

Ein Beitrag von GAFSP

COVID-19 hat beispiellose Auswirkungen auf die Welt. Wie immer sind die Schwächsten am härtesten betroffen, sowohl zu Hause als auch – und dort besonders – im Ausland. Ein gemeinsamer Aufruf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und des Department for International Development (DFID).

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Eine Investition in die Zukunft Afrikas

Ein Beitrag von Essa Chanie Mussa (University of Gondar)

Junge Menschen brauchen reale Chancen zur Entwicklung, um der Armut zu entkommen und ihre Ziele zu verwirklichen. Regierungen, politische Entscheidungsträger, internationale Entwicklungspartner und Spender stehen in der Verantwortung, neue Strategien zu entwickeln.

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© GIZ

Mit den Krisen kamen die Heuschrecken

Ein Bericht von Bettina Rudloff und Annette Weber (SWP)

Corona verschärft bestehende Krisen durch Konflikt, Klima, Hunger und Heuschrecken in Ostafrika und am Horn von Afrika. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, müssen all diese Krisen in ihrem regionalen Kontext erfasst werden.

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(c) Christoph Püschner/Brot für die Welt

Extreme is the New Normal

Ein Bericht von Alexander Müller und Jes Weigelt (TMG)

Während sich das Klima wandelt, wächst die Bevölkerung in Afrika, werden fruchtbares Land und Arbeitsplätze knapper. Neue Wege führen zur Landwirtschaft in der Stadt und einem neuen Mittelstand auf dem Land.

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© GIZ / Angelika Jacob

So passen sich Entwicklungsländer besser an Dürren an

Ein Beitrag von Michael Brüntrup (DIE) und Daniel Tsegai (UNCCD)

Dürren sind die Naturkatastrophen mit den weitreichendsten negativen Folgen. Während auch reiche Länder von Dürre noch empfindlich getroffen werden, sind Hungersnöte dort nicht mehr anzutreffen.

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(c) Christof Krackhardt/Brot für die Welt

Vorteil Vielfalt: Ideenreich gegen den Hunger und Armut

Ein Beitrag von Brot für die Welt

Ein Blick durchs Brennglas - der weltweite Klimawandel bringt auch in Äthiopien das Klima durcheinander. Die Antwort von Kleinbauern in der nördlichen Region heißt: Diversifizieren!

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Armut Macht Hunger

Veröffentlichung der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability

Die Weltgemeinschaft scheitert im Kampf gegen Hunger, Mangelernährung und Fehlernährung. Das zeigt das der Tiny Atlas „Armut Macht Hunger“ der von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability veröffentlicht wurde. Neben Zahlen und Fakten werden auch die Gründe für Hunger und Fehlernährung dargestellt und erklärt.

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UNFSS Pre-Summit: Was hat er gebracht?

Interview mit Martina Fleckenstein (WWF), Michael Kühn (WHH) und Christel Weller-Molongua (GIZ)

Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Zum ersten Mal richten die Vereinten Nationen einen Summit zu Ernährungssystemen aus. Im Interview ziehen Martina Fleckenstein, Michael Kühn und Christel Weller-Molongua gemeinsam Bilanz.

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Aus vielem wird Eins: CGIAR-Netzwerk baut um

Ein Beitrag von Jan Rübel

Die internationale Agrarforschung reagiert auf neue Herausforderungen: Deren Beratungsgruppe unterzieht sich einem tiefgreifenden Reformprozess und vereint Wissen, Partnerschaften und Infrastrukturen zu OneCGIAR.

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Wie führt man eine Kampagne zu „Ernährungssystemen“ durch?

Interview mit Paul Newnham, den Direktor des Sustainable Development Goal (SDG) 2 Advocacy Hub.

Auf dem Vorgipfel in Rom ging es um die Umgestaltung der Ernährungssysteme. Wie bringt man das einer breiten Öffentlichkeit nahe? Fragen an Paul Newnham, der als Direktor des SDG 2 Advocacy Hub die Öffentlichkeitsarbeit der Gipfel betreut.

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Was erwarten Sie von diesem Pre-Summit, Herr Haddad?

Interview mit Lawrence Haddad (GAIN)

In Rom kommen aus aller Welt Ernährungsexperten zusammen. Sie destillieren nicht nur 2000 Ideen, um Ernährungssysteme zu verbessern – sie bereiten auch den großen UN-Gipfel im September in New York vor. Was muss getan werden, damit dieser Gipfel nicht scheitert? Ein Gespräch.  

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Biodiversität und Landwirtschaft - Rivalität oder eine neue Freundschaft?

Ein Beitrag von Irene Hoffmann (FAO)

Irene Hoffmann beschreibt, was wir über die Zusammenhänge wissen, welche Rolle die Landwirtschaft bei der nachhaltigen Nutzung und Erhaltung der Biodiversität spielen muss und wie der notwendige Wandel der Agrarsysteme aussehen könnte.

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Herr Campari, wie schaffen wir nachhaltige Ernährungssysteme?

Interview mit Joao Campari (WWF)

Journalist Jan Rübel hat sich mit Joao Campari im Vorfeld des UNFSS Vorgipfel ausgetauscht. Der Vorsitzende von Action Track 3 blickt auf wesentliche Herausforderungen bei der Transformation bestehender Ernährungssysteme hin zu einer naturverträglichen Produktion und teilt seine Erwartungen an den Gipfel.

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Der Waldmacher und sein Regisseur

Doppelinterview mit Tony Rinaudo und Volker Schlöndorff

Tony Rinaudo sorgt mit traditionellen Wiederaufforstungsmethoden für Abermillionen von Bäumen in Afrika – und Volker Schlöndorff dreht eine Kinodokumentation über den Australier. Ein Zwischenergebnis: Ein Lehrfilm im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Müssen wir ein neues Ernährungssystem wagen?

Ein Beitrag von Dr. Felix zu Löwenstein (BÖLW)

Ausbleibende Saisonarbeitskräfte und Virenexplosion in Schlachthöfen, steigende Gemüsepreise, Klimakrise - all das macht deutlich, was eigentlich schon seit Jahrzehnten klar ist: unser Ernährungssystem ist zwar hoch produktiv. Es ist aber nicht resilient.

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(c) Welthungerhilfe

5 Fragen an Shenggen Fan: Wo sind die neuen Wege?

Interview mit Shenggen Fan

Kurz vor dem Ausscheiden aus seinem Amt als Generaldirektor des IFPR spricht Shenggen Fan über nötige Reformen und Vorgehensweisen, um die globale Ernährungssicherheit im kommenden Jahrzehnt zu erreichen. Für SEWOH zieht der Agrarexperte Bilanz - was ist nun zu tun?

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(c) Welthungerhilfe

5 Fragen an F. Patterson: Warum mehr Hungernde?

Interview mit Fraser Patterson

Jeden Oktober veröffentlicht die Organisation „Welthungerhilfe“ den Welthunger-Index, mit dem die Hungersituation erfasst wird. Was sind die Trends – und was muss unternommen werden? Fraser Patterson ist Referent für Welternährung und beschäftigt sich mit dem Index.

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(c) Klara Palatova/WFP

Ein Wegweiser: Wo geht es denn hier zum Markt?

Ein Beitrag des World Food Programme

Bis 2050 müssen neun Milliarden Menschen genügend zu essen haben. Als Weltbevölkerung müssen wir mehr Nahrungsmittel produzieren und weniger verschwenden. Das ist auch die oberste Priorität des UN World Food Programme (WFP).

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Der Umbau des Ernährungssystems beginnt und endet mit Vielfalt

Ein Beitrag von Emile Frison und Nick Jacobs (IPES-Food)

Die industrielle Landwirtschaft hat es bisher nicht geschafft, Probleme wie Hunger oder Mangelernährung zu lösen. Sie scheint vielmehr weitere Probleme zu verursachen. Emile Frison und Nick Jacobs fordern einen Umbau des Ernährungssystems und betonen die Schlüsselrolle der Vielfalt.

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(c) GIZ

Landrechte für eine sichere Lebensgrundlage: Mein Land ist mein Leben

Drei Viertel der Weltbevölkerung besitzt keine juristisch abgesicherten Landrechten, was fehlende Investition und mangelnde Innovation begünstigt. Das Projekt "Improvement of Livelihood and Food Security" unterstützt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Land zu erwerben.

Ein Projekt der GIZ

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Ohne Klimaschutz keine Ernährungssicherheit

Ein Beitrag von Michael Kühn (WHH)

Der Klimawandel ist für die Menschen im Globalen Süden längst im Alltag angekommen. Mit welchen Auswirkungen kämpfen die Betroffenen und welche Forderungen ergeben sich daraus für die Klimakonferenz?

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Ein Klima des Hungers: Wie die Klimakrise den Hunger befeuert

Eine Fotoreportage der Agentur Zeitenspiegel

Jeder Temperaturanstieg um einen Grad Celsius erhöht das Konfliktrisiko um zwei bis zehn Prozent. Die Klimakrise ist eine humanitäre Krise, wie die Fotos von Christoph Püschner und Frank Schultze zeigen.

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Wie bekämpfen wir den Hunger in Zeiten der Klimakrise?

Ein Interview mit Martin Frick (WFP)

Die Klimakrise wirkt als Brandbeschleuniger des Hungers. Was muss sich ändern im Kampf gegen den Hunger, und welchen Stellenwert hat humanitäre Hilfe für internationalen Entwicklungszusammenarbeit?

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GFFA wirbt für neuen Blick auf Böden

Ein Beitrag von Journalist Jan Rübel

Auf dem Welternährungsforum (GFFA) 2022 in Berlin dreht sich für fünf Tage alles um Strategien für nachhaltigere Bodennutzung.

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Deutsche G7-Präsidentschaft – Mit aller Macht gegen den Hunger 

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Im Vorfeld des G7-Gipfels diskutierten Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschft nachhaltige und effektivere Handlungsoptionen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung.

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Ernährungssicherheit ist mehr als nur Produktionsmengen und hohe Erträge

Ein Beitrag von Adrian Muller, Catherine Pfeifer und Jürn Sanders (FiBL)

Die Reduzierung von Schwerpunkten der Biodiversität oder die Aufgabe von ertragsärmeren, extensiveren Produktionssystemen ist der falsche Ansatz zur Bewältigung der drohenden globalen Nahrungsmittelkrise, meinen die Autor*innen des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL).

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"Der Erhalt und die Rückgewinnung fruchtbarer Böden sind eine globale Aufgabe."

Ein Interview mit Jochen Flasbarth

Gesunde, ertragreiche Böden sind eine Grundvoraussetzung für die weltweite Ernährungssicherung – einer der Schwerpunkte in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Staatssekretär Jochen Flasbarth über die Bemühungen Deutschlands zur Unterstützung einer nachhaltigen Bodenbewirtschaftung.

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Fünf Tipps zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung

Ein Listicle gegen Lebensmittelverschwendung

Ob Bananenbrot aus braunen Bananen, bewusste Einkaufspläne oder Foodsharing: Wir geben euch fünf Tipps wie ihr eure alltägliche Lebensmittelverschwendung reduzieren könnt.

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Was braucht es für einen echten Paradigmenwechsel der Ernährungssysteme?

Ein Interview der GDPRD

Warum sind kurz- und langfristige Antworten wichtig, um aktuelle und zukünftige globale Krisen zu bewältigen? Sebastian Lesch, Leiter der Abteilung Landwirtschaft im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), gibt im Gespräch mit der Global Donor Platform for Rural Development (GDPRD) Antworten auf diese und weitere Fragen und erklärt, wie sehr Deutschland es begrüßt, wenn alle Geber an einem Strang ziehen und gemeinsam handeln.

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Die Schwarzmeer-Kornkammer in der Krise: Zahlen und Fakten

Eine Infografik von EINEWELT ohne Hunger

Steigende Lebensmittel- und Kraftstoffpreise, physische Zerstörung und Lieferketten-Engpässe: Warum die Schwarzmeer-Region eine entscheidende Rolle spielt, und welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine auf die globale Ernährungssicherheit hat.

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Der Reissektor in Westafrika: Eine politische Herausforderung

Neue Einblicke zur Entwicklung des Handels und der Reiswertschöpfungskette in Westafrika

Niedrige Importzölle, Schmuggelaktivitäten, unvorhersehbare Steuerbefreiungen und eine schwache Durchsetzung von Lebensmittelsicherheitsnormen: Das Potenzial lokaler Reis-Wertschöpfungsketten wird in westafrikanischen Ländern untergraben.

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Fünf Fragen an Dirk Meyer

Fünf Fragen an Dirk Meyer

Ein Interview mit Dirk Meyer (BMZ)

Entwicklungszusammenarbeit muss Good Governance und eine Transformation hin zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen in den Mittelpunkt stellen: Abteilungsleiter Dirk Meyer aus dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über Ziele, Leitlinien und priorisierte Handlungsfelder der neuen Leitung.

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Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Stärkung der Marktanbindung kleinbäuerlicher Betriebe angesichts globaler Versorgungsengpässe

Ein Beitrag von Niladri Sekhar Bagchi

Die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben es vielen Ländern ermöglicht, neue Exportmärkte für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu erschließen. Kleinbäuerliche Betriebe sind dabei jedoch weitgehend außen vor geblieben. Wie sich das ändern lässt, erläutert Dr. Niladri Sekhar Bagchi anhand seiner Erfahrungen in Indien.

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Innovative Geberansätze und nachhaltige Finanzierung – Ein Rückblick zum UNFSS+2

Ein Beitrag der Global Donor Platform for Rural Development

Zwei Jahre nach dem UN Food Systems Summit veranstalteten die Global Donor Platform for Rural Development und das Shamba Centre for Food & Climate ein offizielles Side Event auf dem UNFSS+2. Diskutiert wurde, wie öffentliche Geber die Wirkung ihrer Investitionen erhöhen können.

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„Es schuf Hoffnung. Es schuf ein Leben“

Ein Interview mit Ally-Raza Qureshi, WFP

Der Irak hat viele Jahre unter Krieg, Sanktionen und Wirtschaftskrisen gelitten. Ally-Raza Qureshi vom Welternährungsprogramm im Irak sieht indes Fortschritte. Doch nun machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im Lande bemerkbar. Was ist zu tun?

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Was der Nahostkonflikt für die Kinder in Gaza bedeutet

Ein Interview von Jan Rübel

Der Gaza-Streifen hängt stark von humanitärer Hilfe ab, mit dem aktuellen Krieg mehr denn je. Die Bevölkerung Gazas ist sehr jung: Die Hälfte sind Kinder. Wie ist ihre Lage vor Ort? Fragen an Lucia Elmi, Unicef-Sonderbeauftragte im Staat Palästina.

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Wo kann internationale Zusammenarbeit in Gaza ansetzen, Frau Asseburg?

Ein Interview von Jan Rübel

Die Kämpfe zwischen den israelischen Streitkräften und der palästinensischen Hamas eskalieren. Was bedeutet das für eine Region, die schon vorher stark von äußerer Hilfe abhing? Fragen an Dr. Muriel Asseburg, Senior Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.

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Geschlechtergerechtigkeit – eine Voraussetzung für Resilienz

Ein Beitrag von IFPRI

Frauen und Mädchen in von Armut betroffenen Ländern sind von den derzeitigen multiplen Krisen in besonderer Weise betroffen. Expert*innen des International Food Policy Research Institute (IFPRI) diskutieren die Zusammenhänge zwischen Geschlechtern, Resilienz und Ernährungssicherheit und untersuchen, wie die Resilienz von Frauen und Mädchen in Krisen gestärkt werden kann.

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„Der Klimawandel bringt die Menschen in der Region zusammen“

Ein Interview von Jan Rübel

Im Westjordanland erschweren politische Spannungen und zunehmend schlechte Wetterbedingungen die Landwirtschaft. Was ist zu tun? Fragen an Abbas Milhem, Geschäftsführender Direktor der Palestinian Farmers Union (PFU).

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Landwirtschaft ist mehr als Kultur oder Tradition

Ein Beitrag von Simeon Kambalame

Wie kann die Landwirtschaft für junge Menschen in ländlichen Gebieten attraktiver gestaltet werden? Advocacy- und Aufklärungskampagnen können eine wichtige Rolle dabei spielen. Simeon Kambalame, Timveni Child and Youth Media Organization, hat eine solche Kampagne in Malawi ins Leben gerufen.

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Podcast: Den Hunger in der Welt gemeinsam bekämpfen

Kanzlerin Angela Merkel im Podcast

Zum Auftakt der Welternährungswoche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober eine eindeutige Botschaft: Kanzlerin Angela Merkel betont, dass der Kampf gegen den weltweiten Hunger nur mit internationaler Verantwortung und Solidarität erfolgreich sein wird.

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Shu Wen Ng, die Durchblickende

Ein Interview mit Shu Wen Ng

Shu Wen Ng ist Gesundheitsökonomin. Sie weiß, was am besten auf den Teller kommt. Doch wie gelingt dies massenhaft in Ländern mit schwächeren Einkommen? „Die Lösungen für den Weg dorthin existieren bereits“, sagt sie, „was aber oft fehlt, ist eine mutige Führung, die sie umsetzt“.

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Naturschutz rund um die Welt

Ein Beitrag von WWF

Von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in Deutschland bis zu nachhaltigeren Anbaumethoden von Kakao in Ecuador: WWF arbeitet auf diversen Ebenen. Beim WWF Stand auf der Grünen Woche wird gezeigt, wie facettenreich Naturschutzarbeit ist und welche Rolle die Entscheidung eines Jeden spielt.

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Gemeinsam für mehr Ernährungssicherheit in Sambia

Ein Beitrag von Claudia Jordan (GIZ)

Das Cluster Landwirtschaft und Ernährungssicherung der GIZ in Sambia zeigt, wie Synergien funktionieren können: Mehrere Projekte und Partnerorganisationen unterstützen die Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen, besseren Zugang zu gesünderer und ausgewogener Ernährung zu bekommen.

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Klimaresilienz in der Apfel-Wertschöpfungskette

Ein Beitrag von Puneet Bansal

In Himachal Pradesh, Indien, treten Naturkatastrophen immer häufiger auf und die klimatischen Bedingungen verändern sich – mit negativen Folgen für die Apfelproduktion und den Lebensunterhalt der Bauern aus. Ganzheitliche und mehrdimensionale Innovationsbündel sind für die gesamte Wertschöpfungskette erforderlich, um das Ernährungssystem zukünftig resilienter zu gestalten.

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Felix Phiri und zwei Jahrzehnte Landwirtschaft

Ein Portrait von Felix Phiri

Seit knapp 20 Jahren ist Felix Phiri Leiter der Abteilung für Ernährung, HIV und AIDS im Gesundheitsministerium von Malawi. Ein Portrait über Konstanten und den Wandel.

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Das ungenutzte Potenzial der Proteindiversifizierung

Ein Beitrag von Ivo Rzegotta

Die Diversifizierung unserer Proteinversorgung durch pflanzliche Nahrungsmittel und kultiviertes Fleisch kann einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten, insbesondere in den Ländern des globalen Südens. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, ist jedoch noch viel Forschungsarbeit erforderlich. Und politische Unterstützung, wie Ivo Rzegotta vom Good Food Institute aufzeigt.

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Die Lage der Ernährungssicherheit in Kapstadt und St. Helena Bay

Eine Studie von Markus Hanisch, Agustina Malvido, Johanna Hansmann, Alexander Mewes, Moritz Reigl, Nicole Paganini (SLE)

Nach dem COVID-19-Lockdown: Wie marginalisierte Gemeinschaften in Food-Governance-Prozesse einbezogen werden könnten - eine Zusammenfassung der Ergebnisse einer digitalen und partizipativen Studie des SLE.

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©WFP/Rein Skullerud

Revolution der humanitären Hilfe

Ein Beitrag von Ralf Südhoff

Ralf Südhoff, Direktor in Berlin für das Welternährungsprogramm, erklärt, warum Finanz-Innovationen Katastrophen zu Krisen reduzieren können. Die Existenz der Betroffenen hängt zunehmend von der rechtzeitigen Intervention oder Risiko-Fonds ab.

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© GIZ

One Health – Was wir aus der Corona-Krise lernen

Ein Beitrag von Dr. May Hokan und Dr. Arnulf Köhncke (WWF)

Durch die Corona-Krise erlangt die Verbindung von Mensch-Tier-Gesundheit neue Aufmerksamkeit. Politik und Wissenschaft propagieren nun die Lösung: One Health. Was steckt hinter dem Konzept? Und kann man damit auch die Ernährungssicherheit für alle Menschen weltweit garantieren?

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Schulmahlzeiten: Eine Chance für Geschlechtergerechtigkeit

Ein Beitrag von Carmen Burbano de Lara (WFP)

Neben den bekannten Folgen der Corona-Maßnahmen für Erwachsene, führten Schulschließungen dazu, dass weltweit 90 Prozent der Kinder nicht mehr die Schule besuchen konnten. Schulmahlzeiten sind jedoch vielerorts die einzige Mahlzeit für Kinder. Ohne Zugang zu diesem Sicherheitsnetz verschärfen sich für hunderte Millionen Kinder Hunger, Armut und Mangelernährung.

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Nicht auf einen Retter warten

Ein Beitrag von Lidet Tadesse

Während Afrika bislang die am wenigsten von Covid-19 betroffene Region war, steigen jetzt die bestätigten Infektionszahlen und Todesfälle schnell. Ungeachtet der enormen Herausforderungen, mit denen viele afrikanische Länder weiterhin kämpfen, zeugt die afrikanische Antwort auf die Coronavirus-Pandemie von Innovativität und Einfallsreichtum.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Gesundheit ist ohne gesunde Ernährung nicht möglich

Ein Beitrag von Heino von Meyer (SEWOH)

Corona erschwert das Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 noch mehr. Damit diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld gerät, muss Deutschland international eine stärkere Rolle spielen - eine Zusammenfassung des Strategischen Begleitkreises der SEWOH.

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Planetare Gesundheit: Hinweise für eine Welt nach der Pandemie

Ein Beitrag von Dr. Kathleen Mar und Dr. Nicole de Paula

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie erfährt das Thema Gesundheit eine noch nie dagewesene öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Gleichwohl verdient der Umstand, dass auch der Klimawandel die umwelt- und gesellschaftsbezogenen Gesundheitsfaktoren in tiefgreifender und weitreichender Weise beeinflusst, weitere Beachtung.

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Landrechte, Gender und Bodenfruchtbarkeit in Benin

Ein Beitrag von Dr. Karin Gaesing und Prof. Dr. Frank Bliss (INEF)

Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten führt Landdruck zu einer Übernutzung der verfügbaren Flächen und einem Mangel an Konservierung. Das westafrikanische Benin mit vielerorts stark ausgelaugten Böden bildet hierbei keine Ausnahme.

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Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

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Neues Mindset für neue Agrarforschungs-Strategie

Ein Beitrag von Lennart Woltering (CGIAR)

Anlässlich des 15. CGIAR System Council Meetings teilt Lennart Woltering seine Einschätzung zum laufenden Reformprozess „One CGIAR“.

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Mehr Resilienz angesichts grenzübergreifender Bedrohungen

Ein Beitrag des TMG Think Tank for Sustainability

Die Klimakrise befeuert immer häufigere Ausbrüche von Heuschreckenplagen. Ein Plädoyer für einen Paradigmenwandel zur Prävention und Mitigation grenzübergreifender Krisen.

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Aufbau klimaresistenter und gerechter Ernährungssysteme: Warum wir Agroökologie brauchen

Agrarökologische Methoden zielen auf Diversität und Resilienz ab und können so den Schutz von Wald, Wasser und Boden fördern. Julia Tomalka und Christoph Gornott, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), über das Potenzial der Agrarökologie zur Absicherung gegen den Klimawandel und zum Aufbau widerstandsfähiger Agrar- und Ernährungssysteme.

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Wie hängen Transformation und Krisenintervention zusammen, Herr Dr. Frick?

Ein Interview von Jan Rübel

Seit einem Jahr ist Martin Frick Direktor des WFP-Büros in Berlin - und seitdem jagt eine Hungerkrise die andere. Was sind die Antworten des Diplomaten? Ein Gespräch über Chancen in der Landwirtschaft, das Zusammenspiel multipler Krisen, die Bedeutung von Resilienz und knappere Budgets.

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Die Macht der Städte

Ein Interview von Jan Rübel

Städte spielen eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung der Lebensmittelsysteme. Doch was genau sind die Potenziale und Herausforderungen? Ein Dreiergespräch zwischen Ruth Okowa (Gain), Delphine Larrousse (World Vegetable Center) und Conrad Graf von Hoyos (GIZ).

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