Digitale Teilhabe im Finanzsektor: Ländliche Entwicklung und die Inklusion von Frauen

Datensicherheit, Finanzierung, die Automatisierung von Krediten und die Nutzung alternativer Daten – die Digitalisierung von Finanzdienstleistungen im Agrarsektor hat viele Facetten, denen sich eine internationale Konferenz mit Repräsentanten des Agrarfinanzsektors in Sambia widmete. Doch wie trägt die Digitalisierung von Finanzdienstleistungen zur ländlichen Entwicklung und der Inklusion von Frauen bei?

©GIZ, Ziko C. Banda, 2022

Von Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

GIZ

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist ein weltweit tätiger Dienstleister der internationalen Kooperation für nachhaltige Entwicklung. Sie hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern.  

Alle Beiträge

Multiple Krisen, Klimaextreme und die anhaltende Pandemie haben die weltweite Nahrungsmittelkrise verschärft. Derzeit leiden weltweit bis zu 828 Millionen Menschen unter Hunger. In vielen afrikanischen Ländern ist die Landwirtschaft grundlegend für die wirtschaftliche Entwicklung und somit von großer Bedeutung für die Bekämpfung von Armut und Hunger. Über 50 Prozent der afrikanischen Bevölkerung ist in diesem Bereich tätig. Die meisten landwirtschaftlichen und agrarbasierten Betriebe sind allerdings nur wenig marktorientiert und kaum in die Geldwirtschaft integriert.

 

Banken und Finanzinstitutionen konzentrieren sich hauptsächlich auf städtische Räume. Trotz Fortschritten in den vergangenen 20 Jahren gibt es somit nur wenige Finanzdienstleistungen, die an die Bedürfnisse landwirtschaftlicher Betriebe angepasst sind.

 

Hierunter fallen beispielsweise saisonale Bedingungen, wie die Verfügbarkeit von an die Pflanzsaison angepassten Krediten sowie Wetterrisiken und damit einhergehende Unsicherheiten und demensprechende Versicherungen, wie beispielsweise Wetterindexversicherungen. Diese fehlende Inklusion des ländlichen Raums hemmt oder verhindert Investitionen in agrarbasierte Wertschöpfungsketten. Digitale Finanzdienstleistungen bieten hier eine greifbare Lösung.

 

Einerseits ermöglichen sie es Finanzinstituten, ländliche Gebiete besser zu erschließen und Finanzdienstleistungen leichter an die Bedürfnisse des Agrarsektors anzupassen. Andererseits bieten sie der ländlichen Bevölkerung die Möglichkeit, lange Anfahrtswege zu vermeiden und Transaktionskosten zu senken. Dies erfordert jedoch eine angemessene digitale Infrastruktur.

 

Insbesondere Mobile Money hat sich zu einem wichtigen Faktor für die nachhaltige finanzielle Inklusion entwickelt. In der Global Findex Database 2021 der Weltbank ist vermerkt, dass der Besitz von Konten bei einer Bank oder einer regulierten Institution, wie einer Kreditgenossenschaft, einem Mikrofinanzinstitut oder einem Anbieter von mobilen Gelddienstleistungen in den letzten 10 Jahren weltweit um die Hälfte gestiegen ist. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist eine Zunahme von Konten weitgehend auf die Einführung von Mobile Money zurückzuführen.

 

Digitale Anwendungen werden auch für die Entwicklung alternativer Kreditwürdigkeitsprüfungen herangezogen. Wie Nathan Were, Berater für Agrarwirtschaft der Weltbank erklärt, ist der beste Anhaltspunkt für die Einschätzung von Kreditwürdigkeit das Rückzahlungsverhalten eines Kunden. Aber das ist ein Dilemma, denn wenn ein potenzieller Kreditnehmer keinen Zugang zu einem Kredit hat, kann er keine Kredithistorie aufbauen. Die Sammlung und Auswertung „alternativer Daten“, wie zum Beispiel Mobiles Datennutzungsverhalten, können dazu beitragen, dass Kreditwürdigkeit auch ohne Bankhistorie beurteilt werden kann.

 

Diese und weitere Themen, wie Datensicherheit, Finanzierung, die Automatisierung von Krediten, Kompetenzentwicklung von Mitarbeitenden, eine kritische Hinterfragung von Datenanalysen und die Nutzung alternativer Daten in der Agrarfinanzierung wurden während der internationalen Konferenz in Lusaka vertiefend behandelt. Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beauftragte und von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführte Globalvorhaben "Förderung der Agrarfinanzierung für agrarbasierte Unternehmen im ländlichen Raum" (GV AgFin)  veranstaltete diese im Oktober 2022 zu dem Thema „Digitalisierung der Agrarfinanzierung“. An der Veranstaltung nahmen mehrheitlich Vertreter*innen von Finanzinstitutionen aus neun afrikanischen Ländern südlich der Sahara teil. Diese gingen gemeinsam den Fragen nach, wie digitale Strategien im Agrarfinanzsektor verfeinert sowie neue digitale Anwendungen integriert werden müssen, um auch im ländlichen Raum ein flächendeckendes Angebot an Finanzdienstleistungen anbieten zu können.

 

Die Inklusion der ländlichen Bevölkerung im Allgemeinen und die von Frauen im Speziellen erfuhren dabei eine besondere Hervorhebung. Frauen haben oft nur einen begrenzten oder gar keinen Zugang zu digitalen Geräten, Kenntnissen und Angeboten. Hindernisse für die Einrichtung eines mobilen Kontos sind darüber hinaus fehlendes Wissen über Mobile Money und mangelnde Finanzkenntnisse.

 

Mit geeigneten Finanzdienstleistungen, wie der Bereitstellung alternativer Sicherheiten, Gruppen- und niedrigschwelligen Krediten, der Berücksichtigung und angemessenen Behandlung sozialer Normen sowie der Vermittlung digitaler Kompetenzen, kann dem Risiko der digitalen Ausgrenzung und Diskriminierung von Frauen wirksam begegnet werden.

 

Ein Beispiel für die digitale Integration von Frauen in den Agrarfinanzsektor bietet die Mikrofinanzinstitution MicroLoan Foundation (MLF), mit welcher das GV AgFin in Malawi zusammenarbeitet. MLF richtet seine Finanzprodukte ausschließlich an die Bedarfe von Bäuerinnen aus. Ziel ist es, sie in die Lage zu versetzen, den Armutskreislauf zu beenden. Dazu bietet die MLF Schulungen zur Geschäfts- und Finanzkompetenz in Kombination mit dem Angebot von bedarfsgerechten Krediten an. Zu den, gemeinsam mit dem GV AgFin, entwickelten Finanzdienstleistungen gehören beispielsweise Betriebsmittelkredite für Reis-, Soja- und Erdnussproduzentinnen. Die Kombination von Kredit und Mobile Money für Auszahlungen und Rückzahlungen, erspart den Frauen die lange und oft gefährliche Anreise zu den wenigen Filialen im ländlichen Malawi.

 

Im folgenden Interview beschreibt Joseph Kaipa, stellvertretender Geschäftsführer der MLF, warum diese speziell mit Frauen arbeitet, welche konkreten Maßnahmen unternommen werden, um Frauen in den Agrarfinanzsektor zu integrieren, und warum digitale Finanzdienstleistungen ein geeignetes Instrument zur Förderung von Frauen in ländlichen Gebieten sind. Mit der Unterstützung von AgFin wurden spezielle Schulungs- und Coachingmethoden für Agrarfinanzierungen mit Mitarbeitern und Kunden umgesetzt. Das Ergebnis ist eine Kreditrückzahlungsquote von 98 Prozent.

 

Bauern und Bäuerinnen aus Sambia, Malawi und Burkina Faso, veranschaulichen im folgenden Video, wie digitale Finanzdienstleistungen zur Entwicklung ländlicher Gebiete beitragen können. Hinweise auf schlechte Internetverbindungen oder fehlende Produktinformationen machen deutlich, dass die digitale Transformation des Agrarsektors nicht abgeschlossen ist. Die Erfolgsgeschichten zeigen jedoch, dass Digitalisierung einen Beitrag zur ländlichen Entwicklung leisten kann, wobei besonders darauf zu achten ist, dass Frauen und marginalisierte Gruppen nicht den Anschluss verlieren.

 

Zurück zur Übersicht

Ähnliche Beiträge

Feministische Entwicklungspolitik – ein Neuanfang?

Ein Interview des Journalisten Jan Rübel

Die kamerunische Gender- und Friedensaktivistin Marthe Wandou über die Rolle von Frauen und Mädchen in der Entwicklungspolitik – damals und in Zukunft.

Weiterlesen

Kleine Tasse, große Wirkung

Ein Beitrag von UFULU und GIZ

Die ein Pilotprojekt zur Menstruationshygieneim ländlichen Malawi stärkt ländliche Frauen im Agrarsektor durch Hygieneprodukte und trägt dabei zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf dem Land bei.

Weiterlesen

Was Gender und Klima vereint

Sowohl beim Klimaschutz als auch bei der Anpassung an den Klimawandel können Frauen eine entscheidende Rolle im Veränderungsprozess einnehmen. Die Realität sieht oft noch anders aus – Frauen und Mädchen werden von der Klimakrise besonders hart getroffen. Findet das Thema Gender auf der anstehenden Klimakonferenz ausreichend Gehör? Fragen an Bettina Jahn von UN Women Deutschland.

Weiterlesen

Warum Bio eine "gesegnete" Methode ist

Ein Interview von Claudia Jordan

Drei Unternehmerinnen aus Mosambik, Sri Lanka und Uganda erzählen, wie sie ihr Bio-Geschäft von Grund auf neu aufgebaut haben und nun Baobab-Öl, Gotukola-Pulver und Shea-Butter auf internationalen Märkten verkaufen – und sie erklären, warum ihr Geschäft zu fast 100 Prozent weiblich ist.

Weiterlesen

Ernährung ist nicht nur Frauensache

Ein Beitrag der GIZ

Wenn Frauen die Konrolle über die Ressourcen eines Haushalts haben und das Einkommen verwalten, führt das meist zu einer ausgewogeneren und gesünderen Ernährung der Familie. Doch oft liegt die Entscheidungsgewalt bei den Männern. Wie kann diese Geschlechterungleichheit aufgebrochen werden? Einblicke in die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Projektarbeit zu Gender-transformativen Ansätzen gibt das Globalvorhaben Ernährungssicherung und Resilienzstärkung der GIZ.

Weiterlesen

Weg zu Klimagerechtigkeit: Eine resiliente Zukunft durch starke Landrechte für Frauen

Ein Beitrag von TMG

In der aktuellen globalen Klimadebatte wird eine elementare Forderung immer deutlicher: Die Sicherung der Landrechte von Frauen muss ein grundlegendes Element unserer Klimastrategien sein. Sie stellen nicht nur ein Puzzleteil dar, sondern vielmehr das Fundament für nachhaltige Klimaresilienz. Der TMG Think Tank für Nachhaltigkeit berichtet vom ersten Afrikanischen Klimagipfel.

Weiterlesen

Voneinander Lernen

Ein Interview mit Dr. Jacqueline Mkindi

Partnerschaften sind notwendig, um die vielfältigen Schocks für die Lebensmittelsysteme zu bewältigen – das sagt Dr. Jacqueline Mkindi, Präsidentin des Agriculture Council Tanzania (ACT) und Geschäftsführerin der Tanzanian Horticulture Association (TAHA).

Weiterlesen

Geschlechtergerechtigkeit – eine Voraussetzung für Resilienz

Ein Beitrag von IFPRI

Frauen und Mädchen in von Armut betroffenen Ländern sind von den derzeitigen multiplen Krisen in besonderer Weise betroffen. Expert*innen des International Food Policy Research Institute (IFPRI) diskutieren die Zusammenhänge zwischen Geschlechtern, Resilienz und Ernährungssicherheit und untersuchen, wie die Resilienz von Frauen und Mädchen in Krisen gestärkt werden kann.

Weiterlesen

Shu Wen Ng, die Durchblickende

Ein Interview mit Shu Wen Ng

Shu Wen Ng ist Gesundheitsökonomin. Sie weiß, was am besten auf den Teller kommt. Doch wie gelingt dies massenhaft in Ländern mit schwächeren Einkommen? „Die Lösungen für den Weg dorthin existieren bereits“, sagt sie, „was aber oft fehlt, ist eine mutige Führung, die sie umsetzt“.

Weiterlesen

Zusammenhalten und voneinander lernen

Ein Beitrag von Claudia Jordan

Beim Women Leadership Programm im Mai 2024 haben sich wieder rund 20 Frauen aus afrikanischen Ländern und Deutschland zu einem einwöchigen Workshop in Bayern getroffen, um fit für die Führung in ihren Organisationen zu werden. Ein Thema, das die Frauen länderübergreifend beschäftigt, ist der Klimawandel, aber auch Gewalt gegen Frauen und ihre Benachteiligung in der Landwirtschaft.

Weiterlesen

Gegen alle Widerstände

Ein Beitrag von Claudia Huber

Rose Okello ist eine Matoke-Bäuerin und alleinerziehende Mutter, die in einem Dorf in der Nähe von Mbarara, einer Stadt im Süden Ugandas, lebt. Um sicherzustellen, dass sie die Lebensmittel für ihre Familie, die Schulgebühren für ihre Kinder und andere Ausgaben pünktlich bezahlen kann, nutzt Rose verschiedene Finanzdienstleistungen. Ihre Geschichte zeichnet Hürden aber auch Hoffnung für Frauen in der Agrarwirtschaft.

Weiterlesen

Entwurzelung der Norm

Ein Beitrag der GIZ

Als leidenschaftliche Sozialwissenschaftlerin und Unternehmerin aus Malawi weiß Ngabaghila Chatata, dass sie jede Herausforderung meistern kann. Ihre Geschichte spielt in einem Land, das insbesondere in ländlichen Gebieten von hoher Arbeitslosigkeit betroffen ist. Als Geschäftsführerin ihres Unternehmen Thanthwe Farms hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die nächste Generation junger Agrarunternehmer*innen zu inspirieren – und zu zeigen, dass eine erfolgreiche Gründung mit der richtigen Denkweise beginnt, nicht nur mit Kapital.



Weiterlesen

Ebay gegen den Hunger - eine App hilft Kleinbauern in Sambia, ihre Ernten zu verkaufen

Weltweit sind Kleinbauern gezwungen, ihre Ernten aufgrund fehlender Marktinformationen unter Preis zu verkaufen. Eine neue App von UN World Food Programme (WFP) will das ändern.

Ein Projekt des WFP

Weiterlesen

Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

Weiterlesen

Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

Weiterlesen

Silicon Valley für Afrikas Agrar-Start-ups

Ein Beitrag von Michel Bernhardt (GIZ)

Das Vorhaben “Skalierung von digitalen Agrarinnovationen durch Start-ups" (SAIS) unterstützt afrikanische Start-ups im Agrar- und Ernährungsbereich dabei ihre digitalen Innovationen zu skalieren und so eine größere Anzahl von Nutzerinnen und Nutzern zu erreichen.

Weiterlesen

Innovate2030: Digitale Ideen gegen urbanen Klimawandel

Ein Aufruf des BMZ und Partner

Die Innovate2030 sucht kreative Köpfe aus aller Welt, um digitale innovative Lösungen gegen die Klimakrise in Städten zu entwickeln. Eine Initiative der Make IT-Allianz.

Weiterlesen

ICTforAg 2022 Konferenz

Eine Initiative des GIZ Fonds i4Ag

Die virtuelle ICTforAg Konferenz zu Resilienz, Ernährung und landwirtschaftlichem Wachstum im März 2022 bringt die führenden Akteure des Agrartechnologie- und Ernährungssektors aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zusammen.

Weiterlesen

Was sind uns unsere Lebensmittel wert?

Ein Beitrag des TMG ThinkTank for Sustainability

Auf dem Weg zu integrierten Bewertungsinstrumenten im Ernährungs- und Landwirtschaftssektor mit Hilfe von „True Cost Accounting“ (TCA, Tatsächliche Kosten Berechnung).

Weiterlesen

Digitalisierung: Die Zukunft der Landwirtschaft?

Ein Beitrag der GIZ

Digitale Instrumente für eine klimaintelligente Landwirtschaft einsetzen: Auf der ICTforAg Konferenz im März 2022 diskutierte die digitale Landwirtschafts-Community die Herausforderungen und Chancen der nächsten Grünen Revolution.

Weiterlesen

Teaserbild Finale Innovation Challenge

Finale der Innovation Challenge 2021

Ein Event der GIZ im Auftrag des BMZ

Das Finale der "Innovation Challenge "Beratung für Agrarökologie" fand am 17. Mai 2022 statt. In Hinblick auf die sechs gekürten Innovationen im Bereich Agrarberatung der Semifinalisten wurde eine Podiumsdiskussion zum Thema "Die Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis" veranstaltet.

Weiterlesen

Landwirt*innen die Kontrolle über ihre Daten ermöglichen

Ein Beitrag der GIZ

Eine neue Studie zur Datensouveränität in der Landwirtschaft rückt Landwirt*innen zurück in den Mittelpunkt ihres eigenen Sektors, identifiziert Marktlücken und gibt Empfehlungen zur Unterstützung der Akteure.

Weiterlesen

Die Ziele der Transformation dürfen niemanden zurücklassen

Ein Interview mit Mareike Haase und Stig Tanzmann

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Warum das Recht auf Nahrung, Inklusivität, Agrarökologie und Ernährungssouveränität die zentralen Hebel für eine erfolgreiche Transformation sind, erläutern Mareike Haase und Stig Tanzmann von Brot für die Welt.

Weiterlesen

Agrarpolitik gehört in die Prime Time

Ein Interview mit Dr. Julia Köhn

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dr. Julia Köhn, Vorsitzende der German AgriFood Society, stellt im Interview heraus: Nur wenn Innovation und Transformation mittelfristig profitabel sind, können sie langfristig die Lebensmittellücke schließen.

Weiterlesen

Wie ein nigerianisches Fintech-Unternehmen 1 Milliarde US-Dollar für landwirtschaftliche Betriebe sichern möchte

Ein Interview mit Blessing Mene

Für Kleinbäuer*innen ist es oft schwierig, eine finanzielle Förderung zu erhalten. Doch mit einer nigerianischen Fintech-App soll das jetzt anders werden: Gründer Blessing Mene darüber, was seine App bietet – und über die Möglichkeiten und Grenzen der Agrarfinanzierung.

Weiterlesen

Landwirt*innen profitieren vom Climate Smart Farming

Ein Beitrag von Angeline Ochieng & Victor Raballa

Die Journalist*innen Angeline Ochieng und Victor Raballa haben Frau Bilha Munyole, kenianische Bäuerin in Kimilili im Bezirk Bungoma, auf ihrer Maisplantage besucht. Über die wichtige Rolle der Mechanisierung in der klimagerechten Landwirtschaft und beim Aufbau von Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.

Weiterlesen

Gemeinsam #GegenHunger und #GegenArmut

Eine Kampagne des Bundesentwicklungsministeriums

Zum Welternährungstag startet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Kampagne: Drei Frauen aus Kenia, Benin und Ecuador berichten, wie sie Hunger und Armut mit ihren Ideen und lokalen Lösungen bekämpfen. 

Weiterlesen

Agrarfinanzierung – aus einer breiteren Perspektive

Ein Beitrag der GIZ

Nicht alle Finanzinstitute (FI) in Subsahara-Afrika haben Zugang zu Wissen über die finanzielle Eingliederung im ländlichen Raum. Die panafrikanische Community of Practice (CoP) unterstützt diese Institutionen auf dem Weg der digitalen Transformation.

Weiterlesen

Landwirtschaft ist mehr als Kultur oder Tradition

Ein Beitrag von Simeon Kambalame

Wie kann die Landwirtschaft für junge Menschen in ländlichen Gebieten attraktiver gestaltet werden? Advocacy- und Aufklärungskampagnen können eine wichtige Rolle dabei spielen. Simeon Kambalame, Timveni Child and Youth Media Organization, hat eine solche Kampagne in Malawi ins Leben gerufen.

Weiterlesen

Zusammenarbeit statt Koexistenz

Ein Beitrag der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Lieferketten steigt kontinuierlich. Die DIASCA ist eine Allianz, die an Lösungen gegen Abholzung und für existenzsichernde Einkommen und Löhne in Agrarlieferketten arbeitet.

Weiterlesen

Baumwolle der Zukunft

Ein Beitrag von Hannah Bickel und Sarah Tosse

Die VR-Brille ist wohl kaum ein herkömmliches Instrument in der Agrarwirtschaft: Seit drei Jahren wird sie in ländlichen Gebieten von Burkina Faso und Kamerun als Schulungsmittel für nachhaltige Baumwollanbau eingesetzt.

Weiterlesen

Kreislaufwirtschaft: Von der Innovation zum Upscaling

Ein Beitrag des Projekts RUNRES

Die Wiederverwertung organischer Abfälle zu Bodenhilfsstoffen und Tierfutter durch einen transdisziplinären Ansatz - das ist das Ziel des Projekts RUNRES, das vor vier Jahren in vier afrikanischen Ländern südlich der Sahara gestartet wurde. Drei Wissenschaftler*innen des Projekts berichten.

Weiterlesen