Krisenfeste Strukturen für eine Welt ohne Hunger
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Mauretanien
21.000 Masken, 200 Liter Desinfektionsmittel und 50 Handwaschstationen werden an Fischmärkte, Verarbeitungszentren, Anlandestellen und Hygiene- und Qualitätsinspektor:innen verteilt – dadurch geht die Arbeit für 6.000 Menschen im Fischereisektor weiter.
Tunesien
Ein neues Online-Kursangebot für ideenreiche Jungunternehmer:innen stellt sicher, dass sich diese ortsunabhängig weiterbilden können.
Côte d‘Ivoire, Nigeria und Mali
Benin, Burkina Faso, Côte d‘Ivoire, Nigeria und Mali
Die Produktion von hochwertigem Reis-Saatgut wird verstärkt gefördert. Längerfristig können die Länder dadurch ihre Ernteerträge steigern und unabhängiger von Importen werden.
Togo
1.000 Frauen und ihre Familien erhalten Augenbohnen-Saatgut – die anspruchslose Mehrzweckpflanze steht schon nach 100 Tagen als Lebens- und Futtermittel zur Verfügung.
Indien
Eine Online-Seminarreihe sensibilisiert und unterstützt über 5.000 Sozialarbeiterinnen in ihrer Arbeit für Covid-19. 20.000 weitere Frauen können die Aufzeichnung für ihre Arbeit nutzen.
Nigeria
Das von der SEWOH geförderte Start-up Cookshop liefert Mahlzeiten und Lebensmittel aus. Für jede zehnte Bestellung erhält ein bedürftiges Kind eine kostenlose Mahlzeit.
Mali, Mosambik, Sambia,
Togo, Burkina Faso sowie Nigeria
Äthiopien, Côte d’Ivoire, Malawi, Mali, Mosambik, Sambia, Togo, Burkina Faso sowie Nigeria
Radio-Sendungen zu Themen wie Wertschöpfungsketten, Hygiene und Gesundheit, Ernährung und Geschlechtergerechtigkeit erreichen über eine Millionen Hörer:innen.
Uganda
Distrikt-Fischereibehörden und Fischanlandestellen rund um den Viktoriasee erhalten 150.000 Stück Seife und 750 Masken, Fischergemeinden werden zu Covid-19 sensibilisiert.
Kenia
Kleinbäuerinnen und Kleinbauern erhalten Schulungen zur Herstellung von Wurmkompost zur Sicherung von Produktion und Einkommen im Lockdown. Die App KALRO-GAP vermittelt kostenlos nachhaltige Anbaupraktiken.
Malawi
Covid-19-Präventionsmaßnahmen im Rahmen eines ressortübergreifenden Ernährungssicherungsprogramms erreichen 260 Gemeindevorstände und 149.000 Vertreter:innen von Dorfentwicklungsgemeinschaften.
Sambia
Gefängnisse werden mit 65 Handwaschstationen, 2.000 Stück Seife, 2.000 Masken und 800 Litern Desinfektionsmittel ausgestattet – die Insass:innen erlernen Teichwirtschaft für ihre
Zukunft nach der Entlassung.
Simbabwe
Mehr als 9.250 gefährdete Haushalte, insbesondere Mütter mit Kindern, erhalten Sonderhilfen zur Ernährungssicherung. Damit überbrücken sie die Zeit, in der sie in Folge der Pandemie ihr Einkommen verloren haben.
Mit der kartographischen Darstellung wird nicht zum Rechtsstatus von Hoheitsgebieten oder Grenzen Stellung genommen.
Im Kampf gegen Hunger und Armut stellte das Jahr 2020 die Weltgemeinschaft vor besonders große Herausforderungen. Allein die Folgen der Covid-19-Pandemie könnten nach Schätzungen der FAO zusätzlich zwischen 83 und 132 Millionen Menschen in den Hunger treiben. Auch andere Katastrophen zeigten ihre Wirkungen im ländlichen Raum: die Heuschreckenplage in Ostafrika, extreme Wetterverhältnisse, die Folgen des Zyklons Idai insbesondere in Mosambik. Mit ihrem Anspruch, nachhaltige Ernährungssysteme aufzubauen, hat die Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ von Anfang an die Widerstandfähigkeit der Partnerländer und ihrer Bevölkerung gegen Krisen gestärkt. So fördern die Projekte den Aufbau lokaler und regionaler Lieferketten und schaffen dadurch mehr Unabhängigkeit von globalen Lieferketten. Auch die Förderung eines professionelleren und vielfältigeren Anbaus, für viele Projekte zentral, leistete einen wichtigen Beitrag zu größerer Widerstandsfähigkeit in der Krise. Dank der flexiblen Struktur gelang es den Programmen und Projekten darüber hinaus, innerhalb kürzester Zeit auf die neue Situation zu reagieren. Dafür wurden finanzielle Mittel umgesteuert. Allein 2020 flossen zusätzliche 40 Millionen Euro der Bundesregierung in GIZ-Programme zur Prävention und Eindämmung der Folgen der Covid-19-Pandemie. An erste Stelle traten kurzfristige Maßnahmen, um die Hygiene zu verbessern und die Ernährungslage abzusichern. Wo der direkte Kontakt zur Zielgruppe und geplante Trainings sowie Sensibilisierungsmaßnahmen durch Beschränkungen nicht mehr möglich waren, wurden digitale Lösungen gefunden.