Mosambik

Deutschland und Mosambik arbeiten seit 1977 entwicklungspolitisch zusammen. Die Kooperation baut auf den Zielsetzungen des Marshallplans mit Afrika und der Agenda 2063 der Afrikanischen Union auf.

 

Hauptstadt

Maputo

Amtssprache

Portugiesisch

Fläche

801.590 km²

Einwohnerzahl

ca. 28.86 Millionen

Bevölkerungswachstum

2,45 %

Ländliche Bevölkerung

64 % der Gesamtbevölkerung

Bruttoinlandsprodukt

14,4 Milliarden US-Dollar

Pro-Kopf- Jahreseinkommen

Ca. 475 US-Dollar

Anteil der Landwirtschaft am BIP

24,52 % (Stand: 2018)

Schweregrad des Hungers laut Welthunger-Index

ernst (WHI: 28,8)

Human Development Index

Index: 0,446 / Rang: 180 von 189

Gemeinsam Wege aus der Krise finden

Nach dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 1992 verbesserten sich die politische und wirtschaftliche Situation in Mosambik kontinuierlich – wenn auch auf niedrigem Niveau.
Seit 2015 hat sich die Lage jedoch wieder verschlechtert. Aktuell durchlebt das Land eine schwere Krise und ist mit tief greifenden Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören teils mit Waffengewalt ausgetragene innenpolitische Konflikte, eine extrem angespannte Wirtschaftslage, die weit verbreitete Korruption und hohe Staatsschulden.
Außerdem ist Mosambik immer wieder von extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Dürren und Zyklonen betroffen. 2016 erlebte das Land infolge des Klimaphänomens El Niño die schwerste Dürre seit Jahrzehnten. Experten gehen davon aus, dass Mosambik vom Klimawandel stark betroffen sein wird.

 
Extreme Armut


Obwohl die Wirtschaft zwischen 1992 und 2015 insgesamt deutlich gewachsen ist, gehört Mosambik zu den ärmsten Ländern der Welt. Laut Angaben der Weltbank leben dort 46 Prozent der Menschen unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Etwa 30 Prozent der Bevölkerung gilt als unterernährt; die Lebenserwartung liegt bei nur 58 Jahren (Deutschland: 81 Jahre).
Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung (HDI) belegt Mosambik Platz 180 von 189 Ländern.

 

Entwicklungszusammenarbeit

 

Das wichtigste Ziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Mosambik ist die Unterstützung des Landes bei der Armutsreduzierung. Die Wirtschaft Mosambiks soll sich nachhaltig entwickeln und die gesamte Bevölkerung soll an dieser Entwicklung teilhaben. Um das zu erreichen ist es wichtig, dass alle jungen Menschen Zugang zu Bildung und Ausbildung bekommen und eine Perspektive auf Beschäftigung haben. Zudem muss die Bevölkerung Vertrauen in die öffentlichen Institutionen aufbauen und Zugang zu staatlichen Dienstleistungen erhalten.
Deutschland arbeitet in drei Schwerpunktbereichen mit Mosambik zusammen: Grund- und Berufsbildung, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung sowie Dezentralisierung und öffentliche Finanzen.
Zusätzlich engagiert sich Deutschland für die Verbesserung der Energieversorgung, für die Anpassung an den Klimawandel und für den Erhalt der natürlichen Ressourcen in Mosambik.

 

 

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