Usbekistan

Usbekistans Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Wichtige Exportprodukte sind Gold, Baumwolle und Erdgas. Vom Wirtschaftsaufschwung profitiert jedoch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Vor allem die Menschen auf dem Land leiden unter Armut, Arbeitslosigkeit und unzureichender medizinischer Versorgung.

 

Hauptstadt

Taschkent

Amtssprache

Usbekisch

Fläche

448.978 km²

Einwohnerzahl

ca. 33,26 Millionen

Bevölkerungswachstum

0,91 %

Ländliche Bevölkerung

50 % der Gesamtbevölkerung

Bruttoinlandsprodukt

50,49 Milliarden US-Dollar

Pro-Kopf- Jahreseinkommen

Ca. 1550 US-Dollar

Anteil der Landwirtschaft am BIP

28,79 % (Stand: 2018)

Schweregrad des Hungers laut Welthunger-Index

mäßig (WHI: 10,7)

Human Development Index

Index: 0,710/ Rang: 108 von 189

Im Herzen Zentralasiens

Usbekistan ist mit mehr als 32 Millionen Einwohnern das mit Abstand bevölkerungsreichste Land Zentralasiens. Es spielt sowohl wirtschafts- als auch sicherheitspolitisch eine Schlüsselrolle in der Region und ist darum ein wichtiges Kooperationsland für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit.
Vor der Entdeckung des Seeweges nach Indien und China waren usbekische Städte wie Samarkand, Buchara und Taschkent wichtige Handelsplätze der berühmten Seidenstraße. Von 1860 an geriet die gesamte Region unter russische Herrschaft; im Jahr 1924 wurde die Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik gegründet. Seit 1991 ist Usbekistan eine unabhängige Republik und gehört mit anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion zur Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS).
Im September 2016 verstarb Islam Karimow, der seit der Unabhängigkeit des Landes Präsident von Usbekistan gewesen war. Im Dezember 2016 wurde der langjährige Premierminister Shavkat Mirziyoyev zum neuen Staatspräsidenten gewählt. Die wichtigsten Machtbefugnisse konzentrieren sich in den Händen des Präsidenten. Eine parlamentarische Opposition existiert bislang nicht und ist auch nicht zugelassen: Bei den Parlamentswahlen im Dezember 2014 durften nur die vier bereits im Parlament vertretenen regierungsnahen Parteien antreten.

 

Zusammenarbeit mit Deutschland

 

Usbekistan gehört zu den Kooperationsländern, mit denen die Bundesrepublik auf Basis zwischenstaatlich vereinbarter Verträge zusammenarbeitet. Die Entwicklungszusammenarbeit konzentriert sich auf die Verbesserung der Gesundheitssituation und auf nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.

 

 

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