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15 Kandidaten und Kandidatinnen aus über 1.000 Bewerbern und Bewerberinnen haben bei der diesjährigen Innovation-Challenge ihre Ideen vor einer internationalen Jury präsentiert. Die drei Siegerinnen und Sieger aus den Kategorien Erneuerbare Energien, Mechanisierung und Digitalisierung durften sich über Förderpakete im Gesamtwert von 240.000 EUR freuen.
Im Auftrag des BMZs veröffentlichte der GIZ Agrarinnovationsfonds (AIF) im März und April 2020 den Aufruf für den Ideenwettbewerb „Innovation Challenge 2020“. Ziel des Wettbewerbs war es innovative lokale Ideen in den GIZ Partnerländern zu finden und zu fördern, die dazu beitragen den Landwirtschaftssektor entlang der gesamten Wertschöpfungskette effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Insgesamt haben sich über 1.000 Menschen aus Afrika und Südostasien die Zeit genommen, um ihre Idee bei der Innovation Challenge einzureichen.
„Mit der Innovation Challenge wollen wir einen anderen Weg gehen, um Menschen mit innovativen Ideen aus unseren Partnerländern aktiv in die Entwicklungszusammenarbeit einzubinden“
Sebastian Lesch, BMZ
Das Finale am 27. Oktober wurde von Dirk Schattschneider, Unterabteilungsleiter und Beauftragter für die Sonderinitiative „Eine Welt - Ohne Hunger“ im BMZ eröffnet. Die 15 Finalisten und Finalistinnen stellten ihre Innovationen jeweils in kurzen Pitch-Videos vor. Mit ihren fachlichen Hintergründen und Expertisen aus der Agrarwirtschaft und internationalen Zusamenarbeit kommentierten die fünf Jurymitglieder sämtliche Beiträge und ermöglichten den ZuschauerInnen aus der ganzen Welt so besondere Perspektiven auf Innovationen im Agrar- und Ernährungssektor.
Ehemaliger Vorstand von CTA
Präsidentin der Pan Afrikanischen Bauernorganisation
Experte für landwirtschaftliche Mechanisierung bei CIMMYT Äthiopien
Investitionsspezialistin Kapitalentwicklungsfond der Vereinten Nationen (UNCDF)
CEO Alaska Tanzania (AKTZ) Industries Ltd.
Innovationsgrad, Umsetzungspotenzial, mögliche Auswirkungen auf die Geschlechtergleichstellung und die Relevanz für die Ziele für Nachhaltige Entwicklung, insbesondere SDG 2 (Kein Hunger), waren Kriterien für die Jury-Bewertung - angesichts des außergewöhnlichen Charakters der 15 besten Innovationen sicherlich keine leichte Aufgabe. In jeder Kategorie wurden drei Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt, die auf ihre individuellen Innovationen zugeschnittene Förderpakete im Wert von bis zu 50.000 Euro für den/die Gewinner/in des 1. Platzes erhalten. Teil dieser Förderpakete sind Coaching und Training für die Gewinner und Gewinnerinnen sowie Mentoring und Zugang zum umfangreichen Netzwerk der GIZ. Sebastian Lesch, Referatsleiter Internationale Agrarpolitik, Landwirtschaft und Innovation im BMZ, gab während der Preisverleihung am Ende des Online-Finales die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs bekannt:
Agarwal und sein Vater haben in Indien ein netzunabhängiges, mit landwirtschaftlichen Abfällen betriebenes Kühllagersystem entwickelt.
Mohammed Kamara aus Sierra Leone hat Bewässerungssysteme entwickelt, die von Solar- und Windmühlensystemen angetrieben werden.
Gladys Kimondo aus Kenia baut solarbetriebene Hybridtrockner zur Reduzierung von Nachernteverlusten und Abfall.
Mahbubul Islams Innovation ist ein brennstoffeffizienter Kochherd, der Biomasse zur Herstellung von Biokohle verwendet.
Moulay Youssef El Hafidi entwickelte einen magnetischen Stromgenerator für Bauern und Nomaden.
Piwai Chikasha aus Simbabwe setzt robotergestützte Präzisionsdrohnen im Bereich der Schädlingsbekämpfung ein, die kraftstoffeffizienter und besser für die Umwelt sind als traditionelle Methoden.
Kamal Kisan
Devi Murthy aus Indien entwickelte mit ihrem Team einen Plattform-Ansatz zur Mechanisierung des Reisanbaus.
DigiExt
Isaac Osei aus Ghana bietet eine nachhaltige Innovation für die Verarbeitung von Agrarrückständen zu Papierprodukten.
Die Innovation von Gbogboade Seun aus Nigeria ist ein von Ochsen gezogenes landwirtschaftliches Gerät für konservierende Landwirtschaft.
Alfred Chengulas Innovation ist eine tragbare Mehrfrucht-Dreschmaschine.
Das Team aus Kanada und Nepal bietet Finanzierungslösung für Kleinstunternehmen, indem sie Finanzinstitute, Geldgeber, Kleinstunternehmer und Verkäufer per digitaler Token miteinander zu verbinden.
Chukwuemeka Oyiana aus Nigeria bietet einen Drohnenservice zur Saatgutaussaat und die Integration von Instant-Messaging-Apps um eine breite Kundenbasis ansprechen zu können.
Hayfa Khalfaoui aus Tunesien bietet eine mobile App, die Milchbäuerinnen und Milchbauern eine schnelle Diagnose der Tiergesundheit ermöglicht.
Naufal Achmad aus Indonesien entwickelte ein Landnutzungssystem für Dörfer zum nachhaltigen Management natürlicher Ressourcen.
Ubio Obu aus Indien/Nigeria bietet eine virtuelle Farm, die städtische Gemeinden in die Lage versetzen, online mit vertikalen Farmen zu wirtschaften.
Die Glückwünsche gelten allen Gewinnerinnen und Gewinnern in allen drei Kategorien - jede ihrer Innovationen stellt ein Instrument mit großem Potenzial dar, das zur Bekämpfung von Hunger und Armut beiträgt und ländliche Gebiete um Wachstumschancen bereichert. Die Innovation Challenge 2020 ist erst der Anfang des GIZ Agrarinnovationsfonds (AIF) zur Unterstützung von Innovationen, die zur Zukunft des Agrar- und Ernährungssektors beitragen werden. Weitere Innovation Challenges werden mehr kluge Köpfe aus der ganzen Welt zusammenbringen, um Lösungen für einige der dringendsten Probleme auf der globalen Agenda zu finden. Für weitere Informationen über die Innovation Challenge können Sie uns gerne kontaktieren: AIF-info@giz.de
Artikel zum Verlauf der Innovation Challenge. Veröffentlicht im Juni 2020.
Ein Gespräch mit BMZ Referatsleiter Sebastian Lesch zur Innovation Challenge des neuen Agrarinnovationsfonds.