Fortschritt für eine gerechte Welt
Sieben Jahre ist die letzte deutsche G7-Präsidentschaft her, bei der sich die G7-Staaten gemeinsam mit dem Elmau Ziel verpflichteten, bis 2030 500 Millionen Menschen aus Hunger und Mangelernährung zu befreien. Nun steht ein weiteres Gipfeltreffen unter deutscher G7-Präsidentschaft im Schloss Elmau an. „Fortschritt für eine gerechte Welt“ lautet das Ziel, mit dem der Vorsitz zu Jahresbeginn übernommen wurde. Neue Impulse zur Erreichung der Selbstverpflichtung von 2015 stehen zur Diskussion. Weiterhin auf der Agenda stehen globale Herausforderungen wie die Klimakrise oder Pandemie. Mit Blick auf die veränderte Weltlage und den Krieg Russlands gegen die Ukraine rückt eine weitere Krise in den Fokus. Nun sind alle Augen auf das bevorstehende Gipfeltreffen gerichtet.
Svenja Schulze, Bundesentwicklungsministerin, skizziert die Schwerpunkte der G7-Entwicklungsminister*innen. Carin Smaller, früher IISD und nun Geschäftsführerin des Shamba Centre for Food & Climate, zieht Bilanz: Von Elmau damals bis heute und „Beyond Elmau“. Zum G7-Agrarstrang berichtet Frau Berns, Leiterin Unterabteilung "Internationale Zusammenarbeit, Welternährung“ im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Im Interview geben Julia Harnal für Business7 und Matthias Mogge für Civil7 sowie Anna-Katharina Hornidge für Think7 weitere Impulse. Zudem informiert Shivani Kannabhiran, OECD Centre for Responsible Business Conduct, zur G7-Initiative für nachhaltige Lieferketten (‚G7 Sustainable Supply Chains Initiative‘).
"Deutschland bleibt mit der neuen Bundesregierung nicht nur ein verlässlicher Partner für weltweite Entwicklung, sondern wird sein politisches Engagement ausweiten. Wir haben enorm viel aufzuholen, um die Ziele der Entwicklungsagenda 2030 zu erreichen. Die G7 haben als reichste Staaten unserer Erde eine besondere Verantwortung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie und des Klimawandels, und sie müssen globale Solidarität mit den Ärmsten zeigen.“
– Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Starkes Signal für Globale Ernährungssicherheit
Die Transformation der Landwirtschaft und Ernährungssysteme in Richtung Nachhaltigkeit und Resilienz anführen – der weltweiten Ernährungsunsicherheit, dem Klimawandel und dem Verlust der biologischen Vielfalt soll Einhalt geboten. In einem eigenständigen Statement verpflichten sich die G7 dazu, die Vulnerabelsten zu schützen, die derzeit am Stärksten von der Nahrungsmittelkrise betroffen sind. Zusätzliche 4,5 Mrd. USD wurden zugesagt. Über die G7 hinaus haben sich bereits circa 100 Akteure dem von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und David Malpass, Präsident der Weltbank, ins Leben gerufenen Bündnis für Globale Ernährungssicherheit (Global Alliance for Food Security, GAFS) angeschlossen. Ein Überblick der Verpflichtungen sowie die Kommuniqués der beteiligten Akteure.
G7-Gipfeltreffen
Abschlussdokumente des G7-Gipfeltreffens
Globale Allianz für Ernährungssicherung (Global Alliance for Food Security, GAFS)
Bündnis für globale Ernährungssicherheit (Global Alliance for Food Security, GAFS)
Fachstränge
Abschlusskommuniqués der Fachstränge
Engagementgruppen
Deutsche G7-Präsidentschaft aus verschiedenen Perspektiven
Die Schwerpunkte der deutschen G7-Agenda lauten: Nachhaltiger Planet, Wirtschaftliche Stabilität und Transformation, Gesundes Leben, Investitionen in eine bessere Zukunft sowie Starkes Miteinander. Wissenschaft, Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik diskutieren die Prioritäten der G7-Staaten.
