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2021

Masterplan für eine sichere Ernährung

Um bis 2030 den Hunger weltweit zu beenden, braucht es eine effektive Steuerung. Dieser Masterplan basiert auf den Erfahrungen des Globalvorhaben Ernährungssicherung und Resilienzstärkung der GIZ. Dieses setzt in zehn Ländern weltweit Maßnahmen zur Stärkung der Nutrition Governance um.

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(c) picture alliance/NurPhoto
Bangladesh / Dhaka: Trauende Angehörige am 5. Jahrestag des Rana-Plaza Gebäudeeinsturzes. 1135 Menschen, größtenteils Textilarbeiterinnen wurden getötet.

Siegel, Zölle und Lieferkettengesetz: Nützen oder schaden sie den Kleinbauern?

In der Diskussion um nachhaltige Lieferketten setzen europäische Staaten auf Siegel, Zölle und staatliche Regulierungen. Mit Unterstützung der SEWOH-Partner stellt Jan Grossarth diese Maßnahmen infrage.

Nachdem im April 2013 in Bangladesch das achtgeschossige Fabrikgebäude Rana Plaza einstürzte, über tausend Textilarbeiterinnen und Arbeiter unter den Trümmern starben, dominierte das Thema der Menschenrechte in Nähereien einige Tage die globalen Nachrichten. Vom Schock blieb Scham. Denn war nicht jeder irgendwie mit verantwortlich, der billige T-Shirts und Jeans kauft? Dann folgte die politische Debatte: Geschah die Katastrophe nicht in dem Bereich, in dem der Staat, also Bangladesch, die Einhaltung der Gesetze verantworten müsste? Oder können wir, andererseits, nicht auch mitbestimmen, nach welchen Regeln bei uns konsumierte Produkte produziert werden? Und zwar nicht nur durch unseren Konsum, sondern auch durch unseren Staat und unsere Unternehmen?

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Auf Innovation und Nachhaltigkeit in der Kakaowertschöpfungskette setzen

Juliette Kouassi hat die Kakaokooperative ABOUd'CAO in Côte d’Ivoire gegründet. Ziel ist es, Produzentinnen zu fördern und "in der Kakaowertschöpfungskette nichts wegwerfen, sondern allem Wert einhauchen."

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Lieferketten: „Die Grundidee der EU ist es, zu unterstützen, statt zu strafen“

Neben der Bundesregierung treiben auch EU-Institutionen die Einführung eines Lieferkettengesetzes voran. Was wären die Auswirkungen? Fragen an Bettina Rudloff von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).

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Entwaldung und Naturzerstörung: Es braucht einen strikten EU-Gesetzesrahmen

Im Beitrag erklärt Christine Scholl, Senior Referentin beim WWF Deutschland, warum ein umfassendes EU-Gesetz zum Stopp der Entwaldung und Umwandlung wertvoller Ökosysteme zwingend erforderlich ist und was eine solche Gesetzgebung berücksichtigen muss.

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Bei Dir beginnt das Wir: 3 Thesen zur Endverbraucherkommunikation

Die Generation Z (1995-2010) zwingt die Hersteller von Konsumgütern zum Umdenken. Dieser so genannte „Greta-Effekt“, der ohne die sozialen Medien nicht möglich wäre, zwingt nicht nur Unternehmen sich zu bewegen; sondern bietet auch viel Potenzial für die Ziele der Entwicklungszusammenarbeit.

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Agrarökologie: eine globale politische Leitperspektive?

Agrarökologie ist weltweit ein beliebtes Schlagwort in der Ernährungspolitik. Dahinter steht ein Komplexes Konzept, das Journalist Jan Grossarth mit Unterstützung der SEWOH-Partner näher beleuchtet und hinterfragt hat.

Agrarökologie lässt sich nicht in einem Satz definieren. Dafür benötigt man mehrere Seiten. Vielleicht aufgrund ihrer Vielschichtigkeit ist sie als politische Leitperspektive geeignet, allen zu gefallen. Die Europäische Kommission stützt sich im Rahmen ihres Transformations-Zehnjahresplans „Green Deal“ auf das Konzept. Auch die ernährungspolitische Strategie der EU-Kommission „Farm to Fork“ nimmt Bezug darauf. Die Welternährungsorganisation FAO lässt seine höchsten Experten aus dem Beratergremium Committee on World Food Security (CFS) das Konzept auf 163 Seiten beleuchten (HLPE-Report, 2019). Allein die Kurzfassung benötigt elf Stichpunkte für eine Definition. Agrarökologie, steht darin, meint eine Präferenz für „natürliche Prozesse, sie begrenzt die Nutzung externer Inputs, unterstützt geschlossene Kreisläufe mit minimalen negativen externen Effekten, betont die Bedeutung lokalen Wissens und partizipativer Prozesse” und soll auch soziale Ungleichheit verringern und den Wissenschaften zur Geltung verhelfen.

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Warum die Transformation unserer Ernährungssysteme unerlässlich ist

Derzeitige Krisen verdeutlichen die Notwendigkeit der Transformation von Ernährungssystemen. Dr. Sinclair, Leiter des Welternährungssicherungs- ausschusses, stellt 13 agrarökologische Prinzipien vor, die den Wandel ermöglichen sollen.

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Der Garten der Agrarökologie: Beispiele aus der Praxis

Die Herausforderungen des Bevölkerungswachstums, die abnehmende biologische Vielfalt sowie der Klimawandel erfordern ein Umdenken in unseren Ernährungssystemen und Lösungsansätze im Sinne eines agrarökologischen Wandels.

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Agrarökologie auf UN-Ebene: Die Initiative „Scaling up Agroecology“ der FAO

Zunehmende wissenschaftliche Evidenz und lokale Erfahrungen zeigen, dass die Agrarökologie das Potenzial besitzt, eine ganzheitliche Lösung für die zahlreichen wechselseitigen Herausforderungen zu liefern, die Ernährungssysteme derzeit beschäftigen.

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Frau Neubert, was ist ein Trilemma? Und was lässt sich dagegen tun?

Um das Trilemma der Landnutzung zu entschärfen, müssen die Klimakrise, die Vernichtung von Biodiversität und die Ernährungskrise gleichzeitig adressiert werden. Susanne Neubert, erklärt im Interview wie derlei Strategien aussehen könnten.

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Landrechte, Gender und Bodenfruchtbarkeit in Benin

Ein Beitrag von Dr. Karin Gaesing und Prof. Dr. Frank Bliss (INEF)

Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten führt Landdruck zu einer Übernutzung der verfügbaren Flächen und einem Mangel an Konservierung. Das westafrikanische Benin mit vielerorts stark ausgelaugten Böden bildet hierbei keine Ausnahme.

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Silicon Valley für Afrikas Agrar-Start-ups

Ein Beitrag von Michel Bernhardt (GIZ)

Das Vorhaben “Skalierung von digitalen Agrarinnovationen durch Start-ups" (SAIS) unterstützt afrikanische Start-ups im Agrar- und Ernährungsbereich dabei ihre digitalen Innovationen zu skalieren und so eine größere Anzahl von Nutzerinnen und Nutzern zu erreichen.

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Auf Innovationen liegt die Hoffnung der Entwicklungspolitik

Auf Innovationen liegt die Hoffnung der Entwicklungspolitik. Aber was ist eigentlich eine Innovation, die Afrika wirklich weiterbringt? Mit Unterstützung der SEWOH-Partner hat sich Journalist Jan Grossarth kritisch mit der Forderung nach Innovation auseinandergesetzt.

Ist Innovation ein Heilmittel? Ein nichtssagendes Füllwort? Sogar problembehaftet? Und: Inwiefern? Im post-kolonialen kritischen Blick auf die Vergangenheit erscheint die „Innovationsgeschichte“ Afrikas jedenfalls zweischneidig. Der Historiker Clapperton Chakanetsa Mavhunga, der am amerikanischen MIT lehrt, beklagt ein Scheitern und sogar eine überwiegend zerstörerische Wirkung „westlicher“ Technik- und Wissensexporte nach Afrika. In seinen Werken über die Innovationen in Afrika erscheint das „kapitalistische Entrepreneurship“ als „Imperialismus“ in veränderter Form und dessen Natur geradezu als „parasitär“. Ein problematischer Innovationsbegriff sei vor allem aus Europa nach Afrika transferiert worden. Einer nämlich, der auf technische Aspekte und die industrielle Skalierung und kommerzielle Nutzung eng führe.

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Gentechnik, Dünger und Agrarchemikalien - gegensätzliche Perspektiven

Ist die neue Gentechnik eine Innovation für die Welternährung? Wie steht es um Dünger und Agrarchemie? Für den Ökolandwirt Felix Prinz zu Löwenstein sind alle drei Teil des Problems. Matthias Berninger vom Bayer-Konzern hält dagegen. Für ihn ist die Ablehnung der neuen Techniken die eigentlich riskante Ideologie.

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Wie das Grüne Innovationszentrum Frauen im Flachland von San in Mali unterstützt

Ausreichende und ausgewogene Ernährung, höhere Einkommen und mehr Beschäftigung im ländlichen Raum – das sind die Ziele der 15 Grünen Innovationszentren, die in Afrika und Asien entstanden sind. Doch wie sieht die konkrete Umsetzung in Bamko, Mali aus?

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Babban Gonas holistischer Finanzierungsansatz

Was sind innovative Finanzierungsmechanismen und wie trägt Finanzierung dazu bei, Innovation zu skalieren? Kola Masha, Managing Director von Babban Gona, beschreibt im Interview sein spezielles – und erfolgreiches – Geschäftsmodell, das er in Nigeria mit finanzieller Hilfe und Unterstützung der deutschen KfW aufgebaut hat.

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Auch Innovationen brauchen ihre Zeit

Manch gute Ideen werden nicht Wirklichkeit. Ihr helfen Geduld, langfristiges Denken und der Mut, aus Fehlern zu lernen. Basierend auf einem Gespräch mit Software-Entwickler Simon Riedel hat Journalist Jan Rübel sich mit den Herausforderungen von Innovationen im entwicklungspolitischen Kontext auseinandergesetzt.  

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Drohnen für inklusives Wachstum in der Landwirtschaft

Das BASF-Projekt "Drohnen für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern" zielt darauf ab, ein integratives Geschäftsmodell aufzubauen, das Kleinbäuerinnen und Kleinbauern den Zugang zu Drohnen für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erleichtert. Ein Bericht von Dr. Diana Moran.

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From Space to Seed: Innovation für die Welternährung

Von der Ernteprognosen aus dem Weltall bis zum resistenten Saatgut: Welche Ideen und Technologien wurden in den letzten Jahren entwickelt, um die Welternährung zu revolutionieren? Wir stellen Ihnen eine Auswahl von Innovationen vor, die bedeutsam im Kampf gegen den Hunger sein könnten.

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(c) Christoph Püschner/Brot für die Welt
Kenia, Machakos District: der Farmer Justus Mwaka bereitet in seinem Gewächshaus den Ackerboden für eine neue Anpflanzung vor.

Der lange Weg vom Treibhaus in die Praxis

Innovative Ideen wie Apps sind beliebte Vorzeigeprojekte. Doch für die erfolgreiche Umsetzung einer Innovation müssen wir unseren Fokus über die Grenzen des jeweiligen Projekts hinaus weiten. Wie der Weg vom Treibhaus in die Praxis gelingt, erklärt Lennart Woltering im Interview.

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